Rupert Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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Rupert Mayer (* 23. Januar [[1876]] in Stuttgart; † 1. November [[1945]] in [[München]]) war als katolischer Pfarrer Mitglied des [[Jesuitenorden|Jesuitenordens]] und Präses der ''[[Marianische Männerkongregation|Marianischen Männerkongregation]].'' Im Ersten Weltkrieg wurde er als Militärseelsorger schwer verwundet. In der [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus]] gehörte er zu den bayrischen Katholiken, die öffentlich Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. [[1987]] wurde er selig gesprochen.
'''Rupert Mayer''' (* [[23. Januar]] [[1876]] in Stuttgart; † [[1. November]] [[1945]] in [[München]]) war als katholischer Pfarrer Mitglied des [[Jesuitenorden|Jesuitenordens]] und Präses der ''Marianischen Männerkongregation''. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde er als Militärseelsorger schwer verwundet. In der [[München in der Zeit des Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus]] gehörte er zu den bayerischen Katholiken, die öffentlich [[Widerstand, Verweigerung und Protest gegen das NS-Regime in München|Widerstand gegen das NS-Regime]] leisteten. [[1987]] wurde er selig gesprochen.


Im April 1937 wurde gegen ihn ein Redeverbot verhängt. Weil er dieses nicht befolgte, wurde er am 5. Juni 1937 verhaftet. Durch eine Amnestie kam er am 3. Mai 1938 frei. Er hielt sich nunmehr an das Predigtverbot, weigerte sich jedoch, Auskunft über seine Seelsorgegespräche zu geben. Deshalb wurde er am 3. November 1939 zum dritten Mal verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingesperrt. Nachdem sich sein Gesundheitszustand deutlich verschlechtert hatte, wurde er ab August 1940 im {{WL2|Kloster Ettal}} interniert. Nach Kriegsende kehrte er im Mai 1945 nach München zurück, wo er am Fest Allerheiligen starb.


Im April 1937 wurde gegen ihn ein Redeverbot verhängt. Weil er dieses nicht befolgte, wurde er am 5. Juni 1937 verhaftet. Durch eine Amnestie kam er am 3. Mai 1938 frei. Er hielt sich nunmehr an das Predigtverbot, weigerte sich jedoch, Auskunft über seine Seelsorgegespräche zu geben. Deshalb wurde er am 3. November 1939 zum dritten Mal verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingesperrt. Nachdem sich sein Gesundheitszustand deutlich verschlechtert hatte, wurde er ab August 1940 im Kloster Ettal interniert. Nach Kriegsende kehrte er im Mai 1945 nach München zurück, wo er am Fest Allerheiligen starb.
Seine Bestattung erfolgte zunächst auf dem Ordensfriedhof in [[Pullach]]. Es folgte 1948 die Umbettung seiner sterblichen Überreste in die Unterkirche des [[Bürgersaalkirche|Münchner Bürgersaals]]. 1950 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, die am 3. Mai 1987 bei einer Feier im Münchner [[Olympiastadion]] durch Papst Johannes Paul II. erfolgte.


Seine Bestattung erfolgte zunächst auf dem Ordensfriedhof in Pullach. Es folgte 1948 die Umbettung seiner sterblichen Überreste in die Unterkirche des Münchner Bürgersaals. 1950 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, die am 3. Mai 1987 bei einer Feier im Münchner [[Olympiastadion]] durch Papst Johannes Paul II. erfolgte.
== Ehrungen ==
Nach ihm benannt wurde  
*das [[Pater-Rupert-Mayer-Haus]] der Caritas
*die [[Rupert-Mayer-Straße]] in [[Sendling]].


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Person|Mayer]]
 
[[Kategorie:Mann|Mayer]]
{{SORTIERUNG:Mayer, Rupert}}
[[Kategorie:Pfarrer|Mayer]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Pfarrer]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus (Widerstand)]]
[[Kategorie:Geboren 1876]]
[[Kategorie:Gestorben 1945]]
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