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'''Ludwig der IV'''., oder '''Ludwig der Bayer''' (* um den Jahresanfang [[1282]] in [[München]]; † 11. Oktober [[1347]] in Puch bei Fürstenfeldbruck), ein [[ | '''Ludwig der IV'''., oder '''Ludwig der Bayer''' (* um den Jahresanfang [[1282]] in [[München]]; † 11. Oktober [[1347]] in Puch bei [[Fürstenfeldbruck]]), ein [[Wittelsbacher]]. Er war zuerst [[Herzog]] von [[Oberbayern]] und Pfalzgraf bei Rhein. Er wurde [[1314]] König und schließlich deutscher Kaiser '''Ludwig IV. der Bayer'''. Sein Vater war [[Herzog Ludwig II.]], die Mutter Mathilde stammte aus dem Hause Habsburg. | ||
[[1314]] erfolgte bei einer umstrittenen Königswahl seine Kur (Fürstenwahl) zum ''römisch-deutschen König'' (Folge Doppelkönigtum). Nach der Schlacht bei Mühldorf, [[1322]] konnte er den Titel allein beanspruchen. | [[1314]] erfolgte bei einer umstrittenen Königswahl seine Kur (Fürstenwahl) zum ''römisch-deutschen König'' (Folge Doppelkönigtum). Nach der Schlacht bei Mühldorf, [[1322]] konnte er den Titel allein beanspruchen. | ||
Er residierte in München in der ehemaligen ''Ludwigsburg'', dem heutigen [[Alter Hof|Alten Hof]], dessen Ausbau er veranlasste. Er war der erste ''Wittelsbacher'' auf dem deutschen Königs- und Kaiserthron. Während seiner Regierungszeit gab es heftige Konflikte mit dem Papsttum, die schließlich zu seiner Exkommunikation führten. Als ihn Papst Johannes XXII. | Er residierte in München in der ehemaligen ''Ludwigsburg'', dem heutigen [[Alter Hof|Alten Hof]], dessen Ausbau er veranlasste. Er war der erste ''Wittelsbacher'' auf dem deutschen Königs- und Kaiserthron. Während seiner Regierungszeit gab es heftige Konflikte mit dem Papsttum, die schließlich zu seiner Exkommunikation führten. Als ihn Papst Johannes XXII. nicht anerkennen wollte, ließ sich Ludwig [[1328]] vom römischen Stadtvolk zum '''Kaiser des Heiligen Römischen Reiches''' wählen und setzte seinerseits Pietro Rainalducci als (Gegen-)Papst ''{{WL2|Nikolaus V. (Gegenpapst)|Nikolaus V.}}'' ein. | ||
Er sorgte für die Ausdehnung der wittelsbachschen Hausmacht bis auf Brandenburg, Holland, Seeland, Friesland, den Hennegau und Tirol. Diese Gebiete gingen nach seinem Tod für die Wittelsbacher wieder verloren. | Er sorgte für die Ausdehnung der wittelsbachschen Hausmacht bis auf Brandenburg, Holland, Seeland, Friesland, den Hennegau und Tirol. Diese Gebiete gingen nach seinem Tod für die Wittelsbacher wieder verloren. |
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