Das Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) im nordwestlichen Stadtgebiet Münchens, im Stadtteil Moosach wurde 1972 eröffnet und in den Jahren 1993/94 nach den Plänen der Münchner Architekten Hans Baumgarten und Curt O. Schaller erweitert und vollständig modernisiert.

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Haupteingang

Amoklauf am Freitag, 22. Juli 2016

Um 18 Uhr gab es am McDonalds beim Zentrum erste Schüsse.

Erst in der Nacht zum Samstag konnte die Polizei folgendes klären: Es sei nicht davon auszugehen, dass es weitere Täter gegeben habe. Die Polizei hatte vorübergehend nach einem "Sonderfall" nach 20 Uhr von einer "akuten Terrorlage" gesprochen und bis in die Nacht mit hohem Persnaleinsatz nach bis zu drei möglichen Tätern gefahndet (auch mit Kräften anderer Länder). Dies hat sich aber inzwischen als Irrtum geklärt: Zwei Menschen, die in Verdacht geraten waren, weil sie schnell mit einem Auto vom Tatort weggefahren waren, hatten offensichtlich nichts mit dem Fall zu tun. Auch bewaffnete Kriminalpolizisten wurden von Zeugen für mögliche Täter gehalten. Der 18jährige, möglicherweise kranke, Täter soll seit seiner Geburt in München gelebt haben. Er sei der Polizei bislang nicht aufgefallen. Er schoss laut ersten Ermittlungen mit einer illegal beschafften Pistole. Die Hintergründe der Tat und das Motiv seien noch völlig unklar, sagte Polizeipräsident Andrä am Samstag.

Die Person habe dort und im Zentrum gezielt auf Passanten geschossen. Die Polizei bestätigt eine Zahl von neun durch ihn getöteten Personen und 16 Verletzten, davon drei schwer. (Drei Tage nach der Tat [schwebt von den Verletzten keiner mehr] in Lebensgefahr. Insgesamt sind 35 Menschen verletzt worden.)

Gegen 20:30 Uhr fanden Polizeikräfte den Körper des Täters, der sich offenbar selbst erschossen hatte, etwa 1 km vom ersten Tatort entfernt. Ob und wo von Polizisten auf ihn geschossen worden war, bleibt zunächst unklar.

Der gesamte innerstädtische Nahverkehr war gestoppt worden; auch der Zugverkehr am Hauptbahnhof. Am Stachus und an anderen Stellen im Zentrum Münchens gab es am Freitagabend Polizeieinsätze, nachdem Menschen sich von dort per Notruf gemeldet hatten. Der Verdacht dort bestätigte sich aber nicht; Menschen hatten in der allgemeinen Aufregung bewaffnete Zivilpolizisten als Verdächtige wahrgenommen. Die Meldungen von Langwaffen als Tatwerkzeuge waren offensichtlich falsch. Größere Veranstaltungen wurden an dem Abend abgebrochen.


Der Geschäftsbetrieb im Zentrum wurde am Montag wieder eröffnet (25.7.).


Medienmeldungen dazu:


In den sozialen Medien war auch die Polizei mit Meldungen aktiv:

Fortsetzg des bisherigen Artikels über das OEZ

Seit den letzten Modernisierungen hat das OEZ auch zwei Glaskuppeln, die viel Licht ins in das Gebäude gelangen lassen, aber auch die Bereiche ohne direktes Tageslicht erreichen dank vieler Lampen eine den heutigen Maßstäben entsprechende Helligkeit.

Auf ca. 56.000 qm Verkaufsfläche auf 2 Ebenen finden sich rund 135 Fachgeschäfte, drei Warenhäuser, mehrere große Textilhäuser, Lebensmittelanbieter und Dienstleistungsbetriebe, sowie mehrere Restaurants und Cafés.

U-Bahnstation

Am 31. Oktober 2004 wurde die U-Bahnstation der Linie U1 eröffnet. Vom Olympiazentrum über die Station Oberwiesenfeld fährt seit Herbst 2008 auch die Linie U3 das Olympia-Einkaufszentrum an, diese wurde am 11. Dezember 2010 bis nach Moosach verlängert.

Eine Besonderheit ist die Bike&Ride Station für 400 Fahrräder.

Weblinks

Das Thema "Olympia-Einkaufszentrum" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Olympia Einkaufszentrum.