14.416
Bearbeitungen
Sdfgh (Diskussion | Beiträge) K (klar doch. Vielleicht mit mehr Details bebildern. Das macht den Unterschied zur WP!) |
Sdfgh (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Der '''Schmied von Kochel - [[Denkmal]] und Brunnen ''' ist eine der schönsten Anlagen in [[München]]-[[Sendling]]. Sie stammt aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts und steht am oberen Ende der | Der '''Schmied von Kochel - [[Denkmal]] und Brunnen ''' ist eine der schönsten Anlagen in [[München]]-[[Sendling]]. Sie stammt aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts und steht am oberen Ende der [[Lindwurmstraße]], Ecke [[Plinganserstraße]] gegenüber der alten Sendlinger Kirche. | ||
[[Lindwurmstraße]], Ecke [[Plinganserstraße]] gegenüber der alten Sendlinger Kirche. | Diese Treppenanlage mit dem Denkmal, der Figur des [[Schmied von Kochel|Schmieds von Kochel]] und dem vorgemauerten [[Brunnen]] verbindet über einen Treppenaufgang die Lindwurmstraße mit der [[Lipowskistraße]], heute als [[Daumillerweg]] bekannt. | ||
Diese Treppenanlage mit dem Denkmal, der Figur des Schmied von Kochel und | |||
dem vorgemauerten [[Brunnen]] verbindet über einen Treppenaufgang die Lindwurmstraße mit der [[Lipowskistraße]], heute als [[Daumillerweg]] bekannt. | |||
Der Architekt [[Karl Sattler]] entwarf in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer [[Karl Ebbinghaus]] das ab 1906 bis in die Jahre 1911 | Der Architekt [[Karl Sattler]] entwarf in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer [[Karl Ebbinghaus]] das ab 1906 bis in die Jahre 1911 | ||
erbaute architektonische Kleinod, das sich in den Hang und an den Straßenverlauf einschmiegt. | erbaute architektonische Kleinod, das sich in den Hang und an den Straßenverlauf einschmiegt. Am 12. August [[1911]] wurde das Denkmal unter grossem Beifall der Bürger und Stifter der Stadtgemeinde Sendling und damit der Öffentlichkeit übergeben. | ||
Am 12. August [[1911]] wurde das Denkmal unter grossem Beifall der Bürger und Stifter der Stadtgemeinde Sendling und damit der Öffentlichkeit übergeben. | |||
Heute sieht man von der einstigen Pracht fast nichts mehr. Die kleine Hangkante ist von Büschen und Bäumen überwuchert. Der Tuffkalkstein ist durch die Umwelteinflüsse schon recht angenagt. Die wunderbare schmiedeeiserne Straßenlaterne vor der Treppe, auf dem Gehweg der Lindwurmstrafle ist schon seit Jahrzehnten verschwunden. Die vorbeifahrenden Autokolonnen und deren Fahrer | Heute sieht man von der einstigen Pracht fast nichts mehr. Die kleine Hangkante ist von Büschen und Bäumen überwuchert. Der Tuffkalkstein ist durch die Umwelteinflüsse schon recht angenagt. Die wunderbare schmiedeeiserne Straßenlaterne vor der Treppe, auf dem Gehweg der Lindwurmstrafle ist schon seit Jahrzehnten verschwunden. Die vorbeifahrenden Autokolonnen und deren Fahrer | ||
Zeile 12: | Zeile 9: | ||
== Beschreibung == | == Beschreibung == | ||
Um den Höhenunterschied zwischen der Lindwurmstraße und der Lipowskistraße, den Daumillerweg, abkürzen zu können, hat man eine Freitreppe in den Hang | Um den Höhenunterschied zwischen der Lindwurmstraße und der Lipowskistraße, den Daumillerweg, abkürzen zu können, hat man eine Freitreppe in den Hang gelegt. Der aus Tuffkalkstein gemauerte Unterbau trägt die aus der [[Gießerei Noack]] in München stammende, und aus Bronzeguss gefertigte 2.60 m hohe Plastik des “Schmiedes von Kochel“. Nur mit einem Lederschurz bekleidet hält er mit der linken Hand die schwere Fahne über der Schulter und mit der rechten Hand einen nach unten zeigenden Morgenstern. | ||
gelegt. Der aus Tuffkalkstein gemauerte Unterbau trägt die aus der [[Gießerei Noack]] in München stammende, und aus Bronzeguss gefertigte 2.60 m | |||
hohe Plastik des “Schmiedes von Kochel“. Nur mit einem Lederschurz bekleidet hält er mit der linken Hand die schwere Fahne über der Schulter | |||
und mit der rechten Hand einen nach unten zeigenden Morgenstern. | |||
An der Vorderseite über dem Brunnenbecken sind einige Inschriften angebracht; zu lesen ist: | An der Vorderseite über dem Brunnenbecken sind einige Inschriften angebracht; zu lesen ist: | ||
"Zum Gedächtnis - der oberbayerischen - Landeserhebung und der - Sendlinger Bauernschlacht - 1705" | * "Zum Gedächtnis - der oberbayerischen - Landeserhebung und der - Sendlinger Bauernschlacht - 1705" | ||
Auf der Rückseite am Sockelrand, oben an der Hangkante ist zu lesen: | Auf der Rückseite am Sockelrand, oben an der Hangkante ist zu lesen: | ||
"Bei der II Hunderjahrfeier - der Sendlinger Bauernschlacht - gestiftet von der - Stadtgemeinde München - im Jahre 1906" | * "Bei der II Hunderjahrfeier - der Sendlinger Bauernschlacht - gestiftet von der - Stadtgemeinde München - im Jahre 1906" | ||
An der Böschungsmauer auf der rechten Seite, seitlich, ist die eigentliche Gedenktafel angebracht, auf ihr ist zu lesen: | An der Böschungsmauer auf der rechten Seite, seitlich, ist die eigentliche Gedenktafel angebracht, auf ihr ist zu lesen: | ||
::"Den heldenmütigen Vaterlandsverteidigern - aus dem bayerischen Oberlande - und ihren Bundesgenossen - den Zimmerleuten aus der Au. - | ::"Den heldenmütigen Vaterlandsverteidigern - aus dem bayerischen Oberlande - und ihren Bundesgenossen - den Zimmerleuten aus der Au. - | ||
dann den Münchner Bürgern - Joh. Jäger, Ratsherr. Joh. Sebastian Senser, Ratsherr. - und Johann Georg Khindler, - sowie den | ::dann den Münchner Bürgern - Joh. Jäger, Ratsherr. Joh. Sebastian Senser, Ratsherr. - und Johann Georg Khindler, - sowie den | ||
churbayerischen Offizieren - Johann Clanze und Johann Georg Aberle - welche ihre Treue zu Fürst, Vaterland und Vaterstadt - | churbayerischen Offizieren - Johann Clanze und Johann Georg Aberle - welche ihre Treue zu Fürst, Vaterland und Vaterstadt - | ||
durch den Tod besiegelt. - Zum immerwährenden Andenken!" | durch den Tod besiegelt. - Zum immerwährenden Andenken!" |
Bearbeitungen