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Dabei scheint er über das Talent verfügt zu haben, trotz kritischer Gegenstim- men Entscheidungsträger aus der Im- mobilienwirtschaft und der Stadtpolitik für die Fischersche Symbiose aus Schönheit und Realismus zu gewinnen. | Dabei scheint er über das Talent verfügt zu haben, trotz kritischer Gegenstim- men Entscheidungsträger aus der Im- mobilienwirtschaft und der Stadtpolitik für die Fischersche Symbiose aus Schönheit und Realismus zu gewinnen. | ||
Theodor Fischer war ein großer Aufräu- mer und Sortierer. Ordnung, Klarheit und Orientierung lauteten seine Leitli- nien. Die wandte er auf alle plane- rischen Bereiche an, um aus der Stadt ein funktionierendes Gesamtgebilde zu machen. Die Rolle des Architekten | Theodor Fischer war ein großer Aufräu- mer und Sortierer. Ordnung, Klarheit und Orientierung lauteten seine Leitli- nien. Die wandte er auf alle plane- rischen Bereiche an, um aus der Stadt ein funktionierendes Gesamtgebilde zu machen. Die Rolle des Architekten definierte er als die des Regisseurs, der mit klaren Vorstellungen des gesamten Bau- prozesses die Spielregeln festlegt. Dass die modernen Bauaufgaben in ihrer Komplexität allerdings nur in enger Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachbereiche zu stemmen waren, war ihm sehr wohl bewusst. | ||
„Die Jahrhunderte haben unserem Boden Linien und Runzeln eingegra ben, die ehrwürdig sein sollten.“ | |||
Die drei Grundelemente des Städtebaus waren für Fischer der Verkehr, das Wohnen und die Anpassung aller Planungen an die Geschichte und die Gegebenheiten des jeweiligen Orts. | |||
Den Verkehr bezeichnete Fischer auch als „Seele der Stadt“, da er das fließende, unruhige Element darstellt. Die Bedeutung der Straßen sortierte er hierarchisch beziehungsweise thematisch. Er orientierte sich dabei am traditionellen Muster von (vorgefundenen) Haupt- und Nebenstraßen, also dem Gegenteil gleichberechtigter Straßen eines Schachbrettplans. Fischer unterteilte das Straßennetz in Radialstraßen mit dem dichtesten Fahrzeugaufkommen und Ringstraßen, die die Verkehrsknoten- punkte miteinander verbinden. Er plä- dierte gegen kilometerlang geradeaus führende Strecken vom Stadtzentrum an die Peripherie; die Radialstraßen sollten dem Auge in gewissen Abstän | |||
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