Heinrich Schmitt (geb. 6. Oktober 1895 in Waldbüttelbrunn — 13. August 1951 in München) war Schlosser und Politiker. Er war Ende der 1920er Jahre Reichstagsabgeordneter für die KPD und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Minister für Politische Befreiung u.a. zuständig für die so genannte Wiedergutmachung (Restituierung) und die von der Militärregierung eingeführten Entnazifizierungsverfahren. 1934 kam er mit dem Namen Walter Scheublein als Politischer Instrukteur der Kommunisten ins Saargebiet. Er wurde 1935 verhaftet und bis 1945 gefangen gehalten.

Im April 1945 wurde Schmitt von den Amerikanern aus dem Zuchthaus Landsberg befreit und schloss sich wieder der KPD an. Im September 1945 wurde er Inspektor der Ortskrankenkasse Würzburg. Ab dem 28. September 1945 gehörte er für zwei Jahre als Sonderminister für Politische Befreiung dem ersten Kabinett des Bayerischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner an. Im Februar 1946 wurde er von Hoegner als Vertreter der KPD in den von der Militärregierung geschaffenen Vorbereitenden Verfassungsausschuss berufen und war dann Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Bayerns.


1947 trat er aus der KPD aus. Später trat er in die SPD ein. Von 1947 bis 1949 war Schmitt Mitglied des Bayerischen Senats.

Heinrich Schmitt starb 1951 in München.

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