Loan Ngo: Unterschied zwischen den Versionen

Aus München Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 21: Zeile 21:
* [[Rice]], Restaurant
* [[Rice]], Restaurant


[[Kategorie:Person|Ngo]]
[[Kategorie:Gastronom|Ngo, Loan]]
[[Kategorie:Gastronom|Ngo]]
[[Kategorie:Frau|Ngo, Loan]]
[[Kategorie:Frau|Ngo]]

Version vom 16. Dezember 2012, 19:48 Uhr

Wikipedia.png
Das Thema "Loan Ngo" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Ngô Thị Bích Loan.

Loan Ngo Thi Bich (vietnamesisch Ngô Thị Bích Loan; * 1977 in Ho-Chi-Minh-StadtW, zeitweise auch als Saigon bekannt) ist eine aus VietnamW stammende Münchener Unternehmerin und Betreiberin des Restaurants "Rice" in der Kohlstraße. Ngô Thị Bích kam 1986 im Alter von acht Jahren ohne ihre Eltern nach Deutschland. Ihre Fluchtgeschichte wurde von einem Münchener Dokumentarfilmerpaar in der dreiteiligen Dokumentarreihe „Loan - ein Mädchen aus Vietnam“ festgehalten, die im BR-Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Am 14. November 2011 wurde vom BR-Fernsehen in Ergänzung an die ursprüngliche Dokumentarreihe eine weitere biografische Doku-Folge mit dem Titel „Lebenslinien - Loan und das bessere Leben“ (Regie: Maike Conway) ausgestrahlt.

Biografie

Ursprünglich versuchte ihre Familie mehrfach, gemeinsam aus dem vom Krieg erschütterten und sehr armen Land Vietnam zu fliehen. Diese Versuche scheiterten allerdings. Nachdem der Familie das Geld für Fluchtversuche ausging, brachte die Mutter nachts das Mädchen an die Küste, wo Ngô Thị Bích mit rund 50 weiteren Leuten ein kleines Fischerboot bestieg und anderthalb Wochen unter lebensbedrohlichen Umständen auf offener See verbrachte, bis die „BoatpeopleW“ am 23. März 1986 von der „Cap AnamurW“ aufgefunden und aufgenommen wurden. („Loan - ein Mädchen aus Vietnam“, Filmlexikon.)

Nachdem Ngô Thị Bích mehrere Monate in einem Auffanglager in PalawanW (auf den Philippinen) verbracht hatte, wurde sie am 28. August 1986 nach Deutschland gebracht, wo sie von den Nachbarn des Dokumentarfilmerpaars in Starnberg aufgenommen und aufgezogen wurde. 1994 kamen ihre Eltern nach Nordeutschland und Ngô Thị Bích musste zu ihnen nach Ostfriesland ziehen. Als Volljährige kehrte sie in das für sie vertrautere Bayern zurück. (Der Geschmack ihrer Kindheit, Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2010; Lebenslinien, BR.)

Nachdem Ngô Thị Bích mehrere Jahre als Angestellte gearbeitet und neben ihrer regulären Arbeit auch noch in der Gastronomie gejobbt hatte, besuchte sie 2008 erstmals seit ihrer Flucht ihr Heimatland, wo der Wunsch reifte, ein eigenes Speiselokal zu eröffnen. Im November 2009 eröffnete sie in der Kohlstraße dann das „Rice“.

Biografische Filmdokumentation

  • „Loan - ein Mädchen aus Vietnam“
    • Teil 1: „Die Rettung“ (1986, Satellit-Film GmbH Fürstenfeldbruck)[1]
    • Teil 2: „Im Flüchtlingslager“ (1986, Satellit-Film GmbH Fürstenfeldbruck)[2]
    • Teil 3: „Aufnahme in Deutschland“ (1986, Satellit-Film GmbH Fürstenfeldbruck)[3]
  • LebenslinienW - Loan und das bessere Leben“ (2011)[4]

Siehe auch