Franz von Kobell: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Mineralogen und Schriftsteller; für den gleichnamigen und ebenfalls in München ansässigen Maler siehe [[Franz Kobell]].}}
'''Franz Ritter von Kobell''' (* 19. Juli 1803 in [[München]]; † 11. November 1882) war Mineraloge und bereits im 23. Lebensjahr Professor an der [[Universität]]. Er veröffentlichte, zu seinem immer freundlichen und herzlichen Gemüt passend, auch Gedichte, Erzählungen und Lieder in bayerischer und pfälzer Mundart.<br>
[[Bild:Muekobelldenk2012c1.jpg|thumb|Denkmal]]
Gewohnt und gelebt hatte Kobell in der [[Karlstraße]] 14 (bis 1933 Haus Nr. 49). In diesem Haus starb er auch.
'''Franz Ritter von Kobell''' (* [[19. Juli]] [[1803]] in [[München]]; † [[11. November]] [[1882]] ebenda) war Mineraloge und bereits im 23. Lebensjahr Professor an der [[LMU|Universität]]. Er veröffentlichte, zu seinem immer freundlichen und herzlichen Gemüt passend, auch Gedichte, Erzählungen und Lieder in bayerischer und Pfälzer Mundart.


Er war Angehöriger der Künstlerfamilie der {{WL2|de:Kobell|Kobells}}. Gewohnt und gelebt hat Kobell in der [[Karlstraße]] 14 (bis 1933 Haus Nr. 49). In diesem Haus starb er auch.


Sein Grabdenkmal, aus schwedischem Trapp gefertigt, einem schwarzen Gestein, fand sich auf dem [[Alter Südfriedhof|Südlichen Friedhof]].  
Sein Grabdenkmal, aus schwedischem Trapp, einem schwarzen Gestein, gefertigt, stand auf dem [[Alter Südfriedhof|Südlichen Friedhof]].  
In den "Gasteiganlagen", oder auch Maximiliansgärten genannt, wurde im Jahre 1896 ein Denkmal zum Andenken an Kobell errichtet. Die von dem Bildhauer [[Benedikt König]] entworfene, und bei Miller gegossene Büste steht auf einem Natursteinpostament, an dessen Sichtseite sich eine Inschrift erhalten hat. '''Dem - Mineralogen - und - Volksdichter - Franz von Kobell - Errichtet - 1896'''.  
[[Bild:Muesuegrabfkobell2012a.jpg|thumb|Grabinschrift]]
Standort im Alten Teil des Friedhofs am Gräberfeld 10, an der rechten Mauer, 216. Durch die starke Beschädigung in den Kriegsjahren ging das Originalgrabdenkmal leider verloren.
 
In den "Gasteiganlagen", oder auch [[Maximiliansanlagen]] genannt, wurde im Jahre 1896 ein Denkmal zum Andenken an Kobell errichtet. Die von dem Bildhauer Benedikt König entworfene und bei [[Oskar von Miller|Miller]] gegossene Büste steht auf einem Natursteinpostament, an dessen Sichtseite eine Inschrift erhalten ist:
:''Dem - Mineralogen - und - Volksdichter - Franz von Kobell - Errichtet - 1896''
Im Jahr 2014 erhielt das Denkmal eine aufwändige Restaurierung. Dabei wurde eine Inschriftentafel komplett neu angefertigt. Passend zum Tag des offenen Denkmals, am 14. September 2014, konnte Kobell durch eine sehenswerte Lichtinstallation im neuen Glanz bestaunt werden.
 
Im Jahre 1886 wurde eine [[Kobellstraße|Straße]] in der [[Ludwigsvorstadt]] nach ihm benannt und auch eine in 83052 Bruckmühl-Heufeld, [[Landkreis Rosenheim]].  


[[Bild:Muesuegrabfkobell2012a.jpg|left|190px|Grabinschrift]]
Standort im Alten Teil des Friedhofs am Gräberfeld 10, an der rechten Mauer, 216. Durch die starke Beschädigung in den Kriegsjahren, ging das Originalgrabdenkmal leider verloren.<br>
Im Jahre 1886 wurde eine [[Franz-von-Kobell-Straße|Straße]] in der [[Ludwigsvorstadt]] nach seinem Namen benannt. Auch eine in 83052 Bruckmühl-Heufeld, Landkreis Rosenheim.
==Quellen und Nachweise==
==Quellen und Nachweise==
*Adressbuch 1843 - 1870
*Adressbuch 1843 - 1870
*Alckens: ''München in Erz und Stein'', Pinsker, 1973. (S.70)
*Alckens: ''München in Erz und Stein'', Pinsker, 1973. (S.70)
==Werke==
 
Franz von Kobell:
==Einige seiner erschienenen Schriftwerke==
*''Ausgewählte Werke.'' Süddeutscher Verlag, 1972 - 278 Seiten.  
* ''Ausgewählte Werke.'' Süddeutscher Verlag, 1972 - 278 Seiten.  
* Geschichte der Mineralogie: Von 1650 -1860.
* ''Geschichte der Mineralogie. Von 1650 - 1860''. Cotta, 1864.
* ''Die Galvanographie, eine Methode, gemalte Tuschbilder durch galvanische Kupferplatten zu verfielfältigen''. Cotta, 1842.
* ''Ueber Fixierung der Lichtbilder''. Gelehrte Anzeigenblatt, Band 9. Franz, 1839. Zusammen mit Carl August Steinheil.
* ''Charakteristik der Mineralien''. J. L. Schrag, 1830 und 1831.
* ''Die Mineral-Namen und die Mineralogische Nomenklatur'' Cotta, 1853.
* ''[[Fliegende Blätter]]'' In einigen dieser in den Jahren ab 1839 erschienenen Ausgaben ließ Kobell Gedichte in oberbayerischer und Pfälzer Mundart abdrucken. Die Texte wurden durch Zeichnungen von Franz Pocci, einem Freund von Kobell, passend untermalt.


==Zitate==
==Zitate==
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: An' Mensch sei' Schicksal und sei' Glück!
: An' Mensch sei' Schicksal und sei' Glück!


und weitere 137 Gedichte beim Projekt Gutenberg
und weitere 137 Gedichte beim Projekt Gutenberg.
 
== Siehe auch ==
* [[Wilhelm von Kobell]]


{{Wikipedia-Artikel}}
{{Wikipedia-Artikel}}


[[Kategorie:Mineraloge|Kobell, Franz von]]
{{SORTIERUNG:Kobell, Franz von}}
[[Kategorie:Hochschullehrer|Kobell, Franz von]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann|Kobell, Franz von]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Autor|Kobell, Franz von]]
[[Kategorie:Mineraloge]]
[[Kategorie:Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Verbindungsstudent]]
[[Kategorie:Geboren 1803]]
[[Kategorie:Gestorben 1882]]
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