U-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:MVG0505_003_640.jpg|thumb|U-Bahnzug am [[Hauptbahnhof]]]]Das Münchner U-Bahn-Netz wird von der [[MVG | Münchner Verkehrsgesellschaft mbH]] betrieben. Der Bau eines U-Bahn-Netzes wurde anlässlich der [[Olympiade | Olympischen Sommerspiele 1972]] um drei Jahre beschleunigt. Seitdem gab es zahlreiche Erweiterungen.
[[Bild:MVG0505_003_640.jpg|thumb|zentriert|U-Bahn-Zug am [[Hauptbahnhof]]]]
{{Navigationsleiste U-Bahn}}


==Geschichte==
Die [[München|Münchner]] '''U-Bahn''' wird von der [[MVG|Münchner Verkehrsgesellschaft mbH]] (MVG) betrieben. Der Bau eines U-Bahn-Netzes wurde anlässlich der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] um drei Jahre beschleunigt. Die erste Strecke wurde am 19. Oktober [[1971]] eröffnet. Seither wurde das Netz auf 95 km Länge mit 100 Bahnhöfen ausgeweitet. Die U-Bahn beförderte im Jahr 2022 353 Millionen Fahrgäste.<ref> [https://www.mvg.de/dam/mvg/ueber/unternehmensprofil/mvg_in_zahlen_s Übersicht] über die MVG in Zahlen</ref>
Bereits anfangs des 20 Jahrhundert wurde über eine U-Bahn nach gedacht. Streitpunkt war damals, ob es eine reine U-Bahn werden solle oder die Straßenbahn an exponierten Straßenzügen der Innenstadt einfach unter "das Pflaster" gelegt werden solle.  


Zur Zeit des Nationalsozialismus sollte München grundlegend zur Großstadt umgebaut werden und die U-Bahn die damals verkehrende Tram ersetzen. So wurde am 22.05.1938 mit dem ersten U-Bahnbau in der [[Lindwurmstraße]] begonnen, der durch den 2. Weltkrieg ein jähes Ende fand. Teile dieser ursprünglich für eine Reichsbahnlösung vorgesehenen Bauwerke wurden dann in der Neuzeit mit für die U-Bahn verwendet.
== Geschichte ==
Bereits Anfang des [[20. Jahrhundert]]s wurde über eine U-Bahn nachgedacht. Streitpunkt war damals, ob es eine reine U-Bahn werden solle oder die [[Straßenbahn]] an exponierten Straßenzügen der [[Innenstadt]] einfach „unter das Pflaster“ gelegt werden solle.  


Nach dem Krieg war es vorrangig nötig, die zerstörten Straßenbahnlinien instand zu setzten, wodurch die U-Bahn in Vergessenheit geriet. Erst in den 60ern wurde ein unterirdischer Schienenbetrieb wieder spruchreif. Zunächst ging man von einer Unterpflasterstraßenbahn aus. Wegen des Zuschlags für die Olympiade 1972 fiel die Entscheidung zu Gunsten einer "reinen" U-Bahn. Die zuletzt gebauten Trambahnzüge dieser Zeit (Typ P) sind augenscheinliches Zeugnis für die frühere Planung der unterirdischen Tram.
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] sollte München grundlegend zur Großstadt umgebaut werden und die U-Bahn die damals verkehrende Tram ersetzen. So wurde am 22. Mai [[1938]] mit dem ersten U-Bahn-Bau in der [[Lindwurmstraße]] begonnen, der im [[Zweiten Weltkrieg]] 1941 ein jähes Ende fand. Diese Teilstrecke wurde in den [[1960|1960er Jahren]] mit in die Planungen für die U-Bahn aufgenommen.


