IGA83: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''IGA83''' (Internationale Gartenausstellung 1983) öffnete am 28. April [[1983]] und fand im heutigen [[Westpark]] statt. Viele Themengärten und Gebäude sind auch noch heute erhalten, jedoch wurde auch vieles rückgebaut.  
Die '''IGA83''' (Internationale Gartenausstellung 1983) öffnete am 28. April [[1983]] (bis 9. Oktober) und fand im heutigen [[Westpark]] statt. Viele Themengärten und Gebäude sind auch noch heute erhalten, jedoch wurde auch vieles rückgebaut.  


==Geschichte==
==Geschichte==
Bereits dreimalig zuvor 1953, 1963 und 1973 war die [[wikipedia:de:Internationale Gartenausstellung|Internationale Gartenausstellung]] immer in Hamburg. Die Jahre [[1972]] und [[1974]] mit der [[Olympiade]] und [[Fußballweltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] hatten gezeigt, welche Bedeutung Großereignisse für München haben, auch die aufkeimende Umweltbewegung sorgten für die Entscheidung sich für die Internationale Gartenausstellung zu bewerben. Am 25. Mai [[1977]] bewarb sich München mit dem Entwurf Kluskas für die Internationale Gartenbauausstellung 1983, zwei Monate später erhielt die Stadt den Zuschlag. Im Januar [[1978]] begannen die Arbeiten in dem heutigen Westpark, dabei wurden insgesamt zwei Millionen m³ an Material bewegt um z.B. den Rosenhügel mit seinen 552 Metern Meereshöhe und die Vertiefung am Seecafe mit 529 Metern zu erzeugen. Das ursprüngliche Niveau lässt sich an der "Alten Eiche" (529 Meter Meereshöhe) erkennen.<br>
Bereits dreimalig zuvor 1953, 1963 und 1973 war die [[wikipedia:de:Internationale Gartenausstellung|Internationale Gartenausstellung]] immer in Hamburg. Die Jahre [[1972]] und [[1974]] mit der [[Olympiade]] und [[Fußballweltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] hatten gezeigt, welche Bedeutung Großereignisse für München haben, auch die aufkeimende Umweltbewegung sorgten für die Entscheidung sich für die Internationale Gartenausstellung zu bewerben. Am 25. Mai [[1977]] bewarb sich München mit dem Entwurf Kluskas für die Internationale Gartenbauausstellung 1983, zwei Monate später erhielt die Stadt den Zuschlag. Im Januar [[1978]] begannen die Arbeiten in dem heutigen Westpark, dabei wurden insgesamt zwei Millionen m³ an Material bewegt um z.B. den Rosenhügel mit seinen 552 Metern Meereshöhe und die Vertiefung am Seecafe mit 529 Metern zu erzeugen. Das ursprüngliche Niveau lässt sich an der "Alten Eiche" (529 Meter Meereshöhe) erkennen.<br>
Kraut- und strauchreiche Gehölz mit überwiegend einheimischen Arten wie Linden, Ulmen, Spitz- und Bergahorn und in den Randbereichen Eichen, Rot- und Weißbuchen vermitteln den Eindruck einer natürlich entstandenen Landschaft, dazu wurden vorgezogene 20 - 40jährige Bäume verwendet. Es wurden Biergärten und Spielplätze angelegt und mit Kastanien bepflanzt. Rund 170 Ausstellungsbeiträge fanden auf dem Gelände Platz. Darüber wurden Leistungswettbewerbe und -schauen in Hallen und auf dem Freigelände gezeigt. Nach der Eröffnung am 28. April 1983 besuchten bis zu 250.000 Besucher pro Tag und insgesamt fast 12 Millionen Besucher das Gelände. Das gesamte Projekt verursachte Kosten in Höhe von 76 Millionen Mark, die der Freistaat Bayern mit 15 Millionen Mark unterstützte. Nach dem Ende der IGA im Herbst 1983 bis Herbst 1984 wurde das Ausstellungsgelände rückgebaut und der Westpark erhielt seine endgültige Gestalt, sodass im September 1984 der damalige Bürgermeister Kronawitter ihn an die Bevölkerung übergab.
Kraut- und strauchreiche Gehölz mit überwiegend einheimischen Arten wie Linden, Ulmen, Spitz- und Bergahorn und in den Randbereichen Eichen, Rot- und Weißbuchen vermitteln den Eindruck einer natürlich entstandenen Landschaft, dazu wurden vorgezogene 20 - 40jährige Bäume verwendet. Es wurden Biergärten und Spielplätze angelegt und mit Kastanien bepflanzt. Rund 170 Ausstellungsbeiträge fanden auf dem Gelände Platz. Darüber wurden Leistungswettbewerbe und -schauen in Hallen und auf dem Freigelände gezeigt. Nach der Eröffnung am 28. April 1983 besuchten bis zu 250.000 Besucher pro Tag und insgesamt fast 12 Millionen Besucher das Gelände. Das gesamte Projekt verursachte Kosten in Höhe von 76 Millionen Mark, die der Freistaat Bayern mit 15 Millionen Mark unterstützte. Nach dem Ende der IGA im Herbst 1983 bis Herbst 1984 wurde das Ausstellungsgelände rückgebaut und der Westpark erhielt seine endgültige Gestalt, sodass im September 1984 der damalige Bürgermeister Kronawitter ihn an die Bevölkerung übergab.

