Rudolf Benario

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Rudolf Benario Im Laufe des Jahres 1933 werden weitere Häftlinge in Dachau ermordet. "Auf der Flucht erschossen", "Selbstmord" ist die stereotype Angabe der SS über den Tod. Doch noch ist die Justiz im Freistaat nicht gleichgeschaltet. Im Mai 1933 beginnt die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II wegen Mordverdachtes gegen die SS-Wachmannschaften zu ermitteln. An Ort und Stelle stellen Oberstaatsanwalt Carl Wintersberger, sein engster Mitarbeiter, der I. Staatsanwalt Josef Hartinger, und der Landgerichtsarzt Dr. Flamm Untersuchungen an und vernehmen verdächtige SS-Posten.Besonders Hartinger macht der SS das Leben schwer. Er erhebt am 1. Juni 1933 öffentliche Klage gegen den Lagerkommandanten Hilmar Wäckerle "wegen Verbrechens der Körperverletzung mit Todesfolge". Sein mutiger Einsatz bewirkt, daß sich das bayerische Kabinett unter Ministerpräsident Siebert mit den Mordfällen in Dachau beschäftigen und Himmler den Kommandanten Wäckerle fallenlassen muß. In letzter Konsequenz bewirkt der Einsatz der Staatsanwälte indes keine Verbesserung für die Häftlinge. Wintersberger beantragt zwar noch vergeblich Haftbefehle gegen Wäckerle und dessen Nachfolger Theodor Eicke, wenig später jedoch wird er nach Bamberg versetzt, und sein Nachfolger schlägt, nachdem auch Josef Hartinger versetzt worden ist, auf Betreiben der SS und des bayerischen Innenministers Wagner das Verfahren nieder.Nach Hilmar Wäckerles Ablösung übernimmt Theodor Eicke die Lagerleitung.