Gerhard Marcks

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Gerhard Marcks (* 18. Februar 1889 in Berlin; † 13. November 1981 in Burgbrohl) war ein Bildhauer und Grafiker.

Marcks war ein zunächst autodidaktischer Bildhauer aus dem Umfeld der Berliner Secession. Wichtige Inspiration für seine anti-akademische Haltung war der französische Bildhauer Auguste Rodin.

Ab 1908 arbeitete Marcks in einer Werkstattgemeinschaft zusammen mit dem Bildhauer Richard Scheibe.

1914 heiratete er Maria Schmidtlein. Er wurde zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. Ab 1920 leitete er die Bauhaus-Töpferei in Dornburg/Saale. Durch seine Freundschaft mit Lyonel Feininger wurde er angeregt, sich auch mit dem Holzschnitt zu beschäftigen.

Nach dem Tod von Paul Thiersch übernahm er 1928 das Rektorat an der Burg Giebichenstein. 1933 wurde er von der Kunstschule entlassen. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten und diffamierten fünf seiner Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“. Anschließend erhielt er Ausstellungsverbot.

1945 wurde er an die Landeskunstschule in Hamburg berufen, ab 1950 arbeitete er freischaffend.

Für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München durfte Gerhard Marcks die Rückseite der Siegermedaillen gestalten. Er wählte als Abbildung die antiken Halbbrüder Kastor und Polydeukes, die bei den Griechen als Schutzpatrone der Kampfspiele und Freundschaft galten.

Anfang der 1970er Jahre zog er in die Eifel. Dort starb er. Zuvor stellte er noch eine letzte lebensgroße Arbeit her, die als Vermächtnis gilt, die Bronze „Prometheus unter dem Adler“.

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Einzelnachweise



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