1518–1525 Pestwelle in Europa: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1518 bis 1525 wurde eine Pestwelle in Europa registiert.
Zwischen 1518 und 1525 kam es [[Pestepidemien in München|erneut zu einer Pestwelle]] in Europa.


1517 entstand der {{WL2|Rochusfriedhof (Nürnberg)}}.
Zum Dank, dass [[München]] von diesem Peak in der Mortalitätsstatisik verschont blieb, wurde u.a. eine Votivtafel gefertigt und auf dem Friedhof um die älteste Kirche Münchens, der ''Wieskirche'' beim heutigen [[St. Peter]] aufgehängt.
Der erste Professor an der neu gegründeten Universität Kopenhagen {{WL2|Petrus de Scotia}} starb am 24. Juli 1520 an der Pest.
[[Datei:Pest 1517.jpeg|thumb|Votivtafeln sind gemalte Dankgebete<br/>1517, Werkstatt des Jan Polack.]]


Zum Dank, dass München von diesem Peak in der Mortalitätsstatisik verschont blieb wurde eine Votivtafel gefertigt und auf dem Friedhof um
Die Pestopfer in Nürnberg wurden auf dem 1517 angelegten {{WL2|Rochusfriedhof (Nürnberg)}} beigestetzt.
die Älteste Kirche Müchens, der Wieskirche beim heutigen [[St. Peter]] aufgehängt.
Am 24. Juli 1520 starb an der Pest der erste Professor an der neu gegründeten Universität Kopenhagen {{WL2|Petrus de Scotia}}.
[[Datei:Pest 1517.jpeg]]
   
==Kultur==
==Kultur==
*Pestsäulen, das «Decameron» von Bocaccio, das Triptychon «Die Pest in Florenz» von Hans Makart, «Das siebte Siegel» von Ingmar Bergman und den Rochus-Altar in der Lorenzkirche
*Pestsäulen, das «Decameron» von Bocaccio, das Triptychon «[https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artist/hans-makart Die Pest in Florenz]» von {{WL2|Hans Makart}}, «Das siebte Siegel» von Ingmar Bergman und den [https://www.flickr.com/photos/hen-magonza/22118246381 Rochus-Altar in der Lorenzkirche in Nürnberg]
*Dank der eigenwilligen Interpretation der Votivtafel durch [[Anton Baumgartner]] finden alle sieben Jahre der [[Schäfflertanz]] statt.
*Dank der eigenwilligen Interpretation der Votivtafel durch [[Anton Baumgartner]] findet alle sieben Jahre der [[Schäfflertanz]] statt.
 
==Schutzheilige==
==Schutzheilige==
Rochus und Sebastian waren die Schutzheilige gegen die Pest galten.  
Rochus und Sebastian sind die [[Heilige in München|Schutzheilige]] gegen die Pest.  
*Im 19. Jahrhundert erfuhr Rochus einen neuen Aufschwung der Verehrung, als die Cholera wütete.
*Im 19. Jahrhundert erfuhr Rochus einen neuen Aufschwung der Verehrung, als die Cholera wütete.
*Sebastian ist heute der Schutzheiliger der HIV-Infizierten.
*Sebastian ist heute quasi auch Schutzheiliger der HIV-Infizierten.
 
 
==Siehe auch==
*[[Pestepidemien in München]]
[[Datei:Jan Polack Pest 1517a.jpg|thumb|Votivtafel<br/>1517, Werkstatt des {{WL2|Jan Polack}}.]]
[[Kategorie:16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gesundheitswesen]]

Aktuelle Version vom 6. März 2019, 21:29 Uhr

Zwischen 1518 und 1525 kam es erneut zu einer Pestwelle in Europa.

Zum Dank, dass München von diesem Peak in der Mortalitätsstatisik verschont blieb, wurde u.a. eine Votivtafel gefertigt und auf dem Friedhof um die älteste Kirche Münchens, der Wieskirche beim heutigen St. Peter aufgehängt.

Votivtafeln sind gemalte Dankgebete
1517, Werkstatt des Jan Polack.

Die Pestopfer in Nürnberg wurden auf dem 1517 angelegten Rochusfriedhof (Nürnberg)W beigestetzt. Am 24. Juli 1520 starb an der Pest der erste Professor an der neu gegründeten Universität Kopenhagen Petrus de ScotiaW.

Kultur

Schutzheilige

Rochus und Sebastian sind die Schutzheilige gegen die Pest.

  • Im 19. Jahrhundert erfuhr Rochus einen neuen Aufschwung der Verehrung, als die Cholera wütete.
  • Sebastian ist heute quasi auch Schutzheiliger der HIV-Infizierten.

Siehe auch

 
Votivtafel
1517, Werkstatt des Jan PolackW.