Georg Kronawitter (* 21. April 1928 in OberthannW; † 28. April 2016 in München) war ein bekannter SPD-Politiker und von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 1993 Oberbürgermeister von München.

Georg Kronawitter

Nach seiner ersten Amtsperiode ließ sich Kronawitter nicht mehr aufstellen, da sich die SPD mit ihm zerstritten hatte und durch Flügelkämpfe geschwächt war. Eine OB-Kandidatur auf einer eigenen Liste lehnte Kronawitter ab, da er hierfür aus der SPD hätte austreten müssen. Die SPD verlor die Stadtratswahl, raufte sich jedoch in den folgenden Jahren wieder mit Kronawitter zusammen und gewann 1984 wieder die Oberbürgermeisterwahlen gegen den amtierenden Oberbürgermeister Erich Kiesl (CSU). 1990 trat Kronawitter nochmals an und gewann klar gegen seinen Gegenkandidaten Hans Klein von der CSU.

Für seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit und die frühe Erkenntnis über die ökologischen Dimensionen der Stadtpolitik wurde Kronawitter 1993 zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt.

1978 erhielt er die Ludwig-Thoma-Medaille für Mut und Zivilcourage.

Kronawitter unterstützte maßgeblich das erfolgreiche Bürgerbegehren "Initiative Unser München", in dem 2004 mit 50,8% Ja-Stimmen entschieden wurde, dass vorerst in München keine Hochhäuser gebaut werden dürfen, die die Türme der Frauenkirche (99 m) überragen.

Weblinks

Harter Kämpfer, sensibler Mensch sueddeutsche.de zum Tod des Altoberbürgermeisters vom 29.04.2016

Trauerfeier für Georg Kronawitter So erweisen die Münchner dem roten Schorsch die letzte ehre süddeutsche.de vom 10.05.2016





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