Bahnstrecke Grafing-Wasserburg

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Die Bahnstrecke Grafing-Wasserburg ist eine eingleisige, teilweise elektrifizierte Bahnstrecke. Sie zweigt in Grafing Bahnhof von der Bahnstrecke München-Rosenheim ab und führt über Ebersberg und SteinhöringW nach Wasserburg am InnW]. In Anlehnung an die früheren Hochmoore (bairisch: Filz) im durchfahrenen Ebrachtal wird sie auch als Filzenexpress bezeichnet. Die Bahn bedient die Stationen Grafing Bahnhof, Grafing Stadt, Ebersberg, Steinhöring, Tulling, Forsting, Edling und Wasserburg (Inn) Bahnhof.

Die Strecke wurde in den Jahren 1898/1899 erbaut. Lagen Zeit gehörte die Strecke nur bis Ebersberg, später bis Tulling zum MVV-Bereich. Der Verkehr von Ebersberg nach Wasserburg wurde bis in die 1990er-Jahre systematisch ausgedünnt; teilweise verkehrte nur noch ein Zug werktäglich. Eine Streckenstilllegung konnte 1994 abgewendet werden.

Nach Einführung des Bayerntakts 1996 bestellte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) wieder neun Züge täglich. Bis 2006 verdreifachte sich damit die Zahl der Fahrgäste zwischen Ebersberg und Wasserburg Bahnhof auf gut 1.000 Fahrgäste werktäglich.

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 gehört die Strecke bis Wasserburg (Bahnhof) zum MVV-Bereich[1].

Ausbau und Elektrifizierung

Nach Plänen der Deutschen Bahn AG soll die Strecke zwischen Ebersberg und Wasserburg (Bahnhof) bis 2026 elektrifiziert werden[2]. Damit wäre eine umsteigefreie Verbindung zwischen Wasserburg und München Hbf. möglich. Dabei sollen auch Bahnsteige erhöht und verlängert sowie Zugänge barrierefrei gemacht werden. Nach dem Stand von 2016 wurde mit Kosten von 22 Mill. Euro gerechnet.

Das Planfeststellungsverfahren wurde 2021 beantragt. 2023 stellte sich heraus, dass vor Baubeginn auch für seltene Kiebitze ein Ersatzstandort gefunden werden müsse[3].

Mit einer Elektrifizierung wäre auch eine Einbeziehung ins Münchner S-Bahn-Netz möglich. Alternative Antriebe wie Akku oder Wasserstoff kommen nicht in Frage, weil sie für die Tunnelstrecke der Münchner S-Bahn nicht freigegeben sind.

Einzelnachweise

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