Rasem Baban: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Architekt '''Rasem Baban''' (* 1866 in Mannheim<ref>muenchen.de: [http://www.muenchen.de/leben/typisch-muenchen/muenchner-originale/rasem-baban.html Rasem Baban]</ref>) ist seit dem 1. August 2014 Direktor des [[Tierpark Hellabrunn|Tierparks Hellabrunn]] und damit Nachfolger von [[Andreas Knieriem]].
Rasem Baban (* 21. April 1966 in Mannheim) ist ein deutscher Architekt und Zoodirektor. Seit August 2014 ist er Direktor und alleiniger Vorstand der Münchner Tierpark Hellabrunn AG.[1] Von 2002 bis 2014 war er zunächst Technischer Leiter und ab 2005 Prokurist und stellvertretender Direktor des Zoologischen Garten Leipzig.  


== Lebenslauf ==
== Lebenslauf ==
Nach dem Abitur leistete Baban seinen Wehrdienst in München ab. Danach studierte er an der Fachhochschule Trier Architektur. Nach dem Abschluss als Diplom-Ingenieur (FH)<ref>Linkedin: [https://www.linkedin.com/in/rasem-baban-2436213a Rasem Baban (Eigeneintrag)]</ref> war er zunächst Projektleiter bei der Philipp Holzmann AG in Frankfurt, später Architekt bei der BEKO-Bau GmbH in Leipzig und der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Von 2012 bis 2014 war er Prokurist und stellvertretender Direktor des Leipziger Zoos, bis er an seine jetzige Stelle wechselte.
Rasem Baban studierte von 1989 bis 1994 Architektur an der University of applied sciences in Trier. Seit 1997 ist er planvorlageberechtigter und ordentlich eingetragener Architekt in der Architektenkammer Sachsen und später in Bayern. Baban arbeite zunächst als Architekt und Projektleiter in der Bauwirtschaft, bevor er 2000 zur Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschafft KMPG wechselte, wo er bis 2002 als Senior Executive-Architekt tätig war.
 
Von 2002 bis 2014 arbeite Baban zunächst als technischer Leiter und später als Prokurist und stellvertretender Direktor im zoologischen Garten Leipzig. Dort war er unter anderem als Projektleiter für den Bau des Godwanalandes verantwortlich, welches 2011 eröffnet wurde und die größte Tropenhalle Europas ist.
 
Im August 2014 wechselte Baban als Direktor und alleiniger Vorstand in den Münchner Tierpark Hellabrunn. Seine Projekte stehen unter dem neu angekündigten Konzept eines „Geozoos der Biodiversität“. Im März 2016 wurde ein neuer Masterplan für den Aus- und Umbau des Zoos in den nächsten 20 bis 25 Jahren vorgestellt und vom Aufsichtsrat verabschiedet. Der Masterplan rückt das ursprüngliche Konzept des Geozoos wieder in den Vordergrund und verbindet dies mit einem neuen und zeitgemäßen Bildungsauftrag zur Darstellung und Erläuterung der globalen Biodiversität. Weiterhin rückt der Artenschutz bedrohter Tierarten in der zukünftigen Tierzusammenstellung und Tierhaltung in einen wissenschaftlichen Fokus.
 
So wurde seit Babans Amtseintritt und im Zuge des neuen Masterplans der zweite Bauabschnitt der Polarwelt und damit die erste Geozone vollständig fertig gestellt. Das Mühlendorf, wichtigster Teil der Geozone Europa und elementarer Ausgangspunkt in der Umsetzung des neuen Bildungsauftrages, ist ein weiterer großer Schritt zum „Geozoo der Biodiversität“. Der erste Teil mit einem neuartigen in-situ-Artenschutzprojekt zur Erhaltung heimischer bedrohter Fischarten wurde im Sommer 2018 eröffnet, der zweite Teil des Projekts mit Deutschlands größter Zooschule wird im Sommer 2019 fertig gestellt. Neben dem Hellabrunner Mühlendorf und der Fertigstellung des nach historischen Plänen rekonstruierten Elefantenhauses und der Elefantenaußenanlage im Herbst 2016 wurden diverse weitere Gebäude und Anlagen renoviert, instandgesetzt und für eine moderne Wildtierhaltung optimiert, wie zum Beispiel der neue Tao-Garten am Schildkrötenhaus, die naturnahe Umgestaltung der Primaten Innen- und Außenanlagen, das neue Artenschutzzentrum als zentraler Edukationsort zur Wissensvermittlung, die Orang-Utan Halle und die Großvoliere. Weiterhin wurden im Zuge der Neuausrichtung hin zu einem wissenschaftlichen Artenschutz weniger bedrohte Tierarten zugunsten bedrohter Arten ersetzt oder infolge besserer Haltungsbedingungen mit anderen zoologischen Einrichtungen getauscht.


