Roider-Jackl-Brunnen
Der Weiß-Blaue Troubadour und unvergessene G‘stanzl-König, Jakob Roider, verstarb am 9. Mai 1975. Schon zu seinen Lebzeiten sang er von ‘A Denkmal, wo‘s Wasser rausrinnt‘:
‘Und bal der Hahn kraht,
nacha kraht er am Mist -
Nacha ändert sich‘s Wetta
oder‘s bleibt wia‘s is.
Jetzt muaß i aufhör‘n zum Singa -
sonst werd ‘ i berühmt -
Sonst kriag i a so a Denkmal -
wo‘s Wasser rausrinnt'.
Jetzt hat er‘s, dargestellt in der Pose, in der er beim Starbier-Ausschank jahrzehntelang die ‘Großkopferten‘ derbleckte. Er habe, so OB Georg Kronawitter, ‘mit seiner Jägerfaust nach manchem Großkopferten gegriffen...‘
Als Denkmal-Sponsoren für den größten Bayerischen G‘stanzl-Macher durften die möglicherweise leider nicht von ihm ‘Derbleckten' ‘nacha‘ doch den Brunnen aufdrehen: Generaldirektor Paul Werner von der Bayern-Versicherung und Konrad Peteranderl, Bezirksdirektor von der Landesbausparkasse. Stadtpfarrer Müller (Heiliggeist) und Zistl (St.Peter) seien sich zwegens der Brunnen-Zugehörigkeit beinahe in die Haare geraten, weil die Gemeindegrenze ‘pfeilgrad‘ durch den Viktualienmarkt verlauft.