Bernhard Purin

Bernhard Purin (geb. 6. Oktober 1963 in BregenzW; gest. vor dem 18. Februar 2024[1] in München[2]) war ein österreichischer Kulturwissenschaftler und Direktor des Jüdischen Museums.

Werdegang

Bernhard Purin studierte von 1985 bis 1990 Empirische Kulturwissenschaft und Neuere Geschichte in TübingenW. Nach mehreren Projektleitungen für jüdische Museen und Ausstellungen übernahm er 1995 die Leitung des Jüdischen Museums Franken mit Häusern in SchnaittachW und FürthW. Diese Tätigkeiten blieben nicht ohne Kontroversen.

2002 wurde Purin auf Vorschlag der damaligen Münchner Kulturreferentin Lydia Hartl durch den Münchner Stadtrat zum Gründungsdirektor des Jüdischen Museums München berufen, das 2007 auf Grundlage seines Konzepts eröffnet wurde. Bis zu dessen Eröffnung 2017 gehörte er dem Konzeptteam für die Errichtung des Erinnerungsorts Olympia-Attentat in München an[3]. 2022 koordinierte er mit seinem Team und in Zusammenarbeit mit einer Reihe von anderen Münchner und bayerischen Einrichtungen ein zwölfmonatiges Erinnerungsprojekt „Zwölf Monate – Zwölf Namen“, das jeden Monat einem der 1972 Ermordeten gedachte[4].

Von 2001 bis 2007 war Purin Vorstandsmitglied der Association of European Jewish Museums und engagierte sich auf vielfältige Weise dafür, das Judentum ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu bringen.

Er starb unerwartet im Alter von 60 Jahren[5].

Einzelnachweise

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