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Eine [[Expressionismus|expressionistische]] Künstlergruppe bildete um 1910 in München die '''Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.)'''. Es kam zur Vereinsgründung der Malenden und mehreren gemeinsamen Ausstellungen. | Eine [[Expressionismus|expressionistische]] Künstlergruppe bildete um 1910 in München die '''Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.)'''. Es kam zur Vereinsgründung der Malenden und mehreren gemeinsamen Ausstellungen. | ||
Der Vorläufer zur N.K.V.M. war die ''Brüderschaft von Sankt Lukas'', die die russische Malerin Marianne von Werefkin 1897 in ihrer Wahlheimat [[München]] im Stadtteil [[Schwabing]] in ihrem „rosafarbenen Salon“ gebildet hatte. | Der Vorläufer zur N.K.V.M. war die ''Brüderschaft von Sankt Lukas'', die die russische Malerin Marianne von Werefkin [[1897]] in ihrer Wahlheimat [[München]] im Stadtteil [[Schwabing]] in ihrem „rosafarbenen Salon“ gebildet hatte. | ||
Sie führte einen Salon (vor Weihnachten 1908). Außer Werefkin waren Alexej Jawlensky, Adolf Erbslöh und der „Tonkünstler“ Oscar Wittenstein beteiligt, [[Gabriele Münter]] und [[Wassily Kandinsky]] wurden in das Vorhaben zunächst nicht eingeweiht. Darüber ärgerte sich Kandinsky noch Jahre später. | Sie führte einen Salon (vor Weihnachten 1908). Außer Werefkin waren [[Alexej Jawlensky]], [[Adolf Erbslöh]] und der „Tonkünstler“ [[Oscar Wittenstein]] beteiligt, [[Gabriele Münter]] und [[Wassily Kandinsky]] wurden in das Vorhaben zunächst nicht eingeweiht. Darüber ärgerte sich Kandinsky noch Jahre später. | ||
Am 22. Januar 1909 wurde die Gründungsurkunde verfasst. Mitglieder waren zunächst: Wladimir von Bechtejeff, Th. E. Buttler, Adolf Erbslöh, [[Leonhard Frank]], Gustav Freytag, Thomas von Hartmann, Jawlensky, Kandinsky, Alexander Kanoldt, Marga Kanoldt-Zerener, Johanna Kanoldt, [[Alfred Kubin]], Münter, Charles Palmié, Hugo Schimmel, Kunsthistoriker Heinrich Schnabel, von Werefkin und Wittenstein. Noch im gleichen Jahr traten Paul Baum, Erma Bossi, Pierre-Paul Girieud (1876–1948), Karl Hofer, Moissey Kogan (1879–1943) und der Tänzer Alexander Sacharoff der Vereinigung bei. Davon schieden im Laufe des Jahres Baum, Butler, Frank, Kanoldt-Zerener, Palmié und Schimmel wieder aus. | Am 22. Januar [[1909]] wurde die Gründungsurkunde verfasst. Mitglieder waren zunächst: Wladimir von Bechtejeff, Th. E. Buttler, Adolf Erbslöh, [[Leonhard Frank]], Gustav Freytag, Thomas von Hartmann, Jawlensky, Kandinsky, Alexander Kanoldt, Marga Kanoldt-Zerener, Johanna Kanoldt, [[Alfred Kubin]], Münter, Charles Palmié, Hugo Schimmel, Kunsthistoriker Heinrich Schnabel, von Werefkin und Wittenstein. Noch im gleichen Jahr traten Paul Baum, Erma Bossi, Pierre-Paul Girieud (1876–1948), Karl Hofer, Moissey Kogan (1879–1943) und der Tänzer Alexander Sacharoff der Vereinigung bei. Davon schieden im Laufe des Jahres Baum, Butler, Frank, Kanoldt-Zerener, Palmié und Schimmel wieder aus. | ||
Kandinsky wurde erster Vorsitzender, Jawlensky zweiter, als Stellvertreterin Johanna Kanoldt, als erster Sekretär Wittenstein, als Schatzmeisterin ebenfalls Johanna Kanoldt. Am 10. Mai erfolgte der Eintrag der N.K.V.M. ins städtische Vereinsregister. | Kandinsky wurde erster Vorsitzender, Jawlensky zweiter, als Stellvertreterin Johanna Kanoldt, als erster Sekretär Wittenstein, als Schatzmeisterin ebenfalls Johanna Kanoldt. Am 10. Mai erfolgte der Eintrag der N.K.V.M. ins städtische Vereinsregister. |
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