Eisenbahn: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
76 Bytes hinzugefügt ,  16. Oktober 2011
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Hauptbahnhof 1906.jpg|thumb|400px|Der Hauptbahnhof nach Bürklein (um 1906)]]
[[Bild:Hauptbahnhof 1906.jpg|thumb|400px|Der Hauptbahnhof nach Bürklein (um 1906)]]
[[Bild:HauptbahnhofPano2008b.jpg|thumb|400px|Das Vorfeld des Hauptbahnhofs (2008) ]]
[[Bild:HauptbahnhofPano2008b.jpg|thumb|400px|Das Vorfeld des Hauptbahnhofs (2008) ]]
Das '''Eisenbahnnetz um München''' ist radial aufgebaut. Wie bei einem Stern gehen von [[München]] Eisenbahnstrecken fast in die ganze Region. Historisch ist die ''[[München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft]]'', die eine erste Verbindung nach Nordwesten schuf, die zweite private Eisenbahngesellschaft in Bayern überhaupt. Die erste Bahn war bekanntlich die private ''Ludwigsbahn'' von Nürnberg nach Fürth von [[1835]]. 1836 kam es unter dem 28. September zu ersten staatlichen "Fundamentalbestimmungen für sämtliche Eisenbahnstatuten" in Bayern ( Die Privatgesellschaften genießen besonderen staatlichen Schutz und die Festlegung auf die Normalspur und Dampfbetrieb waren erste wichtige Regeln). 1828 hatte Frankreich bereits seine erste Bahn zwischen St. Etienne und Andrézieux eröffnet. 1835 folgte Belgien, 1837 Russland, 1838 Preussen. Der Baubeginn der Bahnstrecke nach Augsburg war ebenfalls [[1838]]. Komplett war sie [[1840]] gebaut. Die beiden Komitees von Augsburg und München hatten sich vereinigt und mit der Detailplanung und dem Streckenbau den Ingenieur [[Paul Camille Denis]] (1796—1872) beauftragt, der gerade die Nürnberg-Fürther Bahn fertiggestellt hatte. Ausgangspunkt der Überlegungen war die Denkschrift [[Joseph Ritter von Baader]]s von 1812 „Zur Einführung der eisernen Kunststrassen im Königreich Bayern.“ Ziel war nicht die Personenbeförderung sondern die Industrie und den Handel zu beleben. 1841 begann bereits der Bau einer Fernbahn von für die Zeit enormer Dimension. Sie sollte das Königreich einmal in Nord-Süd-Richtung durchqueren, von Hof über Nürnberg, Bamberg, Nördlingen und Augsburg weiter bis nach Lindau im Bodensee führen. Bis 1853 wurden diese insgesamt 566 Kilometer der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] ''Zug um Zug'', Streckenabschnitt um Abschnitt eröffnet.  
Das '''Eisenbahnnetz um München''' ist radial, sternförmig, aufgebaut. Von [[München]] gehen Eisenbahnstrecken fast in die ganze Region.  
 
Nur noch historisch ist die ''[[München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft]]'' zu nennen, die eine erste Verbindung nach Nordwesten schuf, die zweite private Eisenbahngesellschaft in Bayern überhaupt. Die erste Bahn war bekanntlich die private ''Ludwigsbahn'' von Nürnberg nach Fürth von [[1835]].  
 
[[1836]] kam es unter dem 28. September zu ersten staatlichen "Fundamentalbestimmungen für sämtliche Eisenbahnstatuten" in Bayern (Die Privatgesellschaften genießen besonderen staatlichen Schutz und die Festlegung auf die Normalspur und Dampfbetrieb waren erste wichtige Regeln). 1828 hatte Frankreich bereits seine erste Bahn zwischen St. Etienne und Andrézieux eröffnet. 1835 folgte Belgien, 1837 Russland, 1838 Preussen. Der Baubeginn der Bahnstrecke nach Augsburg war ebenfalls [[1838]]. Komplett war sie [[1840]] gebaut. Die beiden Komitees von Augsburg und München hatten sich vereinigt und mit der Detailplanung und dem Streckenbau den Ingenieur [[Paul Camille Denis]] (1796—1872) beauftragt, der gerade die Nürnberg-Fürther Bahn fertiggestellt hatte.  
 
Ausgangspunkt der Überlegungen war die Denkschrift [[Joseph Ritter von Baader]]s von 1812 „Zur Einführung der eisernen Kunststrassen im Königreich Bayern.“ Ziel war nicht die Personenbeförderung sondern die Industrie und den Handel zu beleben. 1841 begann bereits der Bau einer Fernbahn von für die Zeit enormer Dimension. Sie sollte das Königreich einmal in Nord-Süd-Richtung durchqueren, von Hof über Nürnberg, Bamberg, Nördlingen und Augsburg weiter bis nach Lindau im Bodensee führen. Bis 1853 wurden diese insgesamt 566 Kilometer der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] ''Zug um Zug'', Streckenabschnitt um Abschnitt eröffnet.  




Zeile 10: Zeile 16:
Es folgten u. a. die Strecke München-Staatsgrenze bei Kufstein (1858) und  München-Salzburg („Maximilians-Bahn“, [[1860]]). Übrigens bereits 1882 hatte die bayerische Staatseisenbahn in München ein erstes kleines Museum für bayerische Eisenbahngeschichte eingerichtet, das später Grundstock des Museums in Nürnberg wurde.  
Es folgten u. a. die Strecke München-Staatsgrenze bei Kufstein (1858) und  München-Salzburg („Maximilians-Bahn“, [[1860]]). Übrigens bereits 1882 hatte die bayerische Staatseisenbahn in München ein erstes kleines Museum für bayerische Eisenbahngeschichte eingerichtet, das später Grundstock des Museums in Nürnberg wurde.  


Die erste Eisenbahnstrecke wird 1923 elektrifiziert.
==Betreiber==
==Betreiber==
Zum größten Teil wird das Eisenbahnnetz in Bayern auf Grund dieser historischen Entwicklung von der DB AG betrieben. Daneben existieren aber auch heute noch Privatunternehmen wie die „Augsburger Localbahn GmbH“, die „Regental-Bahn“ oder die „Südostbayern-Bahn“.
Zum größten Teil wird das Eisenbahnnetz in Bayern auf Grund dieser historischen Entwicklung von der DB AG betrieben. Daneben existieren aber auch heute noch Privatunternehmen wie die „Augsburger Localbahn GmbH“, die „Regental-Bahn“ oder die „Südostbayern-Bahn“.
14.416

Bearbeitungen

Navigationsmenü