Tierpark Hellabrunn: Unterschied zwischen den Versionen

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Der heutige Tierpark liegt im Süden der Stadt in den östlichen [[Isar]]auen. Auf einem Teil des 36 ha großen Geländes lag eine Mühle aus dem [[14. Jahrhundert]]. Diese südlichste [[Untergiesing]]er Mühle wurde [[1902]] abgerissen und danach gelang der Durchbruch für die dauerhafte Gründung eines Zoos für München. Nachdem andere in Frage kommende Standorte ausgeschieden waren, entschied man sich für dieses Gebiet, das zu dem Adelssitz und Lustschlösschen Hellabrunn gehörte. Am 25. Februar [[1905]] wurde der ''Verein Zoologischer Garten e.V.'' von namhaften Münchner Honoratioren gegründet, die Stadt München stellte ihm das Hellabrunner Areal für sechzig Jahre unentgeltlich zur Verfügung. Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt von dem Architekten [[Emanuel von Seidl]], der das Hanggelände mit seinen [[Nagelfluh]]felsen und der vom Auer Mühlbach durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen. Am 1. August [[1911]] konnte der Tierpark eröffnet werden, musste aber wegen Geldmangels in der Wirtschaftskrise [[1922]] wieder schließen. Nach der Wiedereröffnung am 23. Mai [[1928]] wurde der Tierpark Hellabrunn unter Direktor [[Heinz Heck]], der Ideen des genialen Tierhändlers und Hamburger Zoogründers {{WL2|de:Carl Hagenbeck|Carl Hagenbeck}} aufgriff, als erster Geo-Zoo der Welt zu neuer Blüte gebracht und erlangte Dank des fortschrittlichen Konzeptes und der erfolgreichen Rück- und Neuzüchtungen ausgestorbener Tierarten wie Auerochse (Heckrind) und Tarpan weltweite Anerkennung und Bekanntheit.  
Der heutige Tierpark liegt im Süden der Stadt in den östlichen [[Isar]]auen. Auf einem Teil des 36 ha großen Geländes lag eine Mühle aus dem [[14. Jahrhundert]]. Diese südlichste [[Untergiesing]]er Mühle wurde [[1902]] abgerissen und danach gelang der Durchbruch für die dauerhafte Gründung eines Zoos für München. Nachdem andere in Frage kommende Standorte ausgeschieden waren, entschied man sich für dieses Gebiet, das zu dem Adelssitz und Lustschlösschen Hellabrunn gehörte. Am 25. Februar [[1905]] wurde der ''Verein Zoologischer Garten e.V.'' von namhaften Münchner Honoratioren gegründet, die Stadt München stellte ihm das Hellabrunner Areal für sechzig Jahre unentgeltlich zur Verfügung. Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt von dem Architekten [[Emanuel von Seidl]], der das Hanggelände mit seinen [[Nagelfluh]]felsen und der vom Auer Mühlbach durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen. Am 1. August [[1911]] konnte der Tierpark eröffnet werden, musste aber wegen Geldmangels in der Wirtschaftskrise [[1922]] wieder schließen. Nach der Wiedereröffnung am 23. Mai [[1928]] wurde der Tierpark Hellabrunn unter Direktor [[Heinz Heck]], der Ideen des genialen Tierhändlers und Hamburger Zoogründers {{WL2|de:Carl Hagenbeck|Carl Hagenbeck}} aufgriff, als erster Geo-Zoo der Welt zu neuer Blüte gebracht und erlangte Dank des fortschrittlichen Konzeptes und der erfolgreichen Rück- und Neuzüchtungen ausgestorbener Tierarten wie Auerochse (Heckrind) und Tarpan weltweite Anerkennung und Bekanntheit.  
[[Datei:U-Bahnhof Thalkirchnerstrasse.jpeg|thumb|298px|Ein Schimpanse und Dir. Hirsch eröffnen den U-Bahnhof [[Thalkirchnerstraße]]<br/>Foto [[Karl Schillinger|K. Schillinger]] ]]
[[Datei:U-Bahnhof Thalkirchnerstrasse.jpeg|thumb|298px|Ein Schimpanse und Dir. Hirsch eröffnen den U-Bahnhof [[Thalkirchner Straße]]<br/>Foto [[Karl Schillinger|K. Schillinger]] ]]
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, konnte aber bereits Mitte Mai [[1945]] wieder eröffnet werden. Heck leitete den Zoo bis [[1968]]. Seit [[1970]] existiert ein Gesamtkonzept zur Erneuerung der Tierparkanlage.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, konnte aber bereits Mitte Mai [[1945]] wieder eröffnet werden. Heck leitete den Zoo bis [[1968]]. Seit [[1970]] existiert ein Gesamtkonzept zur Erneuerung der Tierparkanlage.


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