Gelände der ehemaligen Funkkaserne

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Die rund 24 Hektar große Funkkaserne, auf dem Kasernengelände Domagkstrasse, wurde 1936 bis 1938 im Rahmen der Kriegsvorbereitungen erbaut. 1945 wurde sie ein Displaced Persons Camp der UNRRA und ab 1955 wieder zur Kaserne der Bundeswehr. Übrigens die erste Kaserne in München, die nach dem Beschluss der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik wiedereröffnet wurde.

Nach dem zweiten Weltkrieg durch die Funkkaserne von der US-Army übernommen und ein Flüchtlingslager eingerichtet. Im April 1956 übernahm die Bundeswehr sie als erste Kaserne in München, zunächst mit 184 Soldaten. Ab 1993 wurde die Funkkaserne Stück für Stück aufgelassen. Auf dem Gelände fanden Ateliers, Werkstätten und Clubs ein neues Zuhause. Sie beherbergt u.a. die Alabamahalle, Domagkateliers, THW und BGS. Früher auch mal die Partysanen.

Die Funkkaserne wird derzeit von Christoph Fisser generalvermietet, die derzeitigen Mietverträge laufen bis Ende 2007.

Eigentümer bis Ende 2005 war der Bund, vertreten durch die BImA (ehemals Bundesvermögensamt). Ab 2006 ist die Stadt München Eigentümerin. Das Gelände wurde im Rahmen einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme vom Bund an die Stadt veräußert.

Ab 2008 soll der größte Teil der Gebäude abgerissen werden, um neue Wohnungen zu bauen. Der Flächennutzungsplan und Bebaungsplan gehen auf die Entwürfe von Ortner & Ortner zurück, die den 1. Preis im Städtebaulichen Wettbewerb Domagkstraße gewonnen haben.

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