Herz-Jesu-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Herz-Jesu-Kirche.jpg|thumb|300px|Die Frontpartie der Herz-Jesu-Kirche in München]]Die '''katholische Pfarrkirche Herz Jesu''' in [[München]]-Neuhausen wurde in den Jahren 1998-2004 nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann-Sattler-Wappner neu errichtet nachdem der Vorgängerbau aus dem Jahre 1951 1994 abgebrannt war. Der moderne Bau wurde schon bald zu einer der am häufigsten besuchten Kirchen in München.  
[[Bild:Herz-Jesu-Kirche.jpg|thumb|300px|Die Frontpartie der Herz-Jesu-Kirche in München]]
Die '''katholische Pfarrkirche Herz Jesu''' in [[Neuhausen]] wurde in den Jahren [[1998]]-[[2004]] nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann-Sattler-Wappner neu errichtet nachdem der Vorgängerbau aus dem Jahre [[1951]] [[1994]] abgebrannt war. Der moderne Bau wurde schon bald zu einer der am häufigsten besuchten Kirchen in München.  


[[Friedrich Kardinal Wetter]] weihte sie am 26. November 2000 offiziell, die Segnung der Orgel und der Wandmalerei fand aber erst im Oktober 2004 statt.
[[Friedrich Kardinal Wetter]] weihte sie am 26. November [[2000]] offiziell, die Segnung der Orgel und der Wandmalerei fand aber erst im Oktober 2004 statt.


Die Kirche ist kubisch mit einer blauen 14 Meter hohen gläsernen Frontseite und (halb-)transparenten Seiten. Innerhalb dieses Glaskasten befindet sich, unverbunden, ein weiterer, diesmal hölzerner Kubus durch den seitlich durch Holzlammellen je nach Sonnenstand unterschiedlich stark Licht einfällt.  
Die Kirche ist kubisch mit einer blauen 14 Meter hohen gläsernen Frontseite und (halb-)transparenten Seiten. Innerhalb dieses Glaskasten befindet sich, unverbunden, ein weiterer, diesmal hölzerner Kubus durch den seitlich durch Holzlammellen je nach Sonnenstand unterschiedlich stark Licht einfällt.  


Die komplette blaue Vorderseite lässt sich wie ein riesiges Tor öffnen, was aber nur an hohen Feiertagen passiert, ansonsten betritt man die Kirche durch zwei kleinere Türen. Die Vorderseite besteht aus 24 x 18 Quadraten die wiederum aus kleinen Quadraten bestehen auf denen sich Muster mittels weißer stilisierter Nägel befinden. Ein eigens entwickelter Code aus der verschiedenen Anordnung dieser Nägel (in Anlehnung an die [[Keilschrift]]) zitiert, in immer wiederkehrender Form, die Passionsgeschichte nach Johannes 18-20. Durch eine zweite Glasschicht, diesmal mit blauen Nägeln auf durchsichtigem Glas, erscheinen einige Teile der Fläche in einem dunkleren Blau, ein hellblaues Kreuz wird dadurch schemenhaft deutlich. Ein ähnliches Kreuz befindet sich im Altarraum. Es wird durch einen metallgewebten Vorhang gebildet ([[Tombak]]) der an einigen Stellen dichter gewebt ist. Je nach Lichteinfall erscheint das Kreuz mal heller, mal dunkler als die Umgebung wodurch ein veränderlicher lebendiger Eindruck entsteht.   
Die komplette blaue Vorderseite lässt sich wie ein riesiges Tor öffnen, was aber nur an hohen Feiertagen passiert, ansonsten betritt man die Kirche durch zwei kleinere Türen. Die Vorderseite besteht aus 24 x 18 Quadraten die wiederum aus kleinen Quadraten bestehen auf denen sich Muster mittels weißer stilisierter Nägel befinden. Ein eigens entwickelter Code aus der verschiedenen Anordnung dieser Nägel (in Anlehnung an die [[wikipedia:de:Keilschrift|Keilschrift]]) zitiert, in immer wiederkehrender Form, die Passionsgeschichte nach Johannes 18-20. Durch eine zweite Glasschicht, diesmal mit blauen Nägeln auf durchsichtigem Glas, erscheinen einige Teile der Fläche in einem dunkleren Blau, ein hellblaues Kreuz wird dadurch schemenhaft deutlich. Ein ähnliches Kreuz befindet sich im Altarraum. Es wird durch einen metallgewebten Vorhang gebildet ([[wikipedia:de:Tombak|Tombak]]) der an einigen Stellen dichter gewebt ist. Je nach Lichteinfall erscheint das Kreuz mal heller, mal dunkler als die Umgebung wodurch ein veränderlicher lebendiger Eindruck entsteht.   


Um den inneren Kubus herum führt ein Kreuzweg, die verschiedenen Stationen der Leiden Jesu werden durch Schwarz-Weiß-Photographien der entsprechenden Stationen auf der [[Via Dolorosa]] in Jerusalem illustriert. Der Boden im inneren Kubus fällt zum Altar hin ab, wodurch ein einladendes Gefühl der Geborgenheit erreicht werden soll. Dazu trägt auch das helle Holz der Innenstruktur bei. Die silberne Orgel hebt sich von dem schwarzen Hintergrund des Emporenkastens, der sich über dem Eingang des inneren Kubus befindet, ab. Durch das Einfassen der Orgel in einen eigenen Kasten sollte auch die Akustik verbessert werden.  
Um den inneren Kubus herum führt ein Kreuzweg, die verschiedenen Stationen der Leiden Jesu werden durch Schwarz-Weiß-Photographien der entsprechenden Stationen auf der [[wikipedia:de:Via Dolorosa|Via Dolorosa]] in Jerusalem illustriert. Der Boden im inneren Kubus fällt zum Altar hin ab, wodurch ein einladendes Gefühl der Geborgenheit erreicht werden soll. Dazu trägt auch das helle Holz der Innenstruktur bei. Die silberne Orgel hebt sich von dem schwarzen Hintergrund des Emporenkastens, der sich über dem Eingang des inneren Kubus befindet, ab. Durch das Einfassen der Orgel in einen eigenen Kasten sollte auch die Akustik verbessert werden.  


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'''Adresse:'''
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Lachnerstraße 8,
Lachnerstraße 8<br>
80639 München,
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Telefon: 0 89/1 30 67 50,
Telefon: 0 89/1 30 67 50<br>
Fax: 0 89/13 06 75 26,
Fax: 0 89/13 06 75 26<br>
E-Mail: Pfarramt@HerzJesu-Muenchen.de
E-Mail: Pfarramt@HerzJesu-Muenchen.de


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.herzjesu-muenchen.de/index3.html Webauftritt der Kirchengemeinde]
*[http://www.herzjesu-muenchen.de/index3.html Webauftritt der Kirchengemeinde]
*[http://www.archinform.net/projekte/9561.htm Informationen von der Architektur-Site archINFORM]
*[http://www.archinform.net/projekte/9561.htm Informationen von der Architektur-Site archINFORM]


[[Kategorie:Kirche]]
[[Kategorie:Kirche]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
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