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Die '''Fernsehserie „Löwengrube“''' mit den Grandauers als dem Kern der Handlung spielt u.a. im [[Polizeipräsidium München]], [[Löwengrube]] 1 bzw. [[Ettstraße]] 2. Die Wohnung der Grandauers ist im Stadtteil [[Haidhausen]] angesiedelt. | Die '''Fernsehserie „Löwengrube“''' mit den Grandauers als dem Kern der Handlung spielt u.a. im [[Polizeipräsidium München]], [[Löwengrube]] 1 bzw. [[Ettstraße]] 2. Die Wohnung der Grandauers ist im Stadtteil [[Haidhausen]] angesiedelt. | ||
Die Erstausstrahlung der ersten 13 Folgen erfolgte von November [[1989]] bis Februar 1990. Die zweite Staffel mit wieder 13 Folgen wurde 1991 und die dritte Staffel mit 6 Folgen wurde von Oktober bis November [[1992]] zum ersten Mal gesendet und lief im Vorabendprogramm der ARD. Insgesamt wurden 32 Folgen produziert. Seitdem wird sie von Zeit zu Zeit im [[Bayerisches Fernsehen|Bayerischen Fernsehen]] sowie auf | Die Erstausstrahlung der ersten 13 Folgen erfolgte von November [[1989]] bis Februar 1990. Die zweite Staffel mit wieder 13 Folgen wurde 1991 und die dritte Staffel mit 6 Folgen wurde von Oktober bis November [[1992]] zum ersten Mal gesendet und lief im Vorabendprogramm der ARD. Insgesamt wurden 32 Folgen produziert. Seitdem wird sie von Zeit zu Zeit im [[Bayerisches Fernsehen|Bayerischen Fernsehen]] sowie auf ARD-alpha wiederholt. | ||
Das Drehbuch schrieb [[Willy Purucker]]. | Das Drehbuch schrieb [[Willy Purucker]]. | ||
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* [[Fred Stillkrauth]] als Lederer, Grandauers Kollege | * [[Fred Stillkrauth]] als Lederer, Grandauers Kollege | ||
* Jonas Vischer als Holzinger, Grandauers Kollege | * Jonas Vischer als Holzinger, Grandauers Kollege | ||
* {{WL2|Tilo Prückner}} als Schäfer, | * {{WL2|Tilo Prückner}} als Schäfer, Grandauers Kollege der aus beruflichen Gründen zur Schutzpolizei versetzt wird | ||
* {{WL2|Volker Prechtel}} als Waldhauser, Grandauers Kollege, wird beurlaubt "bis zur Wiederverwendung" und ist nach dem Krieg wieder im Dienst | * {{WL2|Volker Prechtel}} als Waldhauser, Grandauers Kollege, wird beurlaubt "bis zur Wiederverwendung" und ist nach dem Krieg wieder im Dienst | ||
* {{WL2|Georg Einerdinger}} als Hausdiener des Polizeipräsidiums | * {{WL2|Georg Einerdinger}} als Hausdiener des Polizeipräsidiums | ||
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In dieser Serie wird die Geschichte der Familie Grandauer erzählt, von der Jahrhundertwende bis 1954. | In dieser Serie wird die Geschichte der Familie Grandauer erzählt, von der Jahrhundertwende bis 1954. | ||
Gezeigt wird das bürgerliche Leben in [[München]] in den verschiedenen Epochen: [[Kaiserreich]], Revolution, [[Räterepublik]], [[Weimarer Republik]], [[Nationalsozialismus]], [[Zweiter Weltkrieg]], [[Nachkriegszeit]] bis in die [[1950er]]-Jahre. Dabei geht es um die Sicht des kleinen Mannes und wie er sich mit den wechselnden politischen Gegebenheiten zurecht findet. Es werden auch die ärmlichen Verhältnisse in manchen Familien gezeigt sowie die politischen Auseinandersetzungen und Spannungen in der Gesellschaft der Weimarer Republik und die Gewissensbisse einiger Akteure bei der Kriminalpolizei in der NS-Zeit, vornehmlich die des Kommissars (Kriminalkommissär) Grandauer und dessen Vorgesetzten in der Mordabteilung Oberinspektor Deinlein. Im Gegensatz dazu ist Karl Grandauers Bruder Adolf "Adi" ein begeisterter Anhänger