Negerhalle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Negerhalle''' wurde in Zwischennutzung von Bonger Voges in erster Linie für Theaterproduktionen eröffnet und befand sich von 1983 bis 1989 in einer ehemaligen Industriehalle aus dem Ersten Weltkrieg in der Eisenbahnkaserne an der [[Domagkstraße]]. Sie war nach der ursprünglichen [[Alabamahalle (Am Hart)|Alabamahalle]] die zweite Industriehalle, die in München neben den bestehenden Diskotheken für kulturelle Veranstaltungen genutzt wurde. In der Halle wurden zahlreiche Partys veranstaltet. Hier wurde anfangs vor allem {{WL2|Acid}}-Sound gespielt. Die Halle zählt zu den Ursprungsveranstaltungslokalitäten des {{WL2|Rave}} in der Landeshauptstadt.<sup>[1]</sup><sup>[2]</sup> Das Gelände fiel in den frühen 1990er Jahren den Baggern zum Opfer. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Wohnsiedlung.
Die '''Negerhalle''' wurde in Zwischennutzung von [[Bonger Voges]] in erster Linie für Theaterproduktionen eröffnet und befand sich von 1983 bis 1989 in einer ehemaligen Industriehalle aus dem Ersten Weltkrieg in der Dachauer Straße 128 (Später war das [[Goethe-Institut]] an dem Ort beheimatet). Sie war nach der ursprünglichen [[Alabamahalle (Am Hart)|Alabamahalle]] die zweite Industriehalle, die in München neben den bestehenden Diskotheken für kulturelle Veranstaltungen genutzt wurde. In der Halle wurden an den Wochenenden Partys veranstaltet, um Kulturveranstaltungen unter der Woche zu refinanzieren. Wie die benachbarte [[Eta-Halle|ETA-Halle]] entwickelte sich die Negerhalle zu einer der ersten Underground-Clubs für elektronische Tanzmusik, wobei anfangs vor allem {{WL2|Acid House}} gespielt wurde. Die Halle zählt zu den Ursprungsveranstaltungslokalitäten des {{WL2|Rave}} in der Landeshauptstadt<ref>Vgl. [http://www.tanztendenz.de/5geschi.htm ''Geschichte - was ging voraus''], Tanztendenz München, und [http://www.bonger.de/index.htm?redirect=disko_negerhalle.htm ''Negerhalle''], Kunstwelt e.V. Berlin.</ref><ref>Christian Ertl: [http://books.google.de/books?id=X8pLovf_7p8C&pg=PA113&lpg=PA113&dq=Eta-halle+M%C3%BCnchen&source=bl&ots=a9H8oc6oxq&sig=vDzlQxNa1j0O_14yq7uEckneQCs&hl=de&sa=X&ei=zeXMUJmWPM_NswaokYCgDw&ved=0CFcQ6AEwBA#v=onepage&q=Eta-halle%20M%C3%BCnchen&f=false Macht's den Krach leiser]</ref>. Das Gelände fiel in den frühen [[1990er]]-Jahren den Baggern zum Opfer. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Wohnsiedlung.
 
Das Wort „Neger“ galt damals - im Gegensatz zu „Nigger“ - noch nicht als Beleidigung.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<sup>[1]</sup>Vergl. [http://www.tanztendenz.de/5geschi.htm ''Geschichte - was ging voraus''], Tanztendenz München, und [http://www.bonger.de/index.htm?redirect=disko_negerhalle.htm ''Negerhalle''], Kunstwelt e.V. Berlin.<br>
<references/>
<sup>[2]</sup> Cristian Ertl: [http://books.google.de/books?id=X8pLovf_7p8C&pg=PA113&lpg=PA113&dq=Eta-halle+M%C3%BCnchen&source=bl&ots=a9H8oc6oxq&sig=vDzlQxNa1j0O_14yq7uEckneQCs&hl=de&sa=X&ei=zeXMUJmWPM_NswaokYCgDw&ved=0CFcQ6AEwBA#v=onepage&q=Eta-halle%20M%C3%BCnchen&f=false Macht's den Krach leiser]


[[Kategorie:Nachtleben]]
[[Kategorie:Nachtleben]]
[[Kategorie:Ehemalige Discotheken]]
[[Kategorie:Ehemalige Diskothek]]
[[Kategorie:Dachauer Straße]]
[[Kategorie:Dachauer Straße]]

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2023, 17:26 Uhr

Die Negerhalle wurde in Zwischennutzung von Bonger Voges in erster Linie für Theaterproduktionen eröffnet und befand sich von 1983 bis 1989 in einer ehemaligen Industriehalle aus dem Ersten Weltkrieg in der Dachauer Straße 128 (Später war das Goethe-Institut an dem Ort beheimatet). Sie war nach der ursprünglichen Alabamahalle die zweite Industriehalle, die in München neben den bestehenden Diskotheken für kulturelle Veranstaltungen genutzt wurde. In der Halle wurden an den Wochenenden Partys veranstaltet, um Kulturveranstaltungen unter der Woche zu refinanzieren. Wie die benachbarte ETA-Halle entwickelte sich die Negerhalle zu einer der ersten Underground-Clubs für elektronische Tanzmusik, wobei anfangs vor allem Acid HouseW gespielt wurde. Die Halle zählt zu den Ursprungsveranstaltungslokalitäten des RaveW in der Landeshauptstadt[1][2]. Das Gelände fiel in den frühen 1990er-Jahren den Baggern zum Opfer. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Wohnsiedlung.

Das Wort „Neger“ galt damals - im Gegensatz zu „Nigger“ - noch nicht als Beleidigung.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Geschichte - was ging voraus, Tanztendenz München, und Negerhalle, Kunstwelt e.V. Berlin.
  2. Christian Ertl: Macht's den Krach leiser