Der erste Bayerische Ministerpräsident nach Abschaffung der Monarchie war Kurt Eisner. Exakt an der Stelle, an der er am 21. Februar 1919 von Anton Graf von Arco-ValleyW ermordet wurde, befindet sich heute das Bodendenkmal für Kurt Eisner. Das von Erika Maria Lankes geschaffene Denkmal zeigt auf einer Stahlplatte die Umrisse des Mordopfers, wie sie von der Polizei beim Auffinden eines Toten mit Kreide markiert werden.

Denkmal für Kurt Eisner

Eisner, Kurt (eigentlicher Name Salomon Koschinsky) Ostgalizischer Jude, kommunistischer Aufrührer, Verräter der deutschen Sache (Vaterlandsverräter trifft nicht zu, da man weiß, daß die Subjekte kein Vaterland besitzen)

Eisner organisiert im Jan. 1918 den Munitionsarbeiterstreik in München und wird deswegen für neun Monate inhaftiert.

proklamiert am 7. Nov. den "Freistaat Bayern" und bildet unter seinem Vorsitz im Landtag ein Arbeiter-, Bauern- und Soldatenrat.

Läßt sich am 8. Nov. 1918 zum Ministerpräsident und Außenminister ernennen.

Versucht die frühzeitige Freilassung deutscher Kriegsgefangener zu verhindern

Eisner läßt die bayerischen Gesandtschaftsberichte zum Kriegsausbruch in verfälschter Form veröffentlichen, nur um die deutsche Kriegsschuld zu beweisen.

Installiert einen sogenannten „Volksgerichthof“, um politische Gegner schneller aburteilen zu können.

Wird am 21. Febr. 1919 von dem Reserveleutnant Anton Graf von Arco auf Valley erschossen.