Der deutsche Kaiser Ludwig IV. der Bayer (* um den Jahresanfang 1282 in München; † 11. Oktober 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck), ein Wittelsbacher, war seit 1294 zunächst Herzog von Oberbayern und Pfalzgraf bei Rhein. Sein Vater war Herzog Ludwig II. und die Mutter Mathilde stammte aus dem Hause Habsburg.

1314 erfolgte bei einer umstrittenen Wahl seine Kur (Fürstenwahl) zum römisch-deutschen König (Folge Doppelkönigtum). Nach der Schlacht bei Mühldorf, 1322, konnte er den Titel allein beanspruchen. Als ihn Papst Johannes XXII., nicht anerkennen wollte, ließ sich Ludwig 1328 vom römischen Stadtvolk zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wählen und setzte seinerseits Pietro Rainalducci als (Gegen-)Papst Nikolaus V.W ein.

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