Deportationslager Milbertshofen
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Das Barackenlager München-Milbertshofen, Milbertshofen, diente der Internierung von Münchnern jüdischen Glaubens als Zwangsarbeiter in verschiedenen Münchner Betrieben vor der Deportation. Aber in der Hauptsache wurde es von der Gauleitung der Münchner NSDAP benutzt als Durchgangslager für die Deportationen in die "Vernichtung im Osten" in Auschwitz, Theresienstadt und Kaunas. Der erste Transport mit 999 Gefangenen ging am 20. November 1941 vom nahe gelegenen Güterbahnhof Milbertshofen angeblich nach Riga, in Wirklichkeit nach Kaunas/Kowno ab.
Entstehungsgeschichte des Lagers
Funktionen bei der so genannten Wohnraumarisierung
Gettoisierung als Zwischenphase vor der Deportation
Literatur
- Brigitte Schmidt, Werner Grube: Curt Mezger. Lagerleiter des Sammel- und Deportationslagers Milbertshofen. In: Menschen in Milbertshofen. Ein Projekt der Geschichtswerkstatt im Kulturhaus Milbertshofen. kulturhaus edition, München 2006
- Stadtarchiv München (Hrsg.): >...verzogen, unbekannt wohin< Die erste Deportation von Münchner Juden im November 1941, Zürich, Pendo Verlag, 2000
- Maximilian Strnad: Zwischenstation "Judensiedlung": Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941-1945. Oldenbourg, 2010. 168 S. ISBN 3486591363
Siehe auch
- Curt-Mezger-Platz in Milbertshofen