Am 15. Januar [[1964]] wurde ein städtisches U-Bahn-Amt gegründet. In einem Beschluss des Stadtplanungsausschusses vom 24. Januar 1964 wurde für eine echte U-Bahn und für die Überlassung der Achse [[Hauptbahnhof]] – [[Ostbahnhof]] der Deutschen Bundesbahn für eine [[S-Bahn]](Arbeitstitel V-Bahn) votiert. Am 1. Februar 1965 erfolgt der Spatenstich für den ersten U-Bahn-Bau am Bahnhof [[Nordfriedhof]] (damals [[Schenkendorfstraße]])
Nach dem Krieg wurden vorrangig die zerstörten Straßenbahnlinien instand gesetzt, wodurch die U-Bahn zunächst in Vergessenheit geriet. Erst in den 1960ern wurde ein unterirdischer Schienenbetrieb wieder spruchreif. Zunächst ging man von einer Unterpflasterstraßenbahn aus. Wegen des Zuschlags für die Olympischen Sommerspiele 1972 fiel die Entscheidung zu Gunsten einer "reinen" U-Bahn. Die zuletzt gebauten Trambahnzüge dieser Zeit ([[P-Wagenzug|Typ P]]) sind augenscheinliches Zeugnis für die frühere Planung der unterirdischen Tram.


Der Betrieb wurde am 19. Oktober 1971 zwischen Goetheplatz  und Kieferngarten aufgenommen. Der nächste Abschnitt wurde am 8 Mai 1972 zwischen Münchner Freiheit und Olympiazentrum freigegeben.  
Am 15. Januar [[1964]] wurde ein städtisches U-Bahn-Amt gegründet (U-Bahn-Referat). In einem Beschluss des Stadtplanungsausschusses vom 24. Januar 1964 wurde für eine echte U-Bahn und für die Überlassung der Achse [[Hauptbahnhof]] – [[Ostbahnhof]] der Deutschen Bundesbahn für eine [[S-Bahn]] (Arbeitstitel "V-Bahn") votiert. Am 1. Februar 1965 erfolgte der Spatenstich für den ersten U-Bahn-Bau am Bahnhof [[Nordfriedhof]] (damals [[Schenkendorfstraße]]).


Zum Harras wurde vom Goetheplatz  die U-Bahn am 22.1.1975 verlängert. Auf diesem Abschnitt wurde 1978 noch die Haltestelle Poccistraße nachgerüstet.
[[Datei:SiekommtStadtarch.jpeg|thumb|Sie kommt!]]


Im Oktober 1980 wurde die weitere Stammstrecke vom Scheidplatz über Hauptbahnhof, Sendlinger Tor, Michaelibad nach Neuperlach Süd dem Verkehr übergeben.
Der Betrieb wurde am 19. Oktober [[1971]] zwischen [[Goetheplatz]] und [[Kieferngarten]] aufgenommen. Der nächste Abschnitt wurde am 8. Mai [[1972]] zwischen [[Münchner Freiheit]] und [[Olympiazentrum]] freigegeben.  


Zur [[IGA83|Internationalen Gartenbauaustellung 1983]] wurde im Mai vom Harras nach Holzapfelkreuth erweitert. Ende Mai wurde auch noch vom Hauptbahnhof zum Rotkreuzplatz die Strecke fertig.
Am 22. November [[1975]] wurde die U-Bahn vom Goetheplatz zum [[Harras]] verlängert. Auf diesem Abschnitt wurde 1978 noch die Haltestelle [[Poccistraße]] nachgerüstet.


Eine weitere Stammstrecke konnte im März 1984 den Betrieb aufnehmen, nämlich von der Westendstraße über Theresienwiese, HBF zum Stachus und wurde 1986 zum Odeonsplatz erweitert. Diese Strecke wurde in der ersten Zeit über einen Betriebstunnel zwischen dem damaligen Bf. Messegelände und der Implerstraße Fahrzeugtechnisch versorgt.
Am 18. Oktober [[1980]] wurde eine weitere Stammstrecke vom [[Scheidplatz]] über [[Hauptbahnhof]], [[Sendlinger-Tor-Platz]], [[Michaelibad]] nach [[Neuperlach Süd]] dem Verkehr übergeben.


1988 wurde im März den dann noch an der Westendstraße zum Laimer Platz und im Oktober dann vom Odeonsplatz über Max-Weber-Platz einmal über Ostbahnhof zum Innsbrucker Ring und anderseits zum Arabellapark verlängert.
Zur [[IGA83|Internationalen Gartenbauaustellung 1983]] wurde im Mai vom Harras bis [[Holzapfelkreuth]] erweitert. Ende Mai wurde auch noch die Strecke vom Hauptbahnhof zum [[Rotkreuzplatz]] fertig.


