Christl-Marie-Schultes-Weg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Christl-Marie-Schultes-Weg''' führt von der Straße [[Am Oberwiesenfeld]] in [[Milbertshofen]] zur [[Wilhelmine-Reichard-Straße]] in [[Feldmoching]].
Der '''Christl-Marie-Schultes-Weg''' führt von der Straße [[Am Oberwiesenfeld]] in [[Milbertshofen]] zur [[Wilhelmine-Reichard-Straße]] in [[Feldmoching]].


Er wurde 2014 benannt nach der Fliegerin '''Christl-Marie Schultes''' (* 06.11.1904 in Waldmünchen; † 09.03.1976 in [[München]]). Sie nahm 1928 Flugstunden und kaufte 1929 ihr erstes Flugzeug. Im Mai 1931 stürzte sie zu Beginn eines geplanten Fluges um die Welt bei Passau ab und verlor dabei ihr linkes Bein. Ab 1934 geriet Christl-Marie Schultes durch ihre Gesinnung in den Fokus der NSDAP. Sie emigrierte deshalb 1934 in die Schweiz, ab 1936 hielt sie sich in Spanien, Portugal und Frankreich auf. Dort wurde sie wegen ihres Engagements für Verfolgte 1941 interniert und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Der überraschenden Freilassung folgte 1944 die erneute Festnahme, diesmal wegen „wehrkraftzersetzender Äußerungen“. Einer Hinrichtung in [[Stadelheim]] entging sie nur durch den Einmarsch der Amerikaner am 1. Mai 1945. Nach dem Krieg engagierte sie sich weiterhin humanitär.
Er wurde 2014 benannt nach der Fliegerin '''Christl-Marie Schultes''' (* 06.11.1904 in Waldmünchen; † 09.03.1976 in [[München]]). Sie nahm 1928 Flugstunden und kaufte 1929 ihr erstes Flugzeug. Im Mai 1931 stürzte sie zu Beginn eines geplanten Fluges um die Welt bei Passau ab und verlor dabei ihr linkes Bein. Ab 1934 geriet Christl-Marie Schultes durch ihre Gesinnung in den Fokus der [[NSDAP]]. Sie emigrierte deshalb 1934 in die Schweiz, ab 1936 hielt sie sich in Spanien, Portugal und Frankreich auf. Dort wurde sie wegen ihres Engagements für Verfolgte 1941 interniert und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Der überraschenden Freilassung folgte 1944 die erneute Festnahme, diesmal wegen „wehrkraftzersetzender Äußerungen“. Einer Hinrichtung in [[Stadelheim]] entging sie nur durch den Einmarsch der [[US-Armee|Amerikaner]] am 1. Mai 1945. Nach dem Krieg engagierte sie sich weiterhin humanitär.


==Lage==
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==Quelle==
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http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/vermessungsamt/strassennamen/2014/Christl-Marie-Schultes-Weg.html
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/2014/Christl-Marie-Schultes-Weg.html


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Version vom 22. Juli 2016, 07:41 Uhr

Der Christl-Marie-Schultes-Weg führt von der Straße Am Oberwiesenfeld in Milbertshofen zur Wilhelmine-Reichard-Straße in Feldmoching.

Er wurde 2014 benannt nach der Fliegerin Christl-Marie Schultes (* 06.11.1904 in Waldmünchen; † 09.03.1976 in München). Sie nahm 1928 Flugstunden und kaufte 1929 ihr erstes Flugzeug. Im Mai 1931 stürzte sie zu Beginn eines geplanten Fluges um die Welt bei Passau ab und verlor dabei ihr linkes Bein. Ab 1934 geriet Christl-Marie Schultes durch ihre Gesinnung in den Fokus der NSDAP. Sie emigrierte deshalb 1934 in die Schweiz, ab 1936 hielt sie sich in Spanien, Portugal und Frankreich auf. Dort wurde sie wegen ihres Engagements für Verfolgte 1941 interniert und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Der überraschenden Freilassung folgte 1944 die erneute Festnahme, diesmal wegen „wehrkraftzersetzender Äußerungen“. Einer Hinrichtung in Stadelheim entging sie nur durch den Einmarsch der Amerikaner am 1. Mai 1945. Nach dem Krieg engagierte sie sich weiterhin humanitär.

Lage

>> Geographische Lage von Christl-Marie-Schultes-Weg im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Quelle

http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kommunalreferat/geodatenservice/strassennamen/2014/Christl-Marie-Schultes-Weg.html