32.947
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 11: | Zeile 11: | ||
* {{Lage|nord=48.13451|ost=11.57256}} | * {{Lage|nord=48.13451|ost=11.57256}} | ||
==Die Geschichte der Gemeinde in Stadt und Umland== | == Die Geschichte der Gemeinde in Stadt und Umland == | ||
:(entsprechend der Homepage der IKG) | :(entsprechend der Homepage der IKG) | ||
Historiker gehen davon aus, dass sich in München bereits kurz nach der Stadtgründung [[1158]] auch Juden ansiedelten. | Historiker gehen davon aus, dass sich in München bereits kurz nach der Stadtgründung [[1158]] auch Juden ansiedelten. | ||
| Zeile 41: | Zeile 41: | ||
Nach 1900: Aufgrund dortiger zahlreicher Pogrome setzte etwa zeitgleich eine starke Zuwanderungsbewegung aus dem östlichen Europa ein. Die Zahl der jüdischen Bevölkerung Münchens stieg nach der Jahrhundertwende deutlich an. Im Jahr 1910 gehörten von etwa 590.000 Einwohnern der Stadt 11.083 dem jüdischen Glauben an – also knapp zwei Prozent der Gesamtbevölkerung. | Nach 1900: Aufgrund dortiger zahlreicher Pogrome setzte etwa zeitgleich eine starke Zuwanderungsbewegung aus dem östlichen Europa ein. Die Zahl der jüdischen Bevölkerung Münchens stieg nach der Jahrhundertwende deutlich an. Im Jahr 1910 gehörten von etwa 590.000 Einwohnern der Stadt 11.083 dem jüdischen Glauben an – also knapp zwei Prozent der Gesamtbevölkerung. | ||
[[Sigmund Fraenkel]] (1860-1925) war Vorsitzender des Münchner orthodoxen Synagogenvereins. | [[Sigmund Fraenkel]] (1860-1925) war Vorsitzender des Münchner orthodoxen Synagogenvereins. | ||
| Zeile 105: | Zeile 104: | ||
* ''Jüdisches Leben in München. Lesebuch zur Geschichte des Münchner Alltags. Geschichtswettbewerb 1993/94''. Hrsg. von der Landeshauptstadt München, Buchendorfer Verlag, München, 1995, 274 Seiten. ISBN: 978-3-927984-38-7 | * ''Jüdisches Leben in München. Lesebuch zur Geschichte des Münchner Alltags. Geschichtswettbewerb 1993/94''. Hrsg. von der Landeshauptstadt München, Buchendorfer Verlag, München, 1995, 274 Seiten. ISBN: 978-3-927984-38-7 | ||
==Jüdisches Museum== | == Jüdisches Museum == | ||
Teil des Jüdischen Zentrum ist das [[Jüdisches Museum|Jüdische Museum]], es wurde 2007 eröffnet. Es ist der erste offizielle Erinnerungsort für jüdisches Leben in dieser vom Katholizismus geprägten Stadt. Mit seinen ungewöhnlichen Ausstellungskonzepten lockt es viele Besucher an. 70 Jahre nach der Zerstörung der alten Synagogen durch die Nationalsozialisten hat das religiöse Judentum wieder einen repräsentativen Ort im Kern der Stadt zurückerhalten. Wer das Museum betritt gelangt zunächst in das großzügige Foyer mit einem Andenken- und Buchladen und einer Café-Bar, bei der Sonne und schönes Wetter auch auf Plätzen im Freien genossen werden kann. | Teil des Jüdischen Zentrum ist das [[Jüdisches Museum|Jüdische Museum]], es wurde 2007 eröffnet. Es ist der erste offizielle Erinnerungsort für jüdisches Leben in dieser vom Katholizismus geprägten Stadt. Mit seinen ungewöhnlichen Ausstellungskonzepten lockt es viele Besucher an. 70 Jahre nach der Zerstörung der alten Synagogen durch die Nationalsozialisten hat das religiöse Judentum wieder einen repräsentativen Ort im Kern der Stadt zurückerhalten. Wer das Museum betritt gelangt zunächst in das großzügige Foyer mit einem Andenken- und Buchladen und einer Café-Bar, bei der Sonne und schönes Wetter auch auf Plätzen im Freien genossen werden kann. | ||
| Zeile 112: | Zeile 111: | ||
Die Kabinettausstellung ebenfalls bis 23.05.10 heißt: ''Unbelichtet'' und zeigt drei "Münchner Fotografen im Exil“. Sie blieben in Deutschland zwangsläufig weitgehend unbekannt: Alfons Himmelreich, Efrem Ilani und Jakob Rosner verbindet, dass sie alle in den 1930er Jahren von München aus ins damalige Palästina auswanderten und mit ihren Arbeiten den Aufbau des Landes Israel dokumentierten. | Die Kabinettausstellung ebenfalls bis 23.05.10 heißt: ''Unbelichtet'' und zeigt drei "Münchner Fotografen im Exil“. Sie blieben in Deutschland zwangsläufig weitgehend unbekannt: Alfons Himmelreich, Efrem Ilani und Jakob Rosner verbindet, dass sie alle in den 1930er Jahren von München aus ins damalige Palästina auswanderten und mit ihren Arbeiten den Aufbau des Landes Israel dokumentierten. | ||
==Film == | == Film == | ||
* Birgit Rätsch: ''Angekommen im Herzen der Stadt. Die jüdische Gemeinde in München.'' | * Birgit Rätsch: ''Angekommen im Herzen der Stadt. Die jüdische Gemeinde in München.'' | ||
== Siehe auch== | == Siehe auch == | ||
* [[Philipp Auerbach]] | * [[Philipp Auerbach]] | ||
* [[Leo Baerwald]] (1883-1970), Rabbiner | * [[Leo Baerwald]] (1883-1970), Rabbiner | ||
Bearbeitungen