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[[Bild:Wagner_München_BriennerStraße37_wiki.JPG|thumb|Gedenktafel für Richard Wagner, Brienner Straße 37, München.]] | |||
Ehedem die Knorrhäuser. [[Julius Knorr]]s Vater, [[Ludwig Knorr]], war nicht nur Mitbegründer der [[Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank]], sondern auch zusammen mit [[Angelo Sabbadini]] Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung ''Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassessor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und Mitinhaber der Knorr-Brauerei, zu der auch das Unternehmen von [[Joseph Utzschneider]] gehörte. Diese Brauerei befand sich von [[1812]] bis [[1852]] auf dem Gelände des [[Luitpoldblock]]s. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12 als ''Knorr-Häuser'' noch wohl bekannt. Auch der Augustinerkeller hatte bis in die 1880er Jahre den Namen der Familie Knorr inne: ''Zum Knorr-Keller''. Das Interesse an der Knorr-Brauerei starb aber mit Erscheinen des Sohnes [[Julius Knorr]] wieder aus. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 an der [[Ludwig-Maximilians-Universität|Münchner Universität]] und zog es vor, einen eher politischen Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder [[Angelo Knorr]] stiftete er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der Zugspitze. Das große Knorr-Anwesen in der Brienner Straße 37 (damals Nr.18) bewohnte in den Jahren 1864 bis 1865 [[Richard Wagner]].<br> | Ehedem die Knorrhäuser. [[Julius Knorr]]s Vater, [[Ludwig Knorr]], war nicht nur Mitbegründer der [[Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank]], sondern auch zusammen mit [[Angelo Sabbadini]] Inhaber der größten damaligen Kolonialwarenhandlung ''Sabbadini''. Er war Magistratsrat, Wechselgerichtsassessor, Kommandant der Landwehr-Kavallerie und Mitinhaber der Knorr-Brauerei, zu der auch das Unternehmen von [[Joseph Utzschneider]] gehörte. Diese Brauerei befand sich von [[1812]] bis [[1852]] auf dem Gelände des [[Luitpoldblock]]s. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war unter den Münchner Bürgern das Areal an der Brienner Straße 6-12 als ''Knorr-Häuser'' noch wohl bekannt. Auch der Augustinerkeller hatte bis in die 1880er Jahre den Namen der Familie Knorr inne: ''Zum Knorr-Keller''. Das Interesse an der Knorr-Brauerei starb aber mit Erscheinen des Sohnes [[Julius Knorr]] wieder aus. Dieser studierte zwischen 1844 und 1848 an der [[Ludwig-Maximilians-Universität|Münchner Universität]] und zog es vor, einen eher politischen Weg einzuschlagen. Zusammen mit seinem Bruder [[Angelo Knorr]] stiftete er im Jahre 1860 die ''Knorr-Hütte'' auf der Zugspitze. Das große Knorr-Anwesen in der Brienner Straße 37 (damals Nr.18) bewohnte in den Jahren 1864 bis 1865 [[Richard Wagner]].<br> | ||
1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten [[Otto Lasne]] im Auftrag des neuen Bauherren ''Höchtel'' [[Heinrich Höch]] umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen ''Luitpold-Block''. In dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits in den 1885er Jahren ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre [[1921]] das Areal an Alexander Schalk. | 1886 bis 1888 wurden die Knorr-Häuser durch den Architekten [[Otto Lasne]] im Auftrag des neuen Bauherren ''Höchtel'' [[Heinrich Höch]] umgebaut. Und von da an trugen sie den Namen ''Luitpold-Block''. In dem gigantischen Gebäudekomplex nahm am 1. Januar 1888 das ''Cafe-Restaurant Luitpold'' seinen Betrieb auf. Bereits in den 1885er Jahren ging der Besitz an die Familie Schwarz über. Infolge der Kriegswirren des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und dessen Folgen konnte Richard Schwarz den Besitz nicht halten und so verkaufte er im Jahre [[1921]] das Areal an Alexander Schalk. |
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