Elsa Bruckmann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kanzlersturzbewegung==
==Kanzlersturzbewegung==
Im  [[Bruckmann Verlag]] erschien die {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}}, die sich zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Forum der {{WL2|Alldeutscher Verband|Alldeutschen}} mit ihrer Forderung nach dem Sturz von Reichskanzler {{WL2|Theobald von Bethmann Hollweg}} entwickelte. Die Zeitung war Meinungsbildend für den aus Beamten, Offizieren und Geistlichen bestehenden Leserkreis, wie auch für Provinzblätter mit geringer ausgeprägterer Journalistischer Einheit.
Im  [[Bruckmann Verlag]] erschien die {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}}, die sich zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Forum der {{WL2|Alldeutscher Verband|Alldeutschen}} mit ihrer Forderung nach dem Sturz von Reichskanzler {{WL2|Theobald von Bethmann Hollweg}} entwickelte. Die Zeitung war meinungsbildend für den aus Beamten, Offizieren und Geistlichen bestehenden Leserkreis, wie auch für Provinzblätter mit geringer ausgeprägterer Journalistischer Einheit.
Das [[Pressereferat des Bayrischen Kriegsministeriums]] beurlaubte auf Einladung des [[Bruckmann Verlag]]es den Presseofizier {{WL2|Friedrich Karl Möhl}} damit dieser  die Hauptschriftleitung {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}} durchführte.
Das [[Pressereferat des Bayrischen Kriegsministeriums]] beurlaubte auf Einladung des [[Bruckmann Verlag]]es den Presseofizier {{WL2|Friedrich Karl Möhl}} damit dieser  die Hauptschriftleitung {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung}} versah.





Version vom 31. Juli 2019, 05:17 Uhr

‘’’Elsa Bruckmann’’’ geb. Prinzessin Cantacuzène (* 23. Februar 1865 in Gmunden; † 7. Juni 1946 in Garmisch-Partenkirchen) war eine Münchner Salonnière und Gönnerin Adolf Hitlers.

Die Tochter des königlich-bayerischen Ulanenoffiziers Fürst Theodor Cantacuzène (1841–1895) aus dem alten byzantinischen Adelsgeschlecht Kantakuzenos (Zweig Cantacuzino) lernte 1893 den jungen Hugo von Hofmannsthal kennen, mit dem sich eine schwärmerische, aber letztlich unglückliche Beziehung entwickelte. 1898 heiratete sie den Münchner Verleger Hugo Bruckmann (1863–1941). Mit einer Autorenlesung Houston Stewart Chamberlains aus seinem antisemitischen Buch Grundlagen des XIX. Jahrhunderts eröffnete Elsa Bruckmann am 26. Januar 1899 ihren Münchner Salon, der sich zu einem wichtigen Treffpunkt gesellschaftlich einflussreicher Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst entwickelte und den sie bis zum Tod ihres Ehemannes im Jahr 1941 führte.

Kanzlersturzbewegung

Im Bruckmann Verlag erschien die München-Augsburger AbendzeitungW, die sich zu Beginn des ersten Weltkrieges zum Forum der AlldeutschenW mit ihrer Forderung nach dem Sturz von Reichskanzler Theobald von Bethmann HollwegW entwickelte. Die Zeitung war meinungsbildend für den aus Beamten, Offizieren und Geistlichen bestehenden Leserkreis, wie auch für Provinzblätter mit geringer ausgeprägterer Journalistischer Einheit. Das Pressereferat des Bayrischen Kriegsministeriums beurlaubte auf Einladung des Bruckmann Verlages den Presseofizier Friedrich Karl MöhlW damit dieser die Hauptschriftleitung München-Augsburger AbendzeitungW versah.


In ihrer Wohnung am Karolinenplatz wurde Elsa Bruckmann im Mai 1918 Zeugin eines Massakers von Weißgardisten an katholischen Gesellen.

Mit dem Hitler Ludendorfprozess wurde das Ehepaar Hugo und Elsa Bruckmann zu Freunden und frühen Förderern von Adolf Hitler. Durch die hohe Anerkennung, die das Verlegerehepaar in München genoss, konnte es dem unbekannten Hitler Anfang der 1920er Jahre wichtige Kontakte in der Gesellschaft vermitteln. Während des Dritten Reiches setzte eine Blütezeit des Verlages ein, der durch seine politischen Kontakte viele Buchaufträge erhielt. Hugo und Elsa Bruckmann traten 1932 in die NSDAP ein.https://www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/dauerausstellung/muenchner-biographien/detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=15&cHash=f1f6bb05e3275f719bf2950bc8f12511