Oktober 1989 wurde die U-Bahn von der Implerstraße zur Forstenrieder Allee und  im Juni 1991 schließlich bis Fürstenried West verlängert.
Eine weitere Stammstrecke konnte im März 1984 den Betrieb aufnehmen, nämlich von der [[Westendstraße]] über [[Theresienwiese]], Hauptbahnhof zum [[Stachus]] und wurde 1986 zum [[Odeonsplatz]] erweitert. Diese Strecke war in der ersten Zeit lediglich über einen Betriebstunnel zwischen dem damaligen Bahnhof [[Bavariapark|(Altes) Messegelände]] und der [[Implerstraße]] mit dem restlichen U-Bahn-Netz verbunden.


1993 wurde im Westen von Holzapfelkreuth zum Klinikum Grußhadern und im Norden vom Scheidplatz zur Dülferstr. verlängert.
1988 wurde im März den dann noch an der Westendstraße zum [[Laimer Platz]] und im Oktober vom Odeonsplatz über [[Max-Weber-Platz]] einmal über [[Ostbahnhof]] zum [[Innsbrucker Ring]] und anderseits zum [[Arabellapark]] verlängert.


Um den Autoverkehr, der von Norden über die A9 über München "hereinfällt" eine Alternative zu bieten, wurde 1994 das P+R Parkhaus Fröttmaning mit der gleichnamigen
Oktober 1989 wurde die U-Bahn von der Implerstraße zur [[Forstenrieder Allee]] und im Juni 1991 schließlich bis [[Fürstenried]] West verlängert.
U-Bahnstation in Betrieb genommen.
ein Jahr später erfolgte bereits die Verlängerung Richtung Garching, die vorerst in Garching- Hochbrück endete.


Nach Feldmoching wurde 1996 von der Dülferstr. aus verlängert.
1993 wurde im Westen von Holzapfelkreuth zum [[Klinikum Großhadern]] und im Norden vom [[Scheidplatz]] zur [[Dülferstraße]] verlängert.


1997 wurde vom Kolumbusplatz aus erstmals zum Mangfallplatz gefahren und 1998 vom
Um dem Autoverkehr, der von Norden über die [[Bundesautobahn 9|A9]] über München "hereinfällt", eine Alternative zu bieten, wurde [[1994]] das P+R-Parkhaus [[Fröttmaning]] mit der gleichnamigen U-Bahnstation in Betrieb genommen. Ein Jahr später erfolgte bereits die Verlängerung Richtung [[Garching]], die vorerst in Garching-Hochbrück endete.
Rotkreuzplatz zum Westfriedhof.


1999 konnte endlich vom Innsbrucker Ring aus das Messegelände angefahren werden; die Bauarbeiten hatten sich durch einen Einsturz des Tunnels durch Wasserausspülungen und dadurch verursachten Busunfall mit mehreren tödlichen Opfern verzögert.
Nach [[Feldmoching]] wurde 1996 von der [[Dülferstraße]] aus verlängert.


Nach 2000 machte man die Erfahrung, dass einzelne Außenäste nur defizitär betrieben werden können, weswegen Neubauprojekte kritischer betrachtet und sogar von einigen in Erwägung gezogenen Linien deutlich Abstand genommen wurde (z.B. Mangfallplatz - Harlaching). Dagegen sind Abschnitte in der Innenstadt chronisch an der Leistungsgrenze, weswegen hier über zusätzlich Tunnelbauten nachgedacht wird (z.B. Sendlinger Tor - Münchner Freiheit).
1997 wurde vom [[Kolumbusplatz]] aus erstmals zum [[Mangfallplatz]] gefahren und 1998 vom [[Rotkreuzplatz]] zum [[Westfriedhof]].


2003 wurde vom Westfriedhof zum Georg-Brauchle-Ring erweitert, ein Jahr später zum OEZ.
1999 konnte endlich vom Innsbrucker Ring aus das [[Messestadt Riem|neue Messegelände]] angefahren werden; die Bauarbeiten hatten sich durch einen Einsturz des Tunnels in [[Trudering]] durch Wasserausspülungen und einen dadurch verursachten Busunfall mit mehreren tödlichen Opfern verzögert.


