Säkularisation: Unterschied zwischen den Versionen

Einziehung der geistlichen Fürstentümer
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(Einziehung der geistlichen Fürstentümer)
 
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Bereits [[1703]] schlug Kurfürst [[Karl Albrecht|Karl I. Albrecht]] Österreich vor, die Besitztümer von Österreich und [[Bayern]] durch die Säkularisierung und Einverleibung von Fürstbistümern zu vergrößern, fand aber keine Gegenliebe. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts engten die bayerischen [[Kurfürst|Kurfürsten]] die Besitzrechte der bayerischen [[Klöster]] ein. [[1773]] fielen nach der Aufhebung des [[Jesuiten]]ordens durch den Papst die in Bayern gelegenen Jesuitengüter staatlicher Verwaltung zu.
Bereits [[1703]] schlug Kurfürst [[Karl Albrecht|Karl I. Albrecht]] Österreich vor, die Besitztümer von Österreich und [[Bayern]] durch die Säkularisierung und Einverleibung von Fürstbistümern zu vergrößern, fand aber keine Gegenliebe. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts engten die bayerischen [[Kurfürst|Kurfürsten]] die Besitzrechte der bayerischen [[Klöster]] ein. [[1773]] fielen nach der Aufhebung des [[Jesuiten]]ordens durch den Papst die in Bayern gelegenen Jesuitengüter staatlicher Verwaltung zu.


[[1789]] verfasste Maximilian von [[Montgelas]] eine Denkschrift zur Säkularisation. Er schlägt darin vor, kirchliche Einrichtungen zurückzudrängen und kirchlichen Besitz auf den Staat zu übertragen. [[1802]] verfügte Kurfürst [[Maximilian I. Joseph|Max IV. Joseph]]s die Aufhebung fast aller [[Klöster]] in Bayern, vor allem die der {{WL2|de:Dominikaner|Dominikaner}}, [[Franziskaner]], [[Kapuzinerkloster München|Kapuziner]], [[Augustiner]] und {{WL2|de:Karmeliten|Karmeliten}}. Das Vermögen der Klöster wurde zugunsten des Staates enteignet. Nur wenige Klöster blieben von der Auflösung verschont.  
[[1789]] verfasste Maximilian von [[Montgelas]] eine Denkschrift zur Säkularisation. Er schlägt darin vor, kirchliche Einrichtungen zurückzudrängen und kirchlichen Besitz auf den Staat zu übertragen. [[1802]] verfügte Kurfürst [[Maximilian I. Joseph|Max IV. Joseph]]s die Aufhebung fast aller [[Klöster]] in Bayern, vor allem die der {{WL2|de:Dominikaner|Dominikaner}}, [[Franziskaner]], [[Kapuzinerkloster München|Kapuziner]], [[Augustiner]] und {{WL2|de:Karmeliten|Karmeliten}}. Eingezogen wurden auch die geistlichen Fürstentümer wie das [[Hochstift Freising]]. Das Vermögen der Klöster wurde zugunsten des Staates enteignet. Nur wenige Klöster blieben von der Auflösung verschont.  


Unter König [[Ludwig I.]] wurden von [[1817]] an Klöster wiederhergestellt oder sogar neu gegründet.
Unter König [[Ludwig I.]] wurden von [[1817]] an Klöster wiederhergestellt oder sogar neu gegründet.
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