Violante Beatrix von Bayern

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Violante Beatrix von Bayern (* 23. Januar 1673 in München; † 29. Mai 1731 in Florenz) war die jüngste Tochter von Ferdinand Maria von Bayern und Henriette Adelheid (Familie Wittelsbach). Sie war seit dem 25. November 1688 per procurationem mit Ferdinando de’ Medici, dem Erbgroßherzog der Toskana verheiratet und von 1717 bis zu ihrem Tode 1731 Gouverneurin von Siena.

Violante Beatrix wuchs in der Residenzstadt München auf und erhielt eine klösterliche Erziehung. Sie war musisch äußerst interessiert und begabt, schrieb Theaterstücke und spielte Cembalo und Flöte, zudem war sie sechs Sprachen in Wort und Schrift mächtig.

Nach der Heirat mit Ferdinand de Medici und dem Tod ihrer Schwiegermutter Marguerite Louise d’Orléans war sie erste Dame im Großherzogtum Toskana. Nach dem Tod ihres Gemahls 1713 verlor Violante Beatrix als kinderlose Witwe des Erbgroßherzogs ihre Stellung im Großherzogtum. Schließlich wurde sie 1717 von ihrem Schwiegervater, Cosimo III., zur Gouverneurin von Siena ernannt. Als Gouverneurin von Siena war sie maßgeblich für das Aufblühen der Stadt in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht verantwortlich.

In ihrem Testament wurden neben dem Haupterben, ihrem Neffen Ferdinand Maria (2), Klöster, Kirchen und Waisenhäuser in Bayern und Italien bedacht.

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