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[[ | [[Bild:Muemartiusdenk2014a.jpg|thumb|Martius-Denkmal]] | ||
Das '''Denkmal''' zu Ehren von Karl Friedrich Philipp '''Martius''', dem ersten Direktor des [[Alter Botanischer Garten|Alten Botanischen Garten]] in München. Die Büste wurde durch den Bildhauer [[Erwin Kurz]] ausgeführt und am 10. Juni [[1905]] auf dem Areal des alten Botanischen Garten enthüllt. Alckens hat das Denkmal in seiner Übersicht,"Die Denkmäler und Gedenksteine" aus dem Jahr 1936 nicht aufgeführt. In seiner Neuauflage "München in Erz und Stein" aus dem Jahr 1973 erwähnt er ein Denkmal als nicht erhalten. | Das '''Denkmal''' wurde zu Ehren von Karl Friedrich Philipp '''Martius''' errichtet, dem ersten Direktor des [[Alter Botanischer Garten|Alten Botanischen Garten]] in [[München]]. Die Büste wurde durch den Bildhauer [[Erwin Kurz]] ausgeführt und am 10. Juni [[1905]] auf dem Areal des alten Botanischen Garten enthüllt. Alckens hat das Denkmal in seiner Übersicht,"Die Denkmäler und Gedenksteine" aus dem Jahr 1936 nicht aufgeführt. In seiner Neuauflage "München in Erz und Stein" aus dem Jahr 1973 erwähnt er ein Denkmal als nicht erhalten. | ||
Zu sehen ist nun ein vermutlich nachentworfenes | Zu sehen ist nun ein vermutlich nachentworfenes Denkmal in den Anlagen des neuen [[Botanischer Garten|Botanischen Garten]] im Stadtteil [[Nymphenburg]]. Es zeigt eine auf ein Postament gestellte Büste, Martius darstellend, seitlich sind einige Palmblätter in Relief gearbeitet. Zur Enthüllung im Jahr 1905 waren Vertreter der Universitäten aus Montpellier, Washington und Upsala angereist, wie "[[Das Bayerland]]" in der Ausgabe 05 zu berichten weiß. | ||
==Karl Friedrich Philipp Martius, Brasilienreise, Werke == | ==Karl Friedrich Philipp Martius, Brasilienreise, Werke == | ||
In verschiedenen Schreibweisen, wie Carl Friedrich Philipp von Martius, war er ein Naturforscher, der auch in München tätig war. Sein in der Botanik wiederkehrendes Autorenkürzel lautet „Mart.“. Er wurde am 17. April [[1794]] in Erlangen geboren und starb am 13. Dezember [[1868]] | In verschiedenen Schreibweisen, wie Carl Friedrich Philipp von Martius, war er ein Naturforscher, der auch in München tätig war. Sein in der Botanik wiederkehrendes Autorenkürzel lautet „Mart.“. Er wurde am 17. April [[1794]] in Erlangen geboren und starb am 13. Dezember [[1868]] in München. Er war verheiratet und ein Sohn ist des Chemikers und späteren Agfa-Gründers ''Carl Alexander'' von Martius (1838–1920, Naphthalinfarbstoffe). | ||
Er studierte Medizin in Erlangen und ließ sich danach von Franz von Paula Schrank am "Eleven-Institut" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ab 1814 als Botaniker ausbilden. Dabei war er zunächst als Gehilfe beim neu gegründeten Botanischen | Er studierte Medizin in Erlangen und ließ sich danach von [[Franz von Paula Schrank]] am "Eleven-Institut" der [[Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]] ab 1814 als Botaniker ausbilden. Dabei war er zunächst als Gehilfe beim neu gegründeten Botanischen Garten tätig. Drei Jahre später, 1817, 23-jährig, veröffentlichte der junge Arzt die „Flora cryptogamica Erlangensis“, eine Beschreibung der Pflanzenwelt in und um Erlangen. Von 1817 bis [[1820]] unternahm er im Auftrag von König [[Maximilian I. (Bayern, König)|Maximilian I.]] zusammen mit Johann Baptist von Spix eine Forschungsreise nach Brasilien und erkundete als einer der ersten Europäer den Amazonas. Er erforschte die tropische Pflanzenwelt und die Palmen. Daher wird Martius auch „Vater der Palmen“ genannt. Er beschrieb auch die Tupí, einen brasilianischen Indianerstamm. | ||
1820 wurde Martius geadelt und zum ordentlichen Mitglied der | 1820 wurde Martius geadelt und zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. 1832 wurde er Direktor des Botanischen Gartens und 1853 mit dem [[Maximiliansorden|Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst]] ausgezeichnet. U.a. nach Martius ist das Instituto Martius-Staden in São Paulo benannt, das sich der Erforschung der Geschichte der deutschen Einwanderung nach Brasilien und dem deutsch-brasilianischen Kulturaustausch widmet. Am Standort seines früheren Wohnhauses in der [[Barer Straße]], südlich des [[Karolinenplatz]]es, heute einem Gebäude der [[LMU|Universität]], wurde auf Initiative des Staates Brasilien eine zweisprachige [[Gedenktafel]] angebracht. | ||
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[[Kategorie:Alter Botanischer Garten]] | [[Kategorie:Alter Botanischer Garten]] | ||
[[Kategorie:Denkmal]] | [[Kategorie:Denkmal]] | ||
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