Domagkpark: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==


Im frühen 19.Jahrhundert zeigen historische Karten, dass das Gelände des heutigen Domagkparks etwas südlicher als die beiden ehemaligen Dörfer Freymann und Neu Freymann und nördlich des Dorfs Schwabing liegt, letzteres wurde 1886 zur Stadt ernannt und vier Jahre später nach München eingemeindet. <ref>[https://v.bayern.de/3fN23 Historischer Kartenausschnitt 1869 von Bayern-Atlas ]</ref> Um 1900 ist der nächstgelegene Ort Neu-Schwabing.<ref>[https://v.bayern.de/JcwPH Historischer Kartenausschnitt 1900 von Bayern-Atlas ]</ref> In den 1930er Jahren ist auf dem heutigen Areal ein Golfspielplatz verzeichnet.<ref>[https://v.bayern.de/jyztk Historischer Kartenausschnitt 1935 von Bayern-Atlas ]</ref> Zu dieser Zeit fuhr ungefähr entlang der heutigen Ungererstraße eine elektrische Eisenbahn vom Nordfriedhof nach Freimann.
Im frühen 19.Jahrhundert zeigen historische Karten, dass das Gelände des heutigen Domagkparks etwas südlicher als die beiden ehemaligen Dörfer Freymann und Neu Freymann und nördlich des Dorfs Schwabing liegt, letzteres wurde 1886 zur Stadt ernannt und vier Jahre später nach München eingemeindet. <ref>[https://v.bayern.de/3fN23 Historischer Kartenausschnitt 1869 von Bayern-Atlas ]</ref> Um 1900 ist der nächstgelegene Ort Neu-Schwabing.<ref>[https://v.bayern.de/JcwPH Historischer Kartenausschnitt 1900 von Bayern-Atlas ]</ref> In den 1930er Jahren ist auf dem heutigen Areal ein Golfspielplatz verzeichnet. Zu dieser Zeit fuhr ungefähr entlang der heutigen Ungererstraße eine elektrische Eisenbahn vom Nordfriedhof nach Freimann.<ref>[https://v.bayern.de/jyztk Historischer Kartenausschnitt 1935 von Bayern-Atlas ]</ref>
Der Domagkpark befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen „Funkkaserne“. Zwischen 1936 und 1938 von den Nationalsozialisten als Luftwaffen-Nachrichten Kaserne erbaut, betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg die US-Armee hier eine Übergangsunterkunft für überwiegend aus Osteuropa verschleppte Zwangsarbeiter. Die „UN relief and rehabilitation administration“ (UNRRA) kümmerte sich von hier aus um deren Rückführung.
 
Zwischen 1936 und 1938 wurde von den Nationalsozialisten dann die [[Funkkaserne]] als Luftwaffen-Nachrichten Kaserne erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb die US-Armee hier eine Übergangsunterkunft für überwiegend aus Osteuropa verschleppte Zwangsarbeiter. Die „UN relief and rehabilitation administration“ (UNRRA) kümmerte sich von hier aus um deren Rückführung.
Im Jahr 1956 ging die Kaserne in die Verantwortung der Bundeswehr über. Bis 1992 war die Funkkaserne Standort für mehrere Pionierbataillons und einer Panzerkompanie.
Im Jahr 1956 ging die Kaserne in die Verantwortung der Bundeswehr über. Bis 1992 war die Funkkaserne Standort für mehrere Pionierbataillons und einer Panzerkompanie.
Ab 1993 wurden einzelne Gebäude für die zivile Nutzung freigegeben und der Einzug der ersten Künstlerateliers begann. Zeitweise verteilten sich bis zu 300 Ateliers über das Gelände, was die „Domagkateliers“ zu einer der größten Künstlerkolonien Deutschlands machte.<ref>[https://www.domagkpark.de/entstehungsgeschichte.html Domagkpark Genossenschaft eG]</ref>
Ab 1993 wurden einzelne Gebäude für die zivile Nutzung freigegeben und der Einzug der ersten Künstlerateliers begann. Zeitweise verteilten sich bis zu 300 Ateliers über das Gelände, was die „Domagkateliers“ zu einer der größten Künstlerkolonien Deutschlands machte.<ref>[https://www.domagkpark.de/entstehungsgeschichte.html Domagkpark Genossenschaft eG]</ref>
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