Allerheiligen-Hofkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Allerheiligen-Hofkirche''' gehört zum [[Residenz]]-Ensemble. Zugang zum Portal der Kirche, wie auf den Fotos zu sehen, erlangt man über den [[Marstallplatz]]. Sie wurde in den Jahren von 1826 bis [[1837]] erbaut. Die Grundsteinlegung war an Allerheiligen, dem 1. November 1826. Zur Ausführung gelangte ein dreischiffige [[Klassizismus|klassizistische]] Kirche mit weit stehenden Säulen von [[Leo von Klenze]]. Sie sollte an die Kirchen des Mittelmeerraums erinnern. Direktes Vorbild war der Markusdom in Venedig. An der Fassade rund um das Portal finden sich die durch den Bildhauer [[Konrad Eberhard]] gefertigten Figuren, Statuen, mit Verzierungen und Halbreliefs.<ref>Carl Wilhelm Dempp: ''Mustersammlung für Steinmetzen, Bildhauer und Stuckatorer. Erstes Heft'' Bergamann & Koller, München 1844. (S.7 Beschreibung, Abb.79)</ref> Diese wurden größtenteils zerstört.
Die '''Allerheiligen-Hofkirche''' gehört zum [[Residenz]]-Ensemble. Zugang zum Portal der Kirche, wie auf den Fotos zu sehen, erlangt man über den [[Marstallplatz]]. Sie wurde in den Jahren von 1826 bis [[1837]] erbaut. Die Grundsteinlegung war an Allerheiligen, dem 1. November 1826. Zur Ausführung gelangte ein dreischiffige [[Klassizismus|klassizistische]] Kirche mit weit stehenden Säulen von [[Leo von Klenze]]. Sie sollte an die Kirchen des Mittelmeerraums erinnern. Direktes Vorbild war der Markusdom in Venedig. An der Fassade rund um das Portal finden sich die durch den Bildhauer [[Konrad Eberhard]] gefertigten Figuren, Statuen, mit Verzierungen und Halbreliefs.<ref>Carl Wilhelm Dempp: ''Mustersammlung für Steinmetzen, Bildhauer und Stuckatorer. Erstes Heft'' Bergamann & Koller, München 1844. (S.7 Beschreibung, Abb.79)</ref> Diese wurden größtenteils zerstört.


Die Kirche wurde am 20. Oktober 1837 durch Erzbischof Anselm von Gebsattel um 8 Uhr morgens mit dem läuten der "Ludwigs Glocke" und der "Therese Glocke", feierlich eingeweiht.
Die Kirche wurde am 20. Oktober 1837 durch Erzbischof Anselm von Gebsattel um 8 Uhr morgens mit dem Läuten der "Ludwigs Glocke" und der "Therese Glocke", feierlich eingeweiht.


Ursprünglich waren die Gewölbe, Pfeiler, Wände, Chornische und Kuppeln mit Fresken nach Entwürfen von Heinrich von Hess und die Apsiden mit farbiger Malerei auf Goldgrund versehen, die Inschriften darauf waren rundum miteinander verbunden. Die Ausführung wurde teils von ihm selbst und seinen Mitarbeitern ausgeführt. Der Fußboden und untere Wandbereich war mit farbigem Marmor ausgeschmückt, und die Wände waren mit Gipsmarmor verkleidet. Reste davon haben sich nur an der Eingangswand erhalten.
Ursprünglich waren die Gewölbe, Pfeiler, Wände, Chornische und Kuppeln mit Fresken nach Entwürfen von Heinrich von Hess und die Apsiden mit farbiger Malerei auf Goldgrund versehen, die Inschriften darauf waren rundum miteinander verbunden. Die Ausführung wurde teils von ihm selbst und seinen Mitarbeitern ausgeführt. Der Fußboden und untere Wandbereich war mit farbigem Marmor ausgeschmückt, und die Wände waren mit Gipsmarmor verkleidet. Reste davon haben sich nur an der Eingangswand erhalten.


Der Hauptaltar war nach Heinrich Hess's Vorstellung und Entwurf aufgebracht. Die Ausströmung des heiligen Geistes darstellend. Ein über die komplette Nische des Hauptaltars angebrachter Zyklus konnte nicht allein durch Heß in der kurzen Bauzeit aufgetragen werden. So war dies ein Gemeinschaftswerk u.a. von Johann und Claudius Schraudolph, Karl Koch (aus Hamburg) und Johann Baptist Müller (aus Garisried im Allgäu), Max Seitz und Linden (aus Wien). Hess übertrug den Künstlern dabei das Können ihrer eigenen Kreativität, die in die Bildwerke einfloss.  
Der Hauptaltar war nach Heinrich Hess' Vorstellung und Entwurf aufgebracht. Die Ausströmung des heiligen Geistes darstellend. Ein über die komplette Nische des Hauptaltars angebrachter Zyklus konnte nicht allein durch Heß in der kurzen Bauzeit aufgetragen werden. So war dies ein Gemeinschaftswerk u.a. von Johann und Claudius Schraudolph, Karl Koch (aus Hamburg) und Johann Baptist Müller (aus Garisried im Allgäu), Max Seitz und Linden (aus Wien). Hess übertrug den Künstlern dabei das Können ihrer eigenen Kreativität, die in die Bildwerke einfloss.  


== Die Durchführung ==
== Die Durchführung ==
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