Augustinerkloster: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1294]] ließen sich die ersten Augustiner-Eremiten in München auf Wunsch des Freisingers Bischofs Emicho und des Herzogs Rudolf nieder. Sie kamen aus Regensburg. Den Kern der ersten Niederlassung bildete eine Johannes-Kapelle und ein dazu gehöriges Wohnhaus auf dem so genannten "Haferfeld" unmittelbar außen vor dem Stadtgraben. Zugleich entstand daneben ein neuer Friedhof.  
[[Datei:Augustiner-Bräu anno 1600.jpg|thumb|Augustiner-Kloster anno 1600]]
[[Datei:Muekaufinger22016bw50.jpg|thumb|Heutige Fassade der ehemaligen Klosterkirche entlang der [[Neuhauser Straße]], nach rechts geht die [[Augustinerstraße]] ab (2016)]]
[[1294]] ließen sich die ersten '''Augustiner-Eremiten''' in [[München]] auf Wunsch des [[Freising]]ers Bischofs Emicho und des [[Herzog]]s Rudolf in einem '''Kloster''' nieder. Sie kamen aus Regensburg. Den Kern der ersten Niederlassung bildete eine Johannes-Kapelle und ein dazu gehöriges Wohnhaus auf dem so genannten "Haferfeld" unmittelbar außen vor dem [[Stadtmauer|Stadtgraben]]. Zugleich entstand daneben ein neuer [[Friedhof]].  


Das Augustinerkloster samt einer neuen Kirche wurde um 1315 im nach den Mönchen so genannten "Eremitenviertel" (später: "[[Kreuzviertel]]") fertiggestellt. Das dort befindliche Münchner Polizeipräsidium entspricht heute in seiner Ausdehnung dem ehemaligen Konventtrakt und dem Klostergarten.  
Das '''Augustinerkloster''' samt einer neuen Kirche wurde um [[1315]] im nach den Mönchen so genannten "Eremitenviertel" (später: "[[Kreuzviertel]]") fertiggestellt. Das heute dort befindliche Münchner [[Polizeipräsidium]] entspricht in seiner Ausdehnung dem ehemaligen Konvent-Trakt (Wohnbereich) und dem Klostergarten. [[1328]] betrieben die Mönche in diesem Kloster eine [[Brauerei]], deren Nachfolgeinstitution heute als [[Augustiner-Bräu]] bekannt ist. 1341 folgt die Altarweihe des Kirchenchors.


Bis zur Einrichtung des berühmten [[Hofbräuhaus]]es (1589) bekamen die [[Wittelsbach]]er Herzöge übrigens ihr Bier von den Augustinern. Die Klosterbrauerei wurde auch nach der Säkularisation zunächst in staatlicher Regie weitergeführt.  
Ab 1574 bestimmten aus Italien und Flandern stammende Augustiner-Eremiten die Mönchs-Bruderschaft. Von 1559 bis [[1582]] diente das Augustinerkloster auch der in München neuen ''[[Jesuitenkolleg|Gesellschaft Jesu]]'' als Konvent.


Ab 1574 bestimmten aus Italien und Flamen stammende Augustinereremiten die Bruderschaft. Von 1559 bis 1582 diente das Augustinerkloster auch der in München neuen ''Gesellschaft Jesu'' als Konvent.


Andere Klöster waren in der Zeit im Norden eines der ''Franziskaner,'' und im Süden die ''Klarissen.''
Zwei andere [[Klöster]] lagen in jener Zeit im Norden, das der ''Franziskaner'', und im Süden, das der ''Klarissen''.


Bis zur Einrichtung des berühmten [[Hofbräuhaus]]es ([[1589]]) bekamen die [[Wittelsbach]]er Herzöge ihr Bier von den Augustinern. Die Klosterbrauerei wurde auch nach der [[Säkularisation]], zunächst in staatlicher Regie, weitergeführt.


Nach den Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude unter [[Erwin Schleich]] renoviert. Heute ist unter anderem das [[Jagdmuseum|''Deutsche Jagdmuseum'']] in der ehemaligen Klosterkirche untergebracht.
[[Datei:Jagdmuseum Infotafel.JPG|thumb|left|Eine Infotafel zur früheren Gebäudenutzung]]
===Siehe auch===
Artikel über [https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinerorden den Mönchsorden der Augustiner-Eremiten] bei Wikipedia (lateinischer Name: Ordo Eremitarum Sancti Augustini, Ordenskürzel OESA). Seit 1963 heißt er ''Augustinerorden''.


==Weblinks==
— — —


{{Wikipedia-Artikel|Augustinerkirche_(München)}}




{{Wikipedia-Artikel|Augustinerkloster Münchens}}
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Aufgelöste Klöster]]
[[Kategorie:Augustiner-Bräu]]
[[Kategorie:Neuhauser Straße]]
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