2006 erreichte die Münchner U-Bahn das Garchinger Forschungszentrum.
Nach 2000 machte man die Erfahrung, dass einzelne Außenäste nur defizitär betrieben werden können, weswegen Neubauprojekte kritischer betrachtet und sogar von einigen in Erwägung gezogenen Linien deutlich Abstand genommen wurde (z.B. Mangfallplatz - [[Harlaching]]). Dagegen sind Abschnitte in der Innenstadt chronisch an der Leistungsgrenze, weswegen hier über zusätzliche Tunnelbauten nachgedacht wird (z.B. [[Sendlinger-Tor-Platz]] - [[Münchner Freiheit]]).


2007 war bis dato die letzte Streckeneröffnung vom Olympiazentrum zum OEZ.
[[2003]] wurde vom Westfriedhof zum [[Georg-Brauchle-Ring]] erweitert, ein Jahr später zum [[OEZ]].


2006 erreichte die Münchner U-Bahn den Haltepunkt Garchinger Forschungszentrum.


==Linien==
[[2007]] Streckeneröffnung vom Olympiazentrum zum OEZ. 2010 wurde die Strecke um 2 km und und zwei weitere Bahnhofe bis nach [[Moosach (U-Bahnstation)|Moosach]] erweitert, dem 100. U-Bahnhof.
Stand: 10.12.[[2008]]
{|border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="margin-left:1em; background:#e3e3e3;"


==Linien (Stand: 17. Februar 2022)==
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!width="5%" align="left"|Linie
!width="5%" align="left"|Linie
!width="80%" align="left"|Strecke
!width="80%" align="left"|Strecke
!width="55%" align="left"|Betriebszeiten
!width="55%" align="left"|Betriebszeiten
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| U1 || [[OEZ]] - [[Westfriedhof]] - [[Rotkreuzplatz]] - [[Hauptbahnhof]] - [[Sendlinger Tor]] - Kolumbusplatz - Wettersteinplatz - Mangfallplatz  || täglich  
| {{ÖPNV|U1}} || [[OEZ]] [[Westfriedhof]] [[Rotkreuzplatz]] [[Hauptbahnhof]] [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Wettersteinplatz]] – [[Mangfallplatz]] || täglich  
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| U2 ||[[Feldmoching]] - [[Harthof]] - Scheidplatz - [[Hauptbahnhof]]  - [[Sendlinger Tor]] - Kolumbusplatz - Giesing Bf. - Innsbrucker Ring - [[Trudering]] - Messestadt Ost  || täglich  
| {{ÖPNV|U2}} || [[Feldmoching]] [[Harthof]] – [[Scheidplatz]] – [[Hauptbahnhof]]  [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Trudering]] – [[Messestadt-Ost]] || täglich  
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| U3 || [[OEZ]] - Olympiazentrum - [[Scheidplatz]] - [[Münchner Freiheit]] - [[Odeonsplatz]] - [[Marienplatz]] - [[Sendlinger Tor]] - Implerstraße - Thalkirchen (Tierpark) - Aidenbachstraße - Fürstenried West || täglich  
| {{ÖPNV|U3}}
| [[Moosach (U-Bahnstation)|Moosach]] – [[OEZ]] – [[Olympiazentrum]] – [[Oberwiesenfeld]] – [[Scheidplatz]] [[Münchner Freiheit]] [[Odeonsplatz]] [[Bahnhof München Marienplatz|Marienplatz]] [[Sendlinger Tor]] – [[Implerstraße]] – [[Thalkirchen]] ([[Tierpark]]) – [[Aidenbachstraße]] – [[Fürstenried West]]
| täglich  
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| U4 || (<i> Mo - Sa tagsüber</i> Westendstraße -) [[Theresienwiese]] - [[Hauptbahnhof]] - [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] - [[Odeonsplatz]] - [[Max-Weber-Platz]] - [[Arabellapark]] || täglich (abends nur ab [[Lehel]])
| {{ÖPNV|U4}} || [[Westendstraße]] – [[Theresienwiese]] [[Hauptbahnhof]] [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] [[Odeonsplatz]] [[Max-Weber-Platz]] [[Arabellapark]] || täglich
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| U5 || Laimer Platz  - Westendstraße - [[Theresienwiese]] - [[Hauptbahnhof]] - [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] - [[Odeonsplatz]] - [[Max-Weber-Platz]] - [[Ostbahnhof]] - Innsbrucker Ring - [[Neuperlach]] Zentrum - [[Neuperlach]] Süd || täglich  
| {{ÖPNV|U5}} || [[Laimer Platz]] – [[Westendstraße]] – [[Theresienwiese]] [[Hauptbahnhof]] [[Stachus|Karlsplatz (Stachus)]] [[Odeonsplatz]] [[Max-Weber-Platz]] [[Ostbahnhof]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach Zentrum]] [[Neuperlach Süd]]  || täglich  
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| U6 || Garching-Forschungszentrum - [[Fröttmaning]] - [[Münchner Freiheit]] - [[Odeonsplatz]] - [[Marienplatz]] - [[Sendlinger Tor]] - Implerstraße - [[Harras]] - [[Klinikum Großhadern]]   || täglich  
| {{ÖPNV|U6}} || [[Garching–Forschungszentrum]] – [[Fröttmaning]] [[Münchner Freiheit]] [[Odeonsplatz]] [[Bahnhof München Marienplatz|Marienplatz]] [[Sendlinger Tor]] – [[Implerstraße]] – [[Harras]] [[Klinikum Großhadern]] || täglich  
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| {{ÖPNV|U7}} || [[OEZ]] – [[Rotkreuzplatz]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach Zentrum]]  || nur werktags 6-10 sowie 12-19 Uhr<br/>(während der [[Ferien]] nur zwischen OEZ und Sendlinger Tor)
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| {{ÖPNV|U8}}
| [[Olympiazentrum]] – [[Scheidplatz]] – [[U-Bahnhof Königsplatz#Königsplatz]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Sendlinger Tor]] – [[Kolumbusplatz]] – [[Giesinger Bahnhof|Giesing Bf.]] – [[Innsbrucker Ring]] – [[Neuperlach Zentrum]]
| Samstag 11-20 Uhr
|}
|}


