Die Parkstadt Bogenhausen (auch Parkwohnanlage Bogenhausen) ist ein Wohnquartier im Münchner Stadtbezirk 13 Bogenhausen.

Lage

Die Parkstadt liegt zwischen der Richard-Strauss-Straße (bis 1958 Fichtelgebirgsstraße, Teil des Mittleren Rings), dem Schreberweg, der Gotthelfstraße und der Stuntzstraße.

Geschichte

Die Parkstadt Bogenhausen ist die erste nach 1945 in München errichtete Großsiedlung. Initiatorin der hauptsächlich durch die Buschingstraße und die Beblostraße erschlossenen, für rund 6000 Bewohner angelegten Parkstadt Bogenhausen war die Südhausbau GmbH. Bauherrin war die Gemeinnützige Wohnstättengesellschaft von 1910, Maßnahmeträgerin die Neue Heimat Bayern. Die Grundsteinlegung erfolgte durch den Oberbürgermeister Thomas Wimmer am 11. November 1954. Errichtet wurden von der Südhausbau errichtete und vermarktete 135 Eigenheime und 1959 Geschoßwohnungen. Architekten waren in erster Linie Franz Ruf (1909 bis 1997), Johannes Ludwig (1904 bis 1996), Hans Knapp-Schachleiter, Matthä Schmölz, Helmut von Wetz (1912 bis 1990) und Sep Ruf (1908 bis 1982). Der erste Mieter zog am 23. November 1955 ein.

Infrastruktur

Am Rand der Parkstadt wurden die katholische Kirche St. Johann von Capistran als Zentralbau (Architekt: Sep Ruf) und die evangelische Nazarethkirche (Architekten: Johann Christoph Ottow und Helmut von Werz) errichtet. 1957 wurde die Volksschule an der Stuntzstraße eingeweiht, die schon 1959 erweitert wurde. Weder die geforderte Errichtung eines Kinos noch die eines Postamts sind zustande gekommen.

Die Parkstadt besitzt mit dem U-Bahnhof Böhmerwaldplatz einen eigenen U-Bahn-Anschluss.

Literatur

  • Roland Krack (Hrsg.): Die Parkstadt Bogenhausen in München, Volk Verlag München 2006, ISBN 978-3-937200-10-1
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