Rasem Baban ist verheiratet und hat drei Kinder.
Rasem Baban ist verheiratet und hat drei Kinder.

Version vom 4. Juni 2019, 09:40 Uhr

Rasem Baban (* 21. April 1966 in Mannheim) ist ein deutscher Architekt und Zoodirektor. Seit August 2014 ist er Direktor und alleiniger Vorstand der Münchner Tierpark Hellabrunn AG.[1] Von 2002 bis 2014 war er zunächst Technischer Leiter und ab 2005 Prokurist und stellvertretender Direktor des Zoologischen Garten Leipzig.

Lebenslauf

Rasem Baban studierte von 1989 bis 1994 Architektur an der University of applied sciences in Trier. Seit 1997 ist er planvorlageberechtigter und ordentlich eingetragener Architekt in der Architektenkammer Sachsen und später in Bayern. Baban arbeite zunächst als Architekt und Projektleiter in der Bauwirtschaft, bevor er 2000 zur Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschafft KMPG wechselte, wo er bis 2002 als Senior Executive-Architekt tätig war.

Von 2002 bis 2014 arbeite Baban zunächst als technischer Leiter und später als Prokurist und stellvertretender Direktor im zoologischen Garten Leipzig. Dort war er unter anderem als Projektleiter für den Bau des Godwanalandes verantwortlich, welches 2011 eröffnet wurde und die größte Tropenhalle Europas ist.

Im August 2014 wechselte Baban als Direktor und alleiniger Vorstand in den Münchner Tierpark Hellabrunn. Seine Projekte stehen unter dem neu angekündigten Konzept eines „Geozoos der Biodiversität“. Im März 2016 wurde ein neuer Masterplan für den Aus- und Umbau des Zoos in den nächsten 20 bis 25 Jahren vorgestellt und vom Aufsichtsrat verabschiedet. Der Masterplan rückt das ursprüngliche Konzept des Geozoos wieder in den Vordergrund und verbindet dies mit einem neuen und zeitgemäßen Bildungsauftrag zur Darstellung und Erläuterung der globalen Biodiversität. Weiterhin rückt der Artenschutz bedrohter Tierarten in der zukünftigen Tierzusammenstellung und Tierhaltung in einen wissenschaftlichen Fokus.

So wurde seit Babans Amtseintritt und im Zuge des neuen Masterplans der zweite Bauabschnitt der Polarwelt und damit die erste Geozone vollständig fertig gestellt. Das Mühlendorf, wichtigster Teil der Geozone Europa und elementarer Ausgangspunkt in der Umsetzung des neuen Bildungsauftrages, ist ein weiterer großer Schritt zum „Geozoo der Biodiversität“. Der erste Teil mit einem neuartigen in-situ-Artenschutzprojekt zur Erhaltung heimischer bedrohter Fischarten wurde im Sommer 2018 eröffnet, der zweite Teil des Projekts mit Deutschlands größter Zooschule wird im Sommer 2019 fertig gestellt. Neben dem Hellabrunner Mühlendorf und der Fertigstellung des nach historischen Plänen rekonstruierten Elefantenhauses und der Elefantenaußenanlage im Herbst 2016 wurden diverse weitere Gebäude und Anlagen renoviert, instandgesetzt und für eine moderne Wildtierhaltung optimiert, wie zum Beispiel der neue Tao-Garten am Schildkrötenhaus, die naturnahe Umgestaltung der Primaten Innen- und Außenanlagen, das neue Artenschutzzentrum als zentraler Edukationsort zur Wissensvermittlung, die Orang-Utan Halle und die Großvoliere. Weiterhin wurden im Zuge der Neuausrichtung hin zu einem wissenschaftlichen Artenschutz weniger bedrohte Tierarten zugunsten bedrohter Arten ersetzt oder infolge besserer Haltungsbedingungen mit anderen zoologischen Einrichtungen getauscht.

Rasem Baban ist verheiratet und hat drei Kinder.

Weblinks

Artikel zum Amtsantritt

Interview

Einzelnachweise