Residenz: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Antiquarium entstand um 1570 unter Herzog Albrecht V. und gehört zu den "Urbauten" der Residenz.  Der profane Saalbau (profan=weltlich) ist 70 Meter lang und freistehend, was den Vorteil hat, dass das im Innern liegende Tonnengewölbe von zwei Seiten beleuchtet ist. Außergewöhnlich ist, dass die Bögen der Fenster in das Tonnengewölbe einstechen (Stichkappen)was auf die sehr niedrige Raumhöhe des Saals zurückzuführen ist. 1590 wird der Boden etwas tiefer gelegt, da der Raum zu bedrückend wirkt.  
Das Antiquarium entstand um 1570 unter Herzog Albrecht V. und gehört zu den "Urbauten" der Residenz.  Der profane Saalbau (profan=weltlich) ist 70 Meter lang und freistehend, was den Vorteil hat, dass das im Innern liegende Tonnengewölbe von zwei Seiten beleuchtet ist. Außergewöhnlich ist, dass die Bögen der Fenster in das Tonnengewölbe einstechen (Stichkappen)was auf die sehr niedrige Raumhöhe des Saals zurückzuführen ist. 1590 wird der Boden etwas tiefer gelegt, da der Raum zu bedrückend wirkt.  


In den Gewölben sind großflächig Allegorien und Bilder der wichtigsten Städte Bayerns angebracht. Die Namen der abgebildeten Städte sind, beginnend vom Eingang, rechte Seite: 1.) Abensberg, Grünwald, Bruck. 2.) Moosburg, Vohburg, Kranzberg. 3.) Landshut, Kraiburg, Esch. 4.) Furth, Nannhofen, Geisenhausen. 5.) Gravenau, Craisbach, Wartenberg. 6.) Dietfurt, Neu Rambsberg, Kamerau. 7.) Burghausen, Kirchberg, Natternberg. 8.) Straubing, Biburg, Mainburg. 9.) Ingolstadt, Aibling, Hals. 10.) Wasserburg, Schwindegg, Auerburg. 11.) Landsberg, Teisbach, Schwaben. 12.) Scherding, Haiden, Deissenstein. 13.) Reichenhall, Triburg, Waldshut. 14.) Braunau, Haiden, Deissenstein. 15.) Dingolfing, Viechtach, Wolnzach. 16.) Schongau, Henersberg, Kötzing. 17.) Friedberg, Barnstein, Regen.  
In den Gewölben sind großflächig Allegorien und Bilder der wichtigsten Städte Bayerns angebracht. Die Namen der abgebildeten Städte sind, beginnend vom Eingang, '''rechte Seite''': 1.) Abensberg, Grünwald, Bruck. 2.) Moosburg, Vohburg, Kranzberg. 3.) Landshut, Kraiburg, Esch. 4.) Furth, Nannhofen, Geisenhausen. 5.) Gravenau, Craisbach, Wartenberg. 6.) Dietfurt, Neu Rambsberg, Kamerau. 7.) Burghausen, Kirchberg, Natternberg. 8.) Straubing, Biburg, Mainburg. 9.) Ingolstadt, Aibling, Hals. 10.) Wasserburg, Schwindegg, Auerburg. 11.) Landsberg, Teisbach, Schwaben. 12.) Scherding, Haiden, Deissenstein. 13.) Reichenhall, Triburg, Waldshut. 14.) Braunau, Haiden, Deissenstein. 15.) Dingolfing, Viechtach, Wolnzach. 16.) Schongau, Henersberg, Kötzing. 17.) Friedberg, Barnstein, Regen.  


Auf der linken Seite: 1.) Neu-Oetting, [[Dachau]], Wolfratshausen. 2.) Stadt am Hof, Riedenburg, Geisenfeld. 3.) [[München]], Abbach, Kling. 4.) Weilheim, Leonsberg, Mering. 5.) Osterhofen, Valley, Mauerkirchen. 6.) Deggendorf, Perlstein, Schönberg. 7.) [[Schrobenhausen]], Rauh-Lechsberg, Frontenhausen. 8.) Erding, Marquartstein, Menzing. 9.) Kelheim, Tölz, Trostberg. 10.) Neustadt, Rottenburg, Griesbach. 11.) Aichach, Hohenheim, Neumarkt. 12.) Traunstein, Eggenfelden, Donaustauf. 13.) Rain, Hohenschwangau, Eggmühl. 14.) Landau, Mermoos, Pähl. 15.) Vilshofen, Murnau, Mitternfels. 16.) Wemding, Haag, Uttendorf. 17.) Pfaffenhofen, [[Starnberg]], Isareck.  
Auf der '''linken Seite''': 1.) Neu-Oetting, [[Dachau]], [[Wolfratshausen]]. 2.) Stadt am Hof, Riedenburg, Geisenfeld. 3.) [[München]], Abbach, Kling. 4.) Weilheim, Leonsberg, Mering. 5.) Osterhofen, Valley, Mauerkirchen. 6.) Deggendorf, Perlstein, Schönberg. 7.) [[Schrobenhausen]], Rauh-Lechsberg, Frontenhausen. 8.) [[Erding]], Marquartstein, Menzing. 9.) [[Kelheim]], Tölz, Trostberg. 10.) Neustadt, Rottenburg, Griesbach. 11.) [[Aichach]], Hohenheim, Neumarkt. 12.) Traunstein, Eggenfelden, Donaustauf. 13.) Rain, [[Hohenschwangau]], Eggmühl. 14.) Landau, Mermoos, Pähl. 15.) Vilshofen, Murnau, Mitternfels. 16.) Wemding, Haag, Uttendorf. 17.) [[Pfaffenhofen]], [[Starnberg]], [[Isareck]].  


In den Bögen des Gewölbes befinden sich zusammengefügte Elemente, genannt ''Grotesken.'' An den Säulensockeln befinden sich in Scaliola-Technik Mosaike aus Stuckmarmor. Anfangs zur Aufbewahrung der bedeutenden Antikensammlung vorgesehen wurde das Antiquarium später umgebaut, um auch als höfischer Festsaal benutzt zu werden.  
In den Bögen des Gewölbes befinden sich zusammengefügte Elemente, genannt ''Grotesken.'' An den Säulensockeln befinden sich in Scaliola-Technik Mosaike aus Stuckmarmor. Anfangs zur Aufbewahrung der bedeutenden Antikensammlung vorgesehen wurde das Antiquarium später umgebaut, um auch als höfischer Festsaal benutzt zu werden.  
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