Kurt Mühlhäuser
Kurt Mühlhäuser (* 15. Dezember 1943 in Plochingen, † 18. April 2020 in München) war ein Münchner Kommunalpolitiker, von 1995 bis 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München, seit deren Gründung im Jahr 2007 bis zu seinem Tod Präsident der LG Stadtwerke München e.V. und seit 1986 1. Vorsitzender des Mietervereins München, um dessen Reform er sich verdient machte (Verdoppelung der Mitgliederzahl[1]) und zu dessen Ehrenvorsitzenden er 1997 gewählt wurde. Der promovierte Jurist und Betriebswirt und zeitlebens engagierte Sozialdemokrat trat 1972 in das Bayerische Staatsministerium der Finanzen ein, wechselte aber nach zwei Jahren in die Münchener Stadtkämmerei, die damals von Max von Heckel geleitet wurde. Von 1978 an arbeitete er für die Stadtratsfraktion der SPD. Als Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke, die „jährlich einen zuverlessigen Verlust von 110 Millionen Mark hinterlassen“ hatten[2] formte er diese zu einem „moderne[n], ökologisch geprägte[n] Energieunternehmen“. Politischen Auseinandersetzungen mit der CSU ging er nicht aus dem Weg. Am 18. April 2020 verstarb Mühlhäuser nach langer, schwerer Krankheit. Er hinterlässt seine Ehefrau, zwei Töchter und drei Enkelkinder.
Würdigungen
- „Ein Leben voller Energie“, Nachruf in der Süddeutschen Zeitung vom 24. April 2020, Seite R4.
- Traueranzeigen der Stadtwerke München, der SPD-Stadtratsfraktion, der LG Stadtwerke München e.V., des Deutschen Mieterbunds, des SV Olympiadorf München e.V. und der Familie in der Süddeutschen Zeitung vom 25./26. April 2020, Seite 25.
- Bayerischer Rundfunk
Veröffentlichungen
- Münchner Mieterfibel, hrsg. SPD München, 1. Aufl. 1977 (Mitarbeiter: Rudi Appel, Ingo Gudian, Bärbl Hammer, Alfred Keukenschrijver, Michael Schröder, Karl Stiller, Jochen Wolf, Marianne Zink)