Völkischer Beobachter
Das Parteiblatt der NSDAP wurde 1887 als Münchner Beobachter gegründet. Als 1918 der Verleger Franz Eher starb kam die Zeitung in den Besitz der Thule Gesellschaft. Für 5000 Reichsmark kaufte Rudolf von Sebottendorf die Herausgeberlizenz von dessen Witwe Käthe Bierbaumer. Er übernahm dann auch die Schriftleitung. Im August 1919 erfolgte die Umbennung in Völkischer Beobachter. 1920 kaufte die NSDAP die Zeitung. Hugo Marchhaus war der erster Chefredakteur von der NSDAP. 1921 war kurzzeitig Hermann Esser und dann Dietrich Eckart Chefredakteur. Von 1923 - 1938 Alfred Rosenberg. Ab 1923 erscheint die Zeitung täglich und wurde zum" Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung" später mit dem Zusatz "Großdeutschlands". Schnell konnte die Auflage von 5000 auf 25000 gesteigert werden. Am.9.November 1923 musste das Erscheinen eingestellt werden. Da die NSDAP wegen des gescheiterten Hitlerputsches verboten wurde. Aber mit Neugründung der Partei am 26. Februar 1926 wurde die Zeitung wieder gedruckt. Ab 1933 gab es auch eine Berliner sowie eine nord- und südddeutsche Ausgabe. 1938 nach der Annektierung Österreichs eine Wiener Ausgabe. Ab etwa 1923 erscheint auf dem Titel Adolf Hitler als Herausgeber der Zeitung neben Rudolf von Sebottendorf. Die Auflage konnte rasch bis zum letzten Tag der Erscheinung 1945 auf 1, 7 Millionen gesteigert. Die letzte gedruckte Ausgabe vom 30. April 1945 konnte nicht mehr ausgeliefert werden. Geschäftsführer war seit 1933 Max Amann Pressereichsleiter der NSDAP. Durch den Verkauf alleine konnte das nicht finanziert werden. Neben unverzinslichen Schludscheinen die verkauft wurden, gab es auch Spenden von Parteimitgliedern oder auch Industriellen. Nicht zuletzt konnte das regelmäßige Erscheinen durch den Buchverlag wo auch der Illustierte Beobachter erschien sichergestellt werden. Zudem wurden die Abonennten immer wieder dazu angehalten ihr Abonnement zu verlängern bzw. neue Abonennten zu gewinnen.