Blackout: Unterschied zwischen den Versionen

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nennt man einen großflächigen Stromausfall. In [[München]]
'''Blackout''' nennt man einen großflächigen Stromausfall. In [[München]] waren am 15. November 2012 circa 450.000 Abnehmer, also Privathaushalte, Firmen und Behörden, davon vorübergehend betroffen. Um Punkt 7 Uhr fiel am Morgen in der halben Stadt der Strom aus. Die [[Stadtwerke München]] gaben einen Schaden an einer Freileitung als Ursache an.
 
Die massive Störung trat vor allem in den südlichen Vierteln und in Moosburg und Teilen von [[Feldkirchen]] auf. Betroffen waren in München die [[Innenstadt]], das südliche [[Schwabing]], [[Laim]], [[Pasing]], [[Lehel]], [[Giesing]], [[Sendling]], [[Riem]], [[Berg am Laim]] und [[Solln]]. Auch die Handynetze hatten keine Versorgung ihrer Umsetzeranlagen mehr. Der [[MVV]] informierte um 9 Uhr, dass es auf den [[U-Bahn]]linien [[U1]], [[U2]], [[U3]] und [[U6]] zu Betriebsstörungen wegen Energieversorgungsproblemen gekommen ist. Auf allen anderen U-Bahn- und [[Trambahn|Tramlinien]] sei der Betrieb schnell wieder in Gang gekommen. Es fielen auch viele Bankautomaten aus. 290 der 530 SB-Geräte der [[Stadtsparkasse München]] waren an diesem Morgen außer Betrieb, teilte deren Pressestelle mit. In Moosburg dauerte der Ausfall sogar drei Stunden. Kein Telefon, wenn man an einer Telefoanlage hing, kein Computer und auch keine Kaffeemaschine. "Das war eigentlich das Schlimmste", war oft zu hören.
 
Die Ursache für den Blackout blieb unklar. "Es wird wahrscheinlich eine Stromspitze gewesen sein", heißt es bei den Stadtwerken. Das heißt, zu viel Strom ist ins Netz geflossen und hat einige Umspannwerke überfordert, was zu einer Kettenreaktion führte. Im Umspannwerk Bogenhausen explodierte ein Kabelverschluss<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 16. November 2012: [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ursache-fuer-stromausfall-fehler-im-netz-der-stadtwerke-1.1525490 Ursache für Stromausfall: Fehler im Netz der Stadtwerke]</ref>. 
 
== Früher ==
2006 gingen für eineinhalb Stunden die Lichter in Europa aus. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Spanien saßen die Menschen am 4. November gegen 22 Uhr im Dunkeln. Auslöser war eine vom Energiekonzern Eon abgeschaltete Hochspannungsleitung in Niedersachsen. Der Engpass im deutschen Stromnetz hatte eine Kettenreaktion ausgelöst. Berichten zufolge reichte sie sogar über die Grenzen Europas hinaus, bis nach Marokko: Selbst dort soll es eine dreiviertel Stunde lang keinen Strom gegeben haben.
 
Auch 1976 fiel in Bayern, den benachbarten Bundesländern und Teilen Österreichs der Strom aus, teilweise für mehrere Stunden. Als Ursache wurde ein Kurzschluss in einem hessischen Umspannwerk genannt<ref>Die Presse, 11. Mai 2011: [https://www.diepresse.com/660601/wirtschaftsfaktor-stromausfall-wenn-es-dunkel-wird Wirtschaftsfaktor Stromausfall: Wenn es dunkel wird]</ref>.
 
==Siehe auch ==
*[[Stadtwerke]]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
[[Kategorie:Infrastruktur]]
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