Werner Schneyder: Unterschied zwischen den Versionen
→Kabarett
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1973 wurde ein Auftritt mit einer kabarettistischen Lesung in Salzburg für einen Schauspielerfreund zum Anlass, Schneyder dem Star des im Jahr zuvor aufgelösten Ensembles der ''[[Münchner Lach- und Schießgesellschaft]]'', [[Dieter Hildebrandt]], als Partner zu empfehlen. Eine zunächst unverbindliche Begegnung entwickelte sich nach dem Erscheinen von Schneyders erstem Gedicht- und Aphorismenband zu dem Plan, ein Kabarett-Duo zu gründen. Dieses startete im April 1974 und zeigte fünf Programme in acht Jahren (''Talk täglich'', ''Lametta & Co.'' ''Wie abgerissen'', ''Keine Fragen mehr'', ''Ende der Spielzeit''). 1982 trennte sich das Paar, um sich 1985 für ein kabarettgeschichtlich bedeutsames Gastspiel in der DDR (''Zugabe Leipzig'') noch einmal zu formieren. Schneyder war davor schon zweimal mit Solo-Gastspielen in Leipzig gewesen. Er hatte vor dem letzten Duo-Programm ein ''Solo mit Trio'' erprobt und ließ danach unter anderem ''Satz für Satz'', ''Doppelt besetzt'', ''Schon wieder nüchtern'', ''Absage'' und ''Abschiedsabend'' folgen. | 1973 wurde ein Auftritt mit einer kabarettistischen Lesung in Salzburg für einen Schauspielerfreund zum Anlass, Schneyder dem Star des im Jahr zuvor aufgelösten Ensembles der ''[[Münchner Lach- und Schießgesellschaft]]'', [[Dieter Hildebrandt]], als Partner zu empfehlen. Eine zunächst unverbindliche Begegnung entwickelte sich nach dem Erscheinen von Schneyders erstem Gedicht- und Aphorismenband zu dem Plan, ein Kabarett-Duo zu gründen. Dieses startete im April 1974 und zeigte fünf Programme in acht Jahren (''Talk täglich'', ''Lametta & Co.'' ''Wie abgerissen'', ''Keine Fragen mehr'', ''Ende der Spielzeit''). 1982 trennte sich das Paar, um sich 1985 für ein kabarettgeschichtlich bedeutsames Gastspiel in der DDR (''Zugabe Leipzig'') noch einmal zu formieren. Schneyder war davor schon zweimal mit Solo-Gastspielen in Leipzig gewesen. Er hatte vor dem letzten Duo-Programm ein ''Solo mit Trio'' erprobt und ließ danach unter anderem ''Satz für Satz'', ''Doppelt besetzt'', ''Schon wieder nüchtern'', ''Absage'' und ''Abschiedsabend'' folgen. | ||
1996 trat Schneyder von der Kabarettbühne ab. Zwölf Jahre danach wurde er mit dem Comeback-Programm ''Ich bin konservativ'' „wortbrüchig“. Dessen Kleintheaterversion folgte 2011 (Das ultimative Solo). Alle Duo- und Soloprogramme wurden nach großen Tourneen durch Deutschland, Österreich und Schweiz von Fernsehsendern ausgestrahlt. Daneben versuchte Schneyder auch immer wieder literarisch-kabarettistische Elemente in neue Unterhaltungsformate (''Salon'', ''Stichwort'', ''Meine Gäste und ich'') einzubringen. | 1996 trat Schneyder von der Kabarettbühne ab. Zwölf Jahre danach wurde er mit dem Comeback-Programm ''Ich bin konservativ'' „wortbrüchig“. Dessen Kleintheaterversion folgte 2011 (Das ultimative Solo). Alle Duo- und Soloprogramme wurden nach großen Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz von Fernsehsendern ausgestrahlt. Daneben versuchte Schneyder auch immer wieder, literarisch-kabarettistische Elemente in neue Unterhaltungsformate (''Salon'', ''Stichwort'', ''Meine Gäste und ich'') einzubringen. | ||
Am 25. Januar 2017, seinem 80. Geburtstag, | Am 25. Januar 2017, seinem 80. Geburtstag, hatte Werner Schneyder mit seinem unwiderruflich letzten Programm „Das war’s von mir“ Premiere im Akademietheater des Burgtheaters Wien.<ref>Ankündigung des Galaabends auf der Seite des Burgtheaters http://www.burgtheater.at/Content.Node2/home/spielplan/event_detailansicht.at.php?eventid=967529660</ref><ref>Beitrag auf Deutschlandfunk zu Werner Schneyders 80. Geburtstags http://www.deutschlandfunk.de/erfolg-von-populisten-ein-schrecklicher-aber-erzwungener.911.de.html?dram:article_id=377013</ref> | ||
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