=== Ehemalige Linien ===
*Die U8 (alt) (1999–2006) fuhr von [[Neuperlach]]–Zentrum bis zum [[Harthof]] als Verstärkungslinie zur damals dort verkehrenden U2.
*U8 war auch die ursprüngliche Liniennummer der U2 von 1980 bis 1988. Bis 1988 gab es also keine U2.
=== Zukünftige Strecken ===
Der Stadtrat hat in Zusammenarbeit mit der MVG im Frühjahr 2023 die neuen Strecken und Baumaßnahmen der Neubaustrecken neu geordnet. Das neue Konzept sieht vor allem fünf näher geplante Neubaustrecken und sechs optionale Neubaustrecken vor. Unter den schon in Vorplanung und Umsetzung befindlichen Strecken gehören:
* '''Entlastungsspange [[U9]]:''' 10,5 km lange Strecke, Verlauf: [[Implerstraße]] – [[Theresienwiese]] – [[Hauptbahnhof]] – [[Kunstareal]] – [[Münchner Freiheit]], teilweise in Bau, dient der Entlastung der bereits jetzt sehr ausgelasteten U6 im Stadtzentrum, Inbetriebnahme Anfang der 40er Jahre.
* '''Verlängerung der [[U6]] nach Martinsried:''' ca. 1 km lange Strecke, Verlauf: [[Klinikum der Universität München Campus Großhadern|Klinikum Großhadern]] - Campus Martinsried, in Bau, Inbetriebnahme vsl. 2027.
* '''Verlängerung der [[U5]] nach Pasing:''' ca. 4 km lange Strecke, Verlauf: [[Laimer Platz]] – [[Willibaldstraße]] – [[Am Knie]] – [[Pasing]] (- [[Freiham]]), in Bau, Inbetriebnahme Anfang der 30er Jahre. Anschließend 4,7 km weiter nach Freiham, Baubeginn ab den 30er Jahren.
* '''Verlängerung der [[U4]] nach Englschalking:''' ca. 2 km, Verlauf: [[Arabellapark]] – [[Englschalking]], in Planung, Inbetriebnahme noch unklar. Eine weitere Verlängerung nach Riem wird derzeit geprüft.
* '''Entlastungsspange "U26":''' ca. 4 km lange Strecke, Verlauf:  [[Kieferngarten]] – [[Am Hart]], in Planung, dient der Entlastung und Schaffung einer Umfahrung der Innenstadt, Inbetriebnahme nach der U9.
Außerdem werden noch folgende Vorschläge von Verlängerungen geprüft. Jedoch sind hier noch keine konkreten Planungen bekannt:
* U1: Verlängerung vom Olympia-Einkaufszentrum zum Lerchenauer See und vom Mangfallplatz in Richtung Klinikum Harlaching
* U3: Verlängerung von Fürstenried West nach Neuried
* U5: Verlängerung von Neuperlach Süd nach Ottobrunn/Taufkirchen im Landkreis München sowie über Freiham hinaus nach Germering
* U6: Verlängerung über Martinsried hinaus Richtung Planegg
== Fuhrpark ==


