Privatradios in München-Eine kurze Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''[[München|Münchner]] Privatradios''' gibt es erst seit [[1984]]. Anstelle von Privatradio könnte man auch Werbesender sagen, da sie sich über die Werbeeinnahmen finanzieren. Bis dahin hatte in [[Bayern]] der durch Rundfunkbeiträge finanzierte [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] sozusagen ein Monopol, was die Ausstrahlung von Radio- und Fernsehprogrammen anging. Insgesamt waren Funk und Fernsehen in Deutschland lange Zeit öffentlich rechtlich geprägt.
In [[München]] gibt es Privatradios''' erst seit [[1984]]. Anstelle von Privatradio könnte man auch ''Werbungsfinanzierte Sender'' sagen, da sie sich über die Werbeeinnahmen finanzieren. Bis dahin hatte in [[Bayern]] der durch Rundfunkbeiträge finanzierte staatliche [[Bayerischer Rundfunk|Bayerische Rundfunk]] ein faktisches Monopol, was die Ausstrahlung von Radio- und Fernsehprogrammen anging. Insgesamt waren Funk und Fernsehen in Deutschland lange Zeit "öffentlich rechtlich" geprägt.
   
   
Im April 1984 durften dann die ersten Privatradios in München im Kabel auf Sendung gehen. Unter ihnen "[[Radio Xanadu]]" vom Rundfunkpionier Jo Lüders, der schon seit den [[1970er]] Jahren versuchte aus Südtirol mit "Radio Bavaria International" (RBI) nach [[Bayern]] zu senden, um so dem BR Hörer abzuluchsen. Doch der BR erschwerte es ihm mit einer höheren Sendeleistung, um so sein Sendesignal aus Südtirol erheblich zu stören. 1984 durfte er dann ganz legal im Rahmen des damals so genannten "Münchner Kabelpilotprojekt in München", das am 16. Juli 1982 gegründet wurde, mit seinem "Radio Xanadu" senden. Auch "Radio M1" und "Radio Aktiv" starteten ihren Sendebetrieb.
Im April 1984 durften dann die ersten Privatradios in München im [[Kabel]] auf Sendung gehen. Unter ihnen "[[Radio Xanadu]]" vom Rundfunkpionier Jo Lüders, der schon seit den [[1970er]] Jahren versuchte aus Südtirol mit "Radio Bavaria International" (RBI) nach [[Bayern]] zu senden, um so dem BR Hörer abzuluchsen. Doch der BR erschwerte es ihm mit einer höheren Sendeleistung, um so sein Sendesignal aus Südtirol erheblich zu stören. 1984 durfte er dann ganz legal im Rahmen des damals so genannten "[[Münchner Kabelpilotprojekt]] in München", das am 16. Juli 1982 gegründet wurde, mit seinem "Radio Xanadu" senden. Auch "Radio M1" und "Radio Aktiv" starteten ihren Sendebetrieb.


Allerdings konnten damals nur sehr wenige, vielleicht 100 bis 200 Münchner die neuen Radiosender hören, da der Kabelnetzausbau nur sehr langsam vonstatten ging. Um die damals "neuen Medien" einem größeren Publikum zugänglich zu machen, wurden [[1985]] drei Frequenzen terrestrisch auf UKW freigeschaltet. Für die Frequenzverteilung war die [[Bayerische Landeszentrale für neue Medien]] (BLM), wie auch heute noch, zuständig.
Allerdings konnten damals nur sehr wenige, vielleicht 100 bis 200 Münchner die neuen Radiosender hören, da der Kabelnetzausbau nur sehr langsam von statten ging. Um die damals "neuen Medien" einem größeren Publikum zugänglich zu machen, wurden [[1985]] drei Frequenzen terrestrisch auf UKW freigeschaltet. Für die Frequenzverteilung war die [[Bayerische Landeszentrale für neue Medien]] (BLM), wie auch heute noch, zuständig.


==Die ersten Sender==
==Die ersten Sender==
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