TGV
Der Train à grande vitesse Paris–Ostfrankreich–Südwestdeutschland, kurz TGV POS (deutsch: „Zug mit großer Geschwindigkeit“), ist ein 200 m langer französisches Hochgeschwindigkeitszugs (bis 320 km/h), der Paris und München (frz: Munich) einmal täglich verbindet. Er fährt seit dem 9. Dezember 2007 die Strecke Paris (Gare de l' Est)–Straßburg-Karlsruhe-Stuttgart-Ulm-München und umgekehrt mit je 360 Sitzplätzen bei einer Fahrtdauer von etwas mehr als 6 Stunden. Die beiden speziell ausgerüsteten Triebwagen (u.a. Asynchronmotoren) mit den 8 Personenwagen können beide Stromnetze und Zugsicherungssysteme benutzen (SNCF, DB AG). Eine Besonderheit des Zugs sind die so genannten Jakobs-Drehgestelle, bei denen zwei Wagen gemeinsam auf einem Drehgestell aufliegen und daher fest mit einander verkoppelt sind. Sie geben dem Zug eine besondere Laufruhe. Allerdings sind die Wagenkästen nicht druckdicht. Dies dient beim ICE zur Vermeidung von plötzlichen Druckwechseln bei den Einfahrten in Tunnels.
Fahrplan
täglich eine Direktverbindung, mehrere Verbindungen in Kombinationen mit ICE-Teilstrecken (meist ab Stuttgart)
Spielzeugsimulationen
- Im Microsoft Train Simulator ist der TGV-Fahrzeugpark und das Netz vollständig nachmodelliert.
- Bei der Firma Märklin gibt es ein Zugmodell, das mit 10 Wagen eine Länge von 230 cm aufweist (davon 2 Triebwagen).
Film
Literatur
- Philippe Lorin: TGV. Der schnellste Zug der Welt. Füssli, Zürich 1985 (2.Aufl.). ISBN 3-280-01482-4
- Jochen Krenz: Reisetempo 300. TGV-Frankreichs Superzug. In: LOK MAGAZIN. GeraNova, München 39.2000,228, S.60-65. ISSN 0458-1822
- Märklin-Prospekt (als PDF-Datei), Göppingen, 2010, H0-Version