Jüdisches Museum: Unterschied zwischen den Versionen

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Erste Überlegungen zur Gründung gab es schon um 1928. Nach dem {{WL2|de:Holocaust|Holocaust}} befürwortete der langjährige Vorsitzende der [[Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern|Israelitischen Kultusgemeinde]], [[Hans Lamm]], die Gründung eines solchen Museums, konnte dies aber nicht realisieren.  
Erste Überlegungen zur Gründung gab es schon um 1928. Nach dem {{WL2|de:Holocaust|Holocaust}} befürwortete der langjährige Vorsitzende der [[Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern|Israelitischen Kultusgemeinde]], [[Hans Lamm]], die Gründung eines solchen Museums, konnte dies aber nicht realisieren.  


In den 1980er Jahren eröffnete der Galerist Richard Grimm in der [[Maximilianstraße]] auf 28 Quadratmetern ein privates Jüdisches Museum.  
In den [[1980er]]-Jahren eröffnete der Galerist Richard Grimm in der [[Maximilianstraße]] auf 28 ein privates Jüdisches Museum.  


Nach zehn Jahren nahm die Israelitische Kultusgemeinde die Sammlung auf und stellte Ausstellungsräume im Gemeindezentrum in der [[Reichenbachstraße]] 27 zur Verfügung. Dieses „Interimsmuseum“ wurde bis 2001 von Richard Grimm geleitet, dann als städtische Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem [[Münchner Stadtmuseum]] und dem [[Stadtarchiv]] betrieben.  
Nach zehn Jahren nahm die Israelitische Kultusgemeinde die Sammlung auf und stellte Ausstellungsräume im Gemeindezentrum in der [[Reichenbachstraße]] 27 zur Verfügung. Dieses „Interimsmuseum“ wurde bis 2001 von Richard Grimm geleitet, dann als städtische Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem [[Münchner Stadtmuseum]] und dem [[Stadtarchiv]] betrieben.  


Mit den Plänen der Israelitischen Kultusgemeinde, die neue Hauptsynagoge und das Gemeindezentrum am St.-Jakobs-Platz zu errichten, kam es dann auch zur Planung und Errichtung des ''Jüdischen Museums der Landeshauptstadt München'', das von den Saarbrücker Architekten Wandel, Hoefer und Lorch gestaltet und von der Landeshauptstadt München mit 13,5 Millionen Euro finanziert wurde. Gründungsdirektor ist Bernhard Purin.
Mit den Plänen der Israelitischen Kultusgemeinde, die neue Hauptsynagoge und das Gemeindezentrum am St.-Jakobs-Platz zu errichten, kam es dann auch zur Planung und Errichtung des ''Jüdischen Museums der Landeshauptstadt München'', das von den Saarbrücker Architekten Wandel, Hoefer und Lorch gestaltet und von der Landeshauptstadt München mit 13,5 Millionen Euro finanziert wurde. Gründungsdirektor war [[Bernhard Purin]].


== Ausstellung ==
== Ausstellung ==
Die 900 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind auf drei Stockwerke verteilt. Im Untergeschoss ist die Dauerausstellung "Stimmen-Orte-Zeiten" zur jüdischen Geschichte und Gegenwart Münchens untergebracht. In der ersten und zweiten Etage wechseln sich Ausstellungen mit unterschiedlichen Themen ab. Ergänzt wird das Angebot durch einen Studienraum und eine Fachbibliothek. Das Erdgeschoss beherbergt eine jüdische Buchhandlung und eine Cafeteria.
Die 900 Ausstellungsfläche sind auf drei Stockwerke verteilt. Im Untergeschoss ist die Dauerausstellung "Stimmen-Orte-Zeiten" zur jüdischen Geschichte und Gegenwart Münchens untergebracht. In der ersten und zweiten Etage wechseln sich Ausstellungen mit unterschiedlichen Themen ab. Ergänzt wird das Angebot durch einen Studienraum und eine Fachbibliothek. Das Erdgeschoss beherbergt eine jüdische Buchhandlung und eine Cafeteria.


Das Vermittlungsprogramm des Jüdischen Museums wird in Kooperation mit der [[Münchner Volkshochschule]] durchgeführt. Hierfür wurde ein Teil der Ausstellungsfläche für Workshops und die Vermittlungsarbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen abgeteilt.
Das Vermittlungsprogramm des Jüdischen Museums wird in Kooperation mit der [[Münchner Volkshochschule]] durchgeführt. Hierfür wurde ein Teil der Ausstellungsfläche für Workshops und die Vermittlungsarbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen abgeteilt.
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* {{Facebook|JuedischesMuseumMuenchen}}
* {{Facebook|JuedischesMuseumMuenchen}}
* [http://www.juedischeszentrumjakobsplatz.de/ Homepage des Jüdischen Zentrums Jakobsplatz (Israelitische Kultusgemeinde)]
* [http://www.juedischeszentrumjakobsplatz.de/ Homepage des Jüdischen Zentrums Jakobsplatz (Israelitische Kultusgemeinde)]
* Rebecca Heinemann:  [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Jüdisches_Schulwesen_in_Bayern_(1918/19-1945) Das jüdische Schulwesen in Bayern (1918/19-1945)], in: [[Historisches Lexikon Bayerns]]
* [http://www.muenchen.de/Rathaus/bau/projekte/projekte04/jued_mus/134167/index.html muenchen.de Informationen zum jüdischen Zentrum auf den Seiten der Stadt München]
* [http://www.muenchen.de/Rathaus/bau/projekte/projekte04/jued_mus/134167/index.html muenchen.de Informationen zum jüdischen Zentrum auf den Seiten der Stadt München]
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwerpunkt/859/20839/index.html/muenchen/artikel/114/91023/article.html Schwerpunkt-Dossier von sueddeutsche.de zur Eröffnung der neuen Synagoge]
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwerpunkt/859/20839/index.html/muenchen/artikel/114/91023/article.html Schwerpunkt-Dossier von sueddeutsche.de zur Eröffnung der neuen Synagoge]
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{{Wikipedia|Jüdisches_Museum_München}}
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[[Kategorie:Judentum]]
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Museum]]
[[Kategorie:Museum]]
[[Kategorie:Israelitische Gemeinde]]
[[Kategorie:Holocaustgedenkstätte]]
[[Kategorie:Holocaustgedenkstätte]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:St.-Jakobs-Platz]]
[[Kategorie:St.-Jakobs-Platz]]
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