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Der Gärtnerplatz, an dem sich das Theater befindet, wurde nach [[Friedrich von Gärtner]] benannt, dem bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts in Bayern neben [[Leo von Klenze]]. Das Theater wurde nach Entwürfen des Architekten [[Franz Michael Reiffenstuel]] errichtet (nahe dem Gärtnerplatz gibt es die [[Reifenstuelstraße]]). Letztgenannter führte alle Zimmerer- und Schreinerarbeiten selbst aus, während seinem Sohn die Maurerarbeiten anvertraut waren. Das Theater war frei von historisierender Pracht und dekorativem Ballast; es war nicht höfischer Repräsentation verpflichtet, sondern sollte bürgerlichen Frohsinn erschließen, wenngleich es durch die Struktur der Ränge und des Parketts sich an das Hof- und Nationaltheater anlehnte. Die Fassade ist vom Spät[[klassizismus]] und von Schmuckelementen des [[ | Der Gärtnerplatz, an dem sich das Theater befindet, wurde nach [[Friedrich von Gärtner]] benannt, dem bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts in Bayern neben [[Leo von Klenze]]. Das Theater wurde nach Entwürfen des Architekten [[Franz Michael Reiffenstuel]] errichtet (nahe dem Gärtnerplatz gibt es die [[Reifenstuelstraße]]). Letztgenannter führte alle Zimmerer- und Schreinerarbeiten selbst aus, während seinem Sohn die Maurerarbeiten anvertraut waren. Das Theater war frei von historisierender Pracht und dekorativem Ballast; es war nicht höfischer Repräsentation verpflichtet, sondern sollte bürgerlichen Frohsinn erschließen, wenngleich es durch die Struktur der Ränge und des Parketts sich an das Hof- und Nationaltheater anlehnte. Die Fassade ist vom Spät[[klassizismus]] und von Schmuckelementen des [[Historismus|Maximilianstils]] geprägt. Die Giebelfigur stammt von [[Max von Widnmann]]. | ||
Das Gebäude wurde im Krieg beschädigt, aber im Vergleich zu anderen Gebäuden in der Umgebung und auch im Vergleich zum [[Nationaltheater]] nicht so schwer. Bereits [[1948]] wurde mit dem Spielbetrieb wieder begonnen. Nachdem [[1969]] der im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaute Zuschauerraum wieder seine ursprüngliche Form erhalten hatte, wurde [[1980]] auch der Fassade wieder die alte Form zurückgegeben. In dem [[1978]] fertig gestellten Anbau in der Klenzestraße befinden sich Verwaltung, Kantine und Werkstätten sowie eine Probebühne, der Chorprobensaal und der Ballettsaal. Anfang der [[1990er]] wurde der Orchestergraben umgebaut. Mit diesen Umbauten wurden auch Ton- und Lichtsysteme erneuert. [[1999]] fand ein weiterer wichtiger Umbau statt: Für rund 12,5 Millionen Euro wurde die Bühne (Ober- und Untermaschinerie) komplett erneuert. | Das Gebäude wurde im Krieg beschädigt, aber im Vergleich zu anderen Gebäuden in der Umgebung und auch im Vergleich zum [[Nationaltheater]] nicht so schwer. Bereits [[1948]] wurde mit dem Spielbetrieb wieder begonnen. Nachdem [[1969]] der im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaute Zuschauerraum wieder seine ursprüngliche Form erhalten hatte, wurde [[1980]] auch der Fassade wieder die alte Form zurückgegeben. In dem [[1978]] fertig gestellten Anbau in der Klenzestraße befinden sich Verwaltung, Kantine und Werkstätten sowie eine Probebühne, der Chorprobensaal und der Ballettsaal. Anfang der [[1990er]] wurde der Orchestergraben umgebaut. Mit diesen Umbauten wurden auch Ton- und Lichtsysteme erneuert. [[1999]] fand ein weiterer wichtiger Umbau statt: Für rund 12,5 Millionen Euro wurde die Bühne (Ober- und Untermaschinerie) komplett erneuert. |
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