Version vom 31. Januar 2007, 18:25 Uhr

Windmühle als Themenbeitrag für die Niederlande (abgebaut)
Thailändischer Sala
Nepalpagode

Die IGA83 (Internationale Gartenausstellung 1983) öffnete am 28. April 1983 (bis 9. Oktober) und fand im heutigen Westpark statt. Viele Themengärten und Gebäude sind auch noch heute erhalten, jedoch wurde auch vieles rückgebaut.

Geschichte

Bereits dreimalig zuvor 1953, 1963 und 1973 war die Internationale Gartenausstellung immer in Hamburg. Die Jahre 1972 und 1974 mit der Olympiade und Fußballweltmeisterschaft hatten gezeigt, welche Bedeutung Großereignisse für München haben, auch die aufkeimende Umweltbewegung sorgten für die Entscheidung sich für die Internationale Gartenausstellung zu bewerben. Am 25. Mai 1977 bewarb sich München mit dem Entwurf Kluskas für die Internationale Gartenbauausstellung 1983, zwei Monate später erhielt die Stadt den Zuschlag. Im Januar 1978 begannen die Arbeiten in dem heutigen Westpark, dabei wurden insgesamt zwei Millionen m³ an Material bewegt um z.B. den Rosenhügel mit seinen 552 Metern Meereshöhe und die Vertiefung am Seecafe mit 529 Metern zu erzeugen. Das ursprüngliche Niveau lässt sich an der "Alten Eiche" (529 Meter Meereshöhe) erkennen.
Kraut- und strauchreiche Gehölz mit überwiegend einheimischen Arten wie Linden, Ulmen, Spitz- und Bergahorn und in den Randbereichen Eichen, Rot- und Weißbuchen vermitteln den Eindruck einer natürlich entstandenen Landschaft, dazu wurden vorgezogene 20 - 40jährige Bäume verwendet. Es wurden Biergärten und Spielplätze angelegt und mit Kastanien bepflanzt. Rund 170 Ausstellungsbeiträge fanden auf dem Gelände Platz. Darüber wurden Leistungswettbewerbe und -schauen in Hallen und auf dem Freigelände gezeigt. Nach der Eröffnung am 28. April 1983 besuchten bis zu 250.000 Besucher pro Tag und insgesamt fast 12 Millionen Besucher das Gelände. Das gesamte Projekt verursachte Kosten in Höhe von 76 Millionen Mark, die der Freistaat Bayern mit 15 Millionen Mark unterstützte. Nach dem Ende der IGA im Herbst 1983 bis Herbst 1984 wurde das Ausstellungsgelände rückgebaut und der Westpark erhielt seine endgültige Gestalt, sodass im September 1984 der damalige Bürgermeister Kronawitter ihn an die Bevölkerung übergab.