der NS-Bewegung. Die Serie ist auch eine Krimiserie, da Karls Berufsleben in vielen Folgen im Vordergrund steht. Auch das Alltagsleben der Familie Grandauer spielt eine Rolle. Die Kriegswirren werden in vier Folgen behandelt sowie die Jahre nach dem Krieg in Not und Elend. Die 1950er zeigen den Wiederaufbau, die Hauptpersonen altern sichtlich. In der letzten Folge, die den treffenden Namen „Abschied“ hat, geht Karl Grandauer in den Ruhestand. Mit dem Jahreswechsel 1954/55 endet die Serie mit der Silvesterknallerei auf der Straße. | Gezeigt wird das bürgerliche Leben in [[München]] in den verschiedenen Epochen: [[Kaiserreich]], Revolution, [[Räterepublik]], [[Weimarer Republik]], [[Nationalsozialismus]], [[Zweiter Weltkrieg]], [[Nachkriegszeit]] bis in die [[1950er]]-Jahre. Dabei geht es um die Sicht des kleinen Mannes und wie er sich mit den wechselnden politischen Gegebenheiten zurecht findet. Es werden auch die ärmlichen Verhältnisse in manchen Familien gezeigt sowie die politischen Auseinandersetzungen und Spannungen in der Gesellschaft der Weimarer Republik und die Gewissensbisse einiger Akteure bei der Kriminalpolizei in der NS-Zeit, vornehmlich die des Kommissars (Kriminalkommissär) Grandauer und dessen Vorgesetzten in der Mordabteilung, Oberinspektor Deinlein. Im Gegensatz dazu ist Karl Grandauers Bruder Adolf "Adi" ein begeisterter Anhänger der NS-Bewegung. Die Serie ist auch eine Krimiserie, da Karls Berufsleben in vielen Folgen im Vordergrund steht. Auch das Alltagsleben der Familie Grandauer spielt eine Rolle. Die Kriegswirren werden in vier Folgen behandelt sowie die Jahre nach dem Krieg in Not und Elend. Die [[1950er]] zeigen den Wiederaufbau, die Hauptpersonen altern sichtlich. In der letzten Folge, die den treffenden Namen „Abschied“ hat, geht Karl Grandauer in den Ruhestand. Mit dem Jahreswechsel 1954/55 endet die Serie mit der Silvesterknallerei auf der Straße. | ||
== Episoden == | == Episoden == | ||
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*[[Georg Elser]] beim Verhör durch die [[Gestapo]] | *[[Georg Elser]] beim Verhör durch die [[Gestapo]] | ||
==Hörspielserie im Bayerischen Rundfunk== | == Hörspielserie im Bayerischen Rundfunk == | ||
Von 1979 bis 1985 lief die Serie als Hörspiel im [[Bayerischer Rundfunk|Radio]] mit dem Titel "Die Grandauers und ihre Zeit", der in der Fernsehserie zum Untertitel wird. Teilweise sprachen die selben Schauspieler die gleichen Rollen, die sie später in der Fernsehserie spielten. Eigentlich sollte [[Karl Obermayr]] wie im Hörspiel auch in der Fernsehserie die Hauptrolle als Benno Grandauer spielen. Obermayer starb aber 1985 vor Beginn der Dreharbeiten und so übernahm Jörg Hube die Rolle, die zu Ehren | Von 1979 bis 1985 lief die Serie als Hörspiel im [[Bayerischer Rundfunk|Radio]] mit dem Titel "Die Grandauers und ihre Zeit", der in der Fernsehserie zum Untertitel wird. Teilweise sprachen die selben Schauspieler die gleichen Rollen, die sie später in der Fernsehserie spielten. Eigentlich sollte [[Karl Obermayr]] wie im Hörspiel auch in der Fernsehserie die Hauptrolle als Benno Grandauer spielen. Obermayer starb aber 1985 vor Beginn der Dreharbeiten und so übernahm Jörg Hube die Rolle, die zu Ehren Obermayrs in ''Karl'' Grandauer umbenannt wurde. | ||
== Serientod von Luise Kreitmeier, geb. Grandauer == | == Serientod von Luise Kreitmeier, geb. Grandauer == |
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