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Haus Nr. '''19''': zwei [[Stolperstein]]e genannte Gedenkplatten direkt vor dem Eingang des [[Jugendstil]]hauses erinnern an die Münchner [[Amalie Schuster|Amalie]] und [[Joseph Schuster]], die hier gewohnt haben und von Nazis als "Juden" abgeholt und ermordet wurden. Vgl. [[18. Deportation|Deportation]] in der NS-Diktatur. | Haus Nr. '''19''': zwei [[Stolperstein]]e genannte Gedenkplatten direkt vor dem Eingang des [[Jugendstil]]hauses erinnern an die Münchner [[Amalie Schuster|Amalie]] und [[Joseph Schuster]], die hier gewohnt haben und von Nazis als "Juden" abgeholt und ermordet wurden. Vgl. [[18. Deportation|Deportation]] in der NS-Diktatur. | ||
* Anton Mack, Architekt, Baumeister, | * Anton Mack, Architekt, Baumeister, Inhaber eines Baugeschäfts, erbaut das Wohnhaus Franz-Josef-Straße 46, um 1900, Eckhaus mit der Kurfürstenstraße. Wohnung dort. Vermutlich kriegszerstört. Im Haus wohnt auch Jakob Mack, Maurermeister. | ||
* Haus Nr. 13 (Bauzeitlich 15): Kriegszerstört. Vormals ein nach Planung und Entwurf von Martin Dülfer im Jahr 1900 für den Baumeister Josef Burger errichtetes Mietshaus mit Jugendstilfassade. Im Haus hatte Stephanie Pauline Ludwig, geborene Edelstein, in den Jahren von 1903 bis 1914 ihr Fotoatelier Veritas. Das Gartengebäude, in dem sich auch das Atelier befand, wurde im Krieg nicht zerstört. An der Fassade des ende der 1950er Jahre errichteten Neubaus befindet sich eine Gedenktafel. Diese aus Naturstein gefertigte Tafel wurde im September 1968 dort angebracht, und erinnert in Form eines Textes an die Geschwister Scholl, die in den Jahren 1942 bis 1943, zu ihrer Ermordung im Gefängnis Stadelheim, im Gartengebäude gewohnt hatten. | * Haus Nr. 13 (Bauzeitlich 15): Kriegszerstört. Vormals ein nach Planung und Entwurf von Martin Dülfer im Jahr 1900 für den Baumeister Josef Burger errichtetes Mietshaus mit Jugendstilfassade. Im Haus hatte Stephanie Pauline Ludwig, geborene Edelstein, in den Jahren von 1903 bis 1914 ihr Fotoatelier Veritas. Das Gartengebäude, in dem sich auch das Atelier befand, wurde im Krieg nicht zerstört. An der Fassade des ende der 1950er Jahre errichteten Neubaus befindet sich eine Gedenktafel. Diese aus Naturstein gefertigte Tafel wurde im September 1968 dort angebracht, und erinnert in Form eines Textes an die Geschwister Scholl, die in den Jahren 1942 bis 1943, zu ihrer Ermordung im Gefängnis Stadelheim, im Gartengebäude gewohnt hatten. | ||
==Lage== | == Lage == | ||
*{{Lageanf|nord=48.15722|ost=11.584461}} | *{{Lageanf|nord=48.15722|ost=11.584461}} | ||
*{{Lageend|nord=48.15761|ost=11.574998}} | *{{Lageend|nord=48.15761|ost=11.574998}} | ||
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Sie kreuzt die [[Friedrichstraße|Friedrich-]], [[Habsburgerstraße|Habsburger-]] und [[Kurfürstenstraße]]. Dann mündet sie auf dem [[Elisabethplatz]]. Jenseits des Platzes wird sie nach Westen von der [[Elisabethstraße]] fortgesetzt. | Sie kreuzt die [[Friedrichstraße|Friedrich-]], [[Habsburgerstraße|Habsburger-]] und [[Kurfürstenstraße]]. Dann mündet sie auf dem [[Elisabethplatz]]. Jenseits des Platzes wird sie nach Westen von der [[Elisabethstraße]] fortgesetzt. | ||
==Denkmalschutz== | == Denkmalschutz == | ||
* Nr. 23 (Bild bei Wikipedia-Commons) | * Nr. 23 (Bild bei Wikipedia-Commons) | ||
== Franz-Joseph-Straße 20 == | === Franz-Joseph-Straße 20 === | ||
<gallery heights="280" mode="packed" caption=""> | <gallery heights="280" mode="packed" caption=""> | ||
Datei:Muefjosephstr20032019c85.jpg|Das Eckhaus wurde in den Jahren 1896 bis 1898 zusammen mit den Häusern, Habsburgerplatz 2, 4 und dem nicht mehr bestehenden Eckgebäude Ainmillerstraße 19, nun Teil des Habsburgerplatzes, errichtet. In den Jahren des 2. Weltkriegs entstanden erhebliche Schäden, dabei wurde der Pultdachaufbau, und der flach aufgesetzte Eckturm am Dach völlig zerstört. In den Nachkriegsjahren wurde anstelle des zweiteiligen, und unterschiedlich schräg ausgeführten Dachpartie, eine weitere Etage aufgesetzt. Auch der Fassadenschmuck entlang des Habsburgerplatzes hat leider nur an vereinzelten Stellen überlebt. Der Stuck um die Fenstereinfassungen ist gänzlich verloren.<ref>Stadtarchiv: [https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=292133 Bauzeitliche Fotografie des Bauwerks 1910]. Vergleich damals, und aktueller Zustand.</ref> In keinem der verfügbaren Quellen wird ein Baumeister oder Architekt namentlich erwähnt. Seit dem Jahr 2021 ist die Fassade nun blaugrau gestrichen. | Datei:Muefjosephstr20032019c85.jpg|Das Eckhaus wurde in den Jahren 1896 bis 1898 zusammen mit den Häusern, Habsburgerplatz 2, 4 und dem nicht mehr bestehenden Eckgebäude Ainmillerstraße 19, nun Teil des Habsburgerplatzes, errichtet. In den Jahren des 2. Weltkriegs entstanden erhebliche Schäden, dabei wurde der Pultdachaufbau, und der flach aufgesetzte Eckturm am Dach völlig zerstört. In den Nachkriegsjahren wurde anstelle des zweiteiligen, und unterschiedlich schräg ausgeführten Dachpartie, eine weitere Etage aufgesetzt. Auch der Fassadenschmuck entlang des Habsburgerplatzes hat leider nur an vereinzelten Stellen überlebt. Der Stuck um die Fenstereinfassungen ist gänzlich verloren.<ref>Stadtarchiv: [https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=292133 Bauzeitliche Fotografie des Bauwerks 1910]. Vergleich damals, und aktueller Zustand.</ref> In keinem der verfügbaren Quellen wird ein Baumeister oder Architekt namentlich erwähnt. Seit dem Jahr 2021 ist die Fassade nun blaugrau gestrichen. | ||
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==Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erinnerung-neue-stolpersteine-fuer-ermordete-juden-verlegt-trotz-verbot-1.3063019 Stolpersteine trotz Verbot gesetzt.] SZ vom 5.7.2016 | *[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erinnerung-neue-stolpersteine-fuer-ermordete-juden-verlegt-trotz-verbot-1.3063019 Stolpersteine trotz Verbot gesetzt.] SZ vom 5.7.2016 | ||
* [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=1437 Im Münchner Straßenverzeichnis der Stadtgeschichte München] | * [https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?id=1437 Im Münchner Straßenverzeichnis der Stadtgeschichte München] | ||
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