== Ehemalige Linien ==
Im Münchener U-Bahnnetz verkehren vier verschiedene Triebfahrzeuge. Mehr zu den Fahrzeugen gibt der Artikel [[Fahrzeuge der U-Bahn]]
*U7(1999-2006): fuhr vom [[Rotkreuzplatz]] bis zum [[Kolumbusplatz]] als Verstärkungslinie zur U1; stattdessen fährt heute die U1 zwischen genannten Haltestellen im 5-Minuten-Takt.
*U8 (1999-2006): fuhr von [[Neuperlach]] Zentrum bis zum [[Harthof]] als Verstärkungslinie zur U2; stattdessen fährt heute die U2 zwischen genannten Haltestellen im 5-Minuten-Takt


== Betriebliche Einrichtungen ==
=== Digitale Zugzielanzeiger ===
Ab [[2004]] wurden zunächst nur die neuen U-Bahnhöfe mit modernen TFT-Zugzielanzeigern ausgestattet, dann ab [[2006]] bis [[2013]] wurden Stück für Stück die alten Fallblattanzeiger in den übrigen U-Bahnstationen durch TFT-Zugzielanzeiger ersetzt. Sie können im Gegensatz zu den alten Fallblattanzeigern nicht nur den nächsten ankommenden Zug, sondern auch viele weitere Informationen anzeigen. Zum einen zusätzlich die verbleibende Ankunftszeit in Minuten der nächsten drei ankommenden U-Bahnen. Im unteren Bildschirmrand werden per Laufzeile auch Betriebsstörungen, Informationen über aktuelle Baustellen im U-Bahnnetz oder auch andere Hinweise für die Fahrgäste angezeigt.


==Ausbau des U-Bahn-Netzes==
=== Notrufsäulen ===
Die U3 wird derzeit bis zum Moosacher Bahnhof verlängert; Eröffnung vrstl. 2010
Neue Notrufsäulen mit Direktkontakt zur U-Bahnbetriebszentrale lösen seit 2009 Zug um Zug auf allen U-Bahnsteigen und in allen Sperrengeschossen die alten Einrichtungen ab. Die 100 Münchner U-Bahnhöfe sind mittlerweile flächendeckend mit Videokameras ausgerüstet. Parallel zu diesen technischen Maßnahmen hat die U-Bahnwache ihre Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Weitere Teile des Sicherheitskonzepts der MVG sind u.a. das Alkoholverbot, der weitere Ausbau des Mobilfunknetzes in der U-Bahn und durchgängig begehbare Züge ohne abgetrennte Abteile. Bei Modernisierungsmaßnahmen achtet die MVG zudem verstärkt auf Transparenz und gute Ausleuchtung der Bahnhöfe.


Das U-Bahn-Netz ist dann im wesentlichen "fertig". Der Kosten/Nutzen-Faktor ist bei den weitern geplanten und untersuchten Trassen derzeit fraglich und von der weiteren Stadtentwicklung abhängig.
== Literatur ==
* Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: "[[Pischek, Junghardt, Die Münchner U-Bahn|Die Münchner U-Bahn, Geschichte,  Streckennetz und Fahrzeuge]]."
:Geramond Verlag, 2002, weitere Neuauflagen. ISBN 978-3-86245-148-7 (Inhalte: Wer sorgt für den reibungslosen Betriebsablauf der Münchner U-Bahn? Wie werden Arbeitsabläufe koordiniert? Welche Aufgaben hat die [[Leitstelle]] und wie funktioniert ein Stellwerk? Entwicklung des Streckennetzes, eingesetzte Fahrzeugtypen, Signalordnung ….)
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/nahverkehr-als-muenchens-erste-u-bahn-zum-probebetrieb-startete-1.3575244 Als Münchens erste U-Bahn zum Probebetrieb startete.] Von Andreas Schubert, in [[SZ]] vom 6. Juli 2017.


Am wahrscheinlichsten sind die Erweitungen vom Klinikum Großhadern nach Martinsried, vom Laimer Platz nach Pasing und vom Arabellapark nach Engelschalking.  
* online: [http://www.bahn-bus-ch.de/muenchen/biblio-u.html Bibliografie zur U-Bahn Mü]
Auch eine weitere Innenstadttrasse zur Entlastung der Strecke zwischen Sendlinger Tor und Münchner Freiheit ist langfristig nötig und in Untersuchung.  
Eine zusätzliche Arena-Anbindung zwischen Am Hart und Fröttmaning wird ebenfalls geprüft.  


Eine Verlängerung von Garching nach Neufarn und weiter nach Freising ist, wenn überhaupt, nur sehr langfristig machbar.
== Film ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=wtCeVeSz3FE Sarközy, Brüning: ''U-Bahn für München 1965.''] Video 24 Min. (Historischer Film, der die Baugruben der ersten Bahnhöfe der U6 Nord und das U-Bahnamt bei der Planung zeigt.)


Zu guter letzt wird auch über einen Ausbau des U-Bahnhofs Theresienwiese nachgedacht, da es zum Oktoberfest regelmäßig zu Überfüllungen kommt.
== Siehe auch==
*[[Post-U-Bahn]] beim Hauptbahnhof (historisch)
*[[:Kategorie:U-Bahnhof|Liste der U-Bahnhöfe/Haltestellen]] im [[Muenchen-Wiki|MünchenWiki]]


Weitere Trassen sind in den nächsten Generationen mit der aktuellen Stadtentwicklung sehr unwahrscheinlich.


==Weblinks==
==Weblinks==
* http://www.ubahn-muenchen.de/
*[https://www.mvv-muenchen.de/fileadmin/mediapool/03-Plaene_Bahnhoefe/Netzplaene/MVV_Netzplan_S_U_R_T_X.pdf Netzplan]
* [http://www.muenchnerubahn.de/ Informationsseite mit Texten und Bildern zu allen Bahnhöfen der U-Bahn München]
*[http://www.mvg.de/ MVG.de], die Betreiberin der U-Bahn
* http://www.mvv-muenchen.de/ (Nahverkehrsnetz in München generell; Fahrpläne; Fahrplanabfrage)
*[http://www.muenchnerubahn.de/betrieb/gleisplan/ Ein Netzgleisplan]
*Zum [http://www.mvv-muenchen.de/ Nahverkehrsnetz München: Fahrpläne etc.]
* [http://www.ubahn-muenchen.de/  Private Seite von Thomas Oswald - ubahn-muenchen.de]
* [http://www.wackerart.de/Foto/Bahnhof-Garching-Forschungszentrum.html Fotos aus Münchner U-Bahnhöfen]
* [http://www.wackerart.de/Foto/Bahnhof-Garching-Forschungszentrum.html Fotos aus Münchner U-Bahnhöfen]
*[http://www.sueddeutsche.de/thema/U-Bahn_München Sammlung von Artikeln über die U-Bahn] auf sueddeutsche.de
{{Navigationsleiste U-Bahn}}
{{Wikipedia-Artikel|U-Bahn München}}


[[Kategorie:Technikgeschichte]]
[[Kategorie:U-Bahn| ]]
[[Kategorie:Verkehr]]
[[Kategorie:Verkehr]]
{{stub}}
[[Kategorie:Münchner Verkehrsgesellschaft]]
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