Bodo von Kawaczynski: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Er wuchs als zweiter Sohn des späteren Bahninspektor in Oeslau, Friedrich (Fritz) v. Kawaczynski auf. Sein Bruder war der Hof-Medailleur des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha und Porträt-Bildhauers Max v. Kawaczynski (1860-1912), wohnhaft in der Reichshauptstadt Berlin. Zusammen mit ihm besuchte Kawaczynski nach vier Volksschulklassen die ''Herzogliche Realschule (Ernestinum) zu Coburg''. Im siebten Jahrgang (Quarta) nahm er unter anderem am Zeichenunterricht teil, der im Umfang von zwei Wochenstunden ereilt wurde.<ref>''Programm der Herzoglichen Realschule (Ernestinum) zu Coburg''; [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=rRMCORoYyYIC&q=Kawaczynski#v=snippet&q=Kawaczynski&f=false Books Google: Kawaczynski] </ref>
Er wuchs als zweiter Sohn des späteren Bahninspektor in Oeslau (heute ein Stadtteil der oberfränkischen Stadt Rödental im Landkreis Coburg), Friedrich (Fritz) v. Kawaczynski auf. Sein Bruder war der Hof-Medailleur des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha und Porträt-Bildhauer Max v. Kawaczynski (1860-1912), wohnhaft in der Reichshauptstadt Berlin. Zusammen mit ihm besuchte Kawaczynski nach vier Volksschulklassen die ''Herzogliche Realschule (Ernestinum) zu Coburg''. Im siebten Jahrgang (Quarta) nahm er unter anderem am Zeichenunterricht teil, der im Umfang von zwei Wochenstunden von einem Fachlehrer erteilt wurde.<ref>''Programm der Herzoglichen Realschule (Ernestinum) zu Coburg''; [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=rRMCORoYyYIC&q=Kawaczynski#v=snippet&q=Kawaczynski&f=false Books Google: Kawaczynski] </ref>


Nach einer entsprechenden Berufsausbildung arbeitete Bodo v. Kawaczynski im München als Karthograph und Kupferstecher. Als Kupferstecher wirkte er im damaligen ''Topographischen Bureau des Königlich Bayerischen Generalquartiermeisters'', das in der Folgezeit als m ''Topographisches Bureau des General-Stabs München'' bezeichnet wurde.<ref>''Adressbuch für München für das Jahr 1902''. Gedruckt nach dem Stand vom 1. November 1901</ref> Dort brachte er es in seiner beruflichen Kariere bis zum ''Planinspektor''. Im 66 Lebensjahr ging Bodo von Kawaczynski in Ruhestand<ref>''Adressbuch der Stadt München und Umgebung 1929'' (nach Stand von Mitte Oktober 1928)</ref> und blieb zunächst in der [[Elisabethstraße]] 4 wohnhaft. Als ''Planinspektor außer Dienst'' (a. D.) wohnte er anschließend in der [[Dall’Armistraße]] 46.<ref>Münchner Stadtadressbuch 1943, S. 366 Sp. 5</ref>
Nach einer entsprechenden Berufsausbildung arbeitete Bodo v. Kawaczynski im München als Karthograph und Kupferstecher. Als Kupferstecher wirkte er im damaligen ''Topographischen Bureau des Königlich Bayerischen Generalquartiermeisters'', das in der Folgezeit als ''Topographisches Bureau des General-Stabs München'' bezeichnet wurde.<ref>''Adressbuch für München für das Jahr 1902''. Gedruckt nach dem Stand vom 1. November 1901</ref> Dort brachte Kawaczynski es in seiner beruflichen Kariere bis zum ''Planinspektor''. Im sechsundsechzigsten Lebensjahr ging Bodo v. Kawaczynski in Ruhestand<ref>''Adressbuch der Stadt München und Umgebung 1929'' (nach dem Stand von Mitte Oktober 1928)</ref> und er blieb zunächst in der [[Elisabethstraße]] 4 wohnhaft. Als ''Planinspektor außer Dienst'' (a. D.) zog anschließend in der [[Dall’Armistraße]] 46.<ref>Münchner Stadtadressbuch 1943, S. 366 Sp. 5</ref>


== Werke ==
== Werke ==
Zeile 16: Zeile 16:
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://d-nb.info/560326955 Kartenwerk des Bayerischen Topographischen Bureaus. Gestaltung von B. v. Kawaczynski Maßstab: 1:50000]
* [https://d-nb.info/560326955 Kartenwerk des Bayerischen Topographischen Bureaus. Gestaltung von B. v. Kawaczynski Maßstab: 1:50000]
* [http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:Muenchen-AB-1926.djvu&page=459 Adressbuch München 1926: v. Kawaczynski, Bodo, Kupferstecher im topogr. Bureau, Elisabethstraße 4 ]
* [http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:Muenchen-AB-1926.djvu&page=459 Adressbuch München 1926: v. Kawaczynski, Bodo, Kupferstecher im topogr. Bureau, Elisabethstraße 4]

Version vom 31. Dezember 2021, 17:19 Uhr

Bodo v. Kawaczynski (* 22. August 1862 im thüringischen Eisenach; † 1940er Jahre in München war ein deutscher Kartograph[1] und Kupferstecher im topographischen Bureau München.[2]

Leben und Wirken

Er wuchs als zweiter Sohn des späteren Bahninspektor in Oeslau (heute ein Stadtteil der oberfränkischen Stadt Rödental im Landkreis Coburg), Friedrich (Fritz) v. Kawaczynski auf. Sein Bruder war der Hof-Medailleur des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha und Porträt-Bildhauer Max v. Kawaczynski (1860-1912), wohnhaft in der Reichshauptstadt Berlin. Zusammen mit ihm besuchte Kawaczynski nach vier Volksschulklassen die Herzogliche Realschule (Ernestinum) zu Coburg. Im siebten Jahrgang (Quarta) nahm er unter anderem am Zeichenunterricht teil, der im Umfang von zwei Wochenstunden von einem Fachlehrer erteilt wurde.[3]

Nach einer entsprechenden Berufsausbildung arbeitete Bodo v. Kawaczynski im München als Karthograph und Kupferstecher. Als Kupferstecher wirkte er im damaligen Topographischen Bureau des Königlich Bayerischen Generalquartiermeisters, das in der Folgezeit als Topographisches Bureau des General-Stabs München bezeichnet wurde.[4] Dort brachte Kawaczynski es in seiner beruflichen Kariere bis zum Planinspektor. Im sechsundsechzigsten Lebensjahr ging Bodo v. Kawaczynski in Ruhestand[5] und er blieb zunächst in der Elisabethstraße 4 wohnhaft. Als Planinspektor außer Dienst (a. D.) zog anschließend in der Dall’Armistraße 46.[6]

Werke

  • Atlas von Bayern. Wanderkarte [7]
  • Geländestich Murnau[8]

Einzelnachweise

  1. Adreßbuch für München 1896; Bodo von Karthograph, München, Arcisstraße 43
  2. Adressbuch für München und Umgebung für das Jahr 1925. Hrsg. Handelskammer München 1925, S. 417 Sp. 3
  3. Programm der Herzoglichen Realschule (Ernestinum) zu Coburg; Books Google: Kawaczynski
  4. Adressbuch für München für das Jahr 1902. Gedruckt nach dem Stand vom 1. November 1901
  5. Adressbuch der Stadt München und Umgebung 1929 (nach dem Stand von Mitte Oktober 1928)
  6. Münchner Stadtadressbuch 1943, S. 366 Sp. 5
  7. Hrsg.: Bayer. Topographisches Bureau. Gestaltung von B. v. Kawaczynski; Maßstab: 1:50000; Verlag: München, Th. Riedel; Umfang/Format: 8 (Farbdruck)
  8. Bodo v. Kawaczynski. Bearbeitet im Topographischen Bureau des K. B. Generalstabes, 52 x 42,5 cm, Murnau (Ost), 